Sