Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.. W. Eckehart Heeger

Thesen zur ganzheitlichen Demokratie. - W. Eckehart Heeger


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in ihrer frühesten Lebenszeit, noch vor dem Bewusstwerden, statt Fürsorge und Zuwendung, Gewalt erfahren und ihre Selbstbestimmung unterdrückt wurde. Dadurch werden in ihnen tierische Aggression, ihr Lebenswille und Gewaltbereitschaft aktiviert und erneut konditioniert. Sie wenden dann, bei jedem Widerstand gegen ihren Willen, Gewalt gegen Unterlegene an, um sich durchzusetzen. In der frühkindlichen Lebensphase, ohne Gewalterfahrung, übt ein Kind noch keine Gewalt aus, sondern fordert in seiner Selbstbestimmung nur die Befriedigung seiner berechtigten Bedürfnisse. Es handelt also noch nicht bewusst, sondern deterministisch unwissend und sollte deshalb auch keine Gewalt erfahren. Egoistisches Verhalten kommt auch aus Angst und Furcht, aus Verzweiflung nicht überleben zu können, oder weil Menschenwesen keine Perspektive, keine Chance zum momentanen Überleben, sich selbst zu entwickeln in der Gesellschaft erkennen oder dies glauben. Sie beurteilen ihr Leben ,als nicht mehr lebenswert und weil sie glauben, nichts zu verlieren zu haben, sind sie rücksichtslos und auch bereit ihr Leben zu opfern. Dabei kommt es auch aus Irrtum zu Gewalt. Weitere Ursachen sind Unwissenheit, Bequemlichkeit oder auch Fehlinterpretation oder Missverständnis, selbst gebildeter Menschenwesen, der allen Lebewesen mit antreibenden Selbstsorge, deren Grenzen ohne Notwendigkeit in der Gesellschaft überschritten werden. Egoistisches Verhalten entsteht durch mangelnde Selbstbefreiung und falsche Erziehung und damit auch, nicht verzichten zu können. Ein Grund ist auch Orientierungslosigkeit und Freiheit. Damit führt es zu Verantwortungslosigkeit, oder wenn überhaupt, als Reduktion der Verantwortung auf kleine Bereiche. Es wird durch egoistische Menschenwesen, welche es nicht verhindern, sondern als richtig und für das Leben der Menschenwesen notwendig hinstellen, noch verstärkt. In neoliberalen, kapitalistischen Gesellschaften wird es gerechtfertigt, um nicht nur ihr zerstörerisches Verhalten, sondern auch, die damit erreichten, ungerechten Gewinne für sich und ihresgleichen, aber auch die Schäden und Lasten für viele andere, akzeptabel zu machen. Dies erscheint sogar richtig, weil, wie in allen selbstreferentiellen Systemen, Ursache und Wirkungen verwechselt werden. Bis auf die frühkindliche Gewalterfahrung, ist egoistisches Verhalten immer Ursache von und auch Folge zu vermehrtem, egoistischem Verhalten, welches nur im Beginn nachhaltig und dann immer weniger verhindert werden kann aber sollte. Es wird noch verstärkt durch Macht in deren Missbrauch. Damit nehmen die Dimensionen der Folgen, der Ungerechtigkeiten und Schäden zu. Vor ihnen kann sich keiner allein wirklich schützen. Es zerstört in seiner Gier die wichtigen Balance und Lebensgrundlage für das nachhaltigere Überleben jedes und aller Menschenwesen.

      Zwecke des egoistischen Verhaltens sind:

      Anerkennung und Liebe, welche durch falsche Erziehung versäumt wurden, mit dafür unbrauchbaren Strategien, nämlich über scheinbare Abkürzungen schneller und ohne Mühen größtmögliche und schnelle Lustbefriedigung als Scheinliebe, bzw. Unlustvermeidung, ohne Rücksicht auf andere Menschen und Komplemente. Alles, was schnelle Lusterfüllung auch durch Gewalt, Macht und deren Substitute, wie materiellen Reichtum u. a. ermöglichen könnte, wird als Zweck angestrebt. Damit wird auch Gewalt in Herrschaftsgesellschaften und auch repräsentativen Scheindemokratien oder Gewinnmaximierung in kapitalistischen Gesellschaften ohne Verzicht, Rück-, Ein- und Weitsicht und damit auch Verantwortung, durchgesetzt.

      Folgen des egoistischen Verhaltens.

      Egoistisches Verhalten macht Menschenwesen mit ihren erweiterten Fähigkeiten unfähig Vertrauen oder menschlichen Bindungen nachhaltig aufzubauen oder zu erhalten. Sie setzen Liebe mit Lust gleich und wollen nur möglichst schnell ihre körperliche und emotionale Lust befriedigen und entwickeln daraus tierisches Verhalten. Es weicht aber in seinem Bezug, von dem der Tiere, ab, weil es nur auf das Indiz der Lust ausgerichtet ist. Dadurch werden sie unersättlich, gierig und habgierig. Menschenwesen mit egoistischem Verhalten, also Menschtiere, definieren sich nicht vom Selbstsein und ihren Entwicklungen, sondern vom Haben, vom materiellen Besitz oder dem, was sie anderen präsentieren können. Ihr Streben ist „haben, besitzen, scheinen“ und nicht „Sein“. Liebe ist für sie eine Illusion, welche sie durch Lust ersetzen, weil sie ihnen nicht möglich ist. Sie leben nicht sich selbst, sondern stellen Rollen dar, von welchen sie glauben, dass sie ihnen Anerkennung oder Zuneigung anderer Menschen bringt, weil sie eigentlich geliebt sein wollen, ohne zu wissen, wie sie das erreichen können. Vor ihren Mitmenschen spielen sie Rollen, wie Verantwortung, ihr Menschsein, Werte und andere wünschenswerte Eigenschaften zur Tarnung und reden ständig davon, weil sie ihnen keine Selbstverständlichkeiten sind und sie sie nur zum Schein leben. - Es ist ihnen nicht möglich sich zu kontrollieren, wenn sie glauben, dass ihnen keine Sanktionen, also keine Unlust, drohen. Aber auch die meisten Menschenwesen können ihr egoistisches Verhalten vorübergehend unterdrücken, um sich vor Sanktionen, also unmittelbarer Unlust zu schützen oder, um andere über ihr Verhalten zu täuschen, um sie besser manipulieren und ausbeuten zu können. Sie streben nach Anerkennung, weil ihnen bewusst ist, dass ihr Selbst nicht entwickelt und sie nicht sie selbst sind, ohne es zu verstehen und entfremden sich trotz oder gerade wegen scheinbarer Macht oder Reichtum von sich selbst, ihrem Leben und Menschsein. Um dies zu überdecken, brauchen sie ständig Ablenkung, weil ihnen ihr evolutionärer Zwecke als Ahnung immanent sind und in der Stille in ihr Bewusstsein treten. Sie ahnen, dass sie ihn verfehlen und die evolutionäre Chance Menschsein herzustellen, nicht wahrnehmen und nicht selbst finden können, weil dies nur im anderen Menschen möglich ist. So flüchten sie vor ihrer inneren Leere in Ablenkung jeglicher Art, als Spaß- oder Konsummenschen, Arbeits-, Alkohol- und sonstige Suchtmöglichkeiten, welche sie aber nicht ausfüllen können, um sich die kurze Lust und Genugtuung zu verschaffen und in der Hoffnung von anderen anerkannt und geliebt zu werden. Durch ihre mangelnde, menschliche Entwicklung und Gier nach Lust und Vorteilen, sind sie sehr leicht zu manipulieren, zu täuschen, zu belügen, weil sie das und jedem gerne glauben, der ihnen leicht und ohne eigene Anstrengungen oder Verzicht, Vorteile verspricht. Deshalb können sie auch durch falsche Theorien des Konsums oder vom Aufstieg mit dem Marschallstab und viele anderen falschen Theorien leicht verführt werden. Sie nehmen keine Verantwortung als Menschen wahr und dienen immer dem, von welchem sie die größten Vorteile versprochen bekommen oder erwarten. Dies gilt auch mit verheerenden Folgen für die egoistischen Menschtiere der politischen Klasse in repräsentativen Scheindemokratien und ihre unentwickelten Wähler. Egoistischen Menschenwesen zerstören menschlichen Beziehungen, Partnerschaften, Freundschaften, Liebe und Vertrauen und damit auch Gesellschaft. Selbst, wenn sie richtige Einsichten haben, können sie diese nicht umsetzen, weil sie nicht verzichten wollen. - Diese Folgen werden noch verstärkt durch einseitige, rationale Bildung, abstraktes Denken, Unterdrückung und Verdrängung der Gefühle und Emotionen in neoliberalen, kapitalistischen Gesellschaften. „Alles will ich dir geben, wenn du mich, das Geld, die leichte Lust und ihre Substitute, anbetest“, wenn du egoistisch bist und dich selbst verlierst. Es sind Menschtiere, die alles, was von ihnen etwas fordert, sei es Anstrengung, Gerechtigkeit oder Verzicht, ablehnen, es aber um so mehr von anderen fordern, wenn sie damit etwas gewinnen können. Sie reden ständig von Verantwortung, Gerechtigkeit und Wahrheit, um davon abzulenken, dass sie diese nicht verwirklichen. Sie sind nur an Gerechtigkeit interessiert, wenn sie dabei gewinnen. Sobald etwas von ihnen gefordert werden könnte, sind sie dagegen und versuchen alle Tugenden, Werte, wie Wahrheit, Liebe und auch die anderen Prinzipien, als nicht zu verwirklichende Utopien oder Illusionen zu diskreditieren und abzutun. Sie glaubten gerne, ohne richtige Bindung und Orientierung, frei zu sein und sich nicht ständig durch Verantwortung und Verzicht befreien zu müssen. Ihr Verhalten macht sie zu den gefährlichsten, gewalttätigsten und auch heimtückischsten aller Raubtiere und zur größten Bestie für ihre Mitmenschen und auch sich selbst. Egoistisches Verhalten ist Ursache aller Verbrechen, welche wie lügen, betrügen, täuschen, ausbeuten, stehlen, hassen, rauben, morden oder Habgier u. v. a. schon geschehen sind und auch aller, welche man denken kann oder nicht als möglich beurteilt werden und aller durch Menschtiere erzeugten Ungerechtigkeiten. Auch alle Gewalt zwischen Gesellschaften und alle Kriege haben ihre Ursache im egoistischen Verhalten. Es ist damit die größte Ausweitung und Beschleunigung von vermeidbarer Entropie und führt zum versteckten oder offenen Krieg aller gegen alle. Aber es erzeugt nur Verlierer. Viele Menschtiere sehen dies erst ein, wenn es für sie und viele anderen zu spät ist. - Egoistisches Verhalten ist Hauptursache, dass ihre Entwicklung ins Menschsein be- und verhindert und fast unmöglich gemacht oder mit allen seinen positiven Folgen sehr erschwert wird. Damit wird auch die innere Balance der Menschen


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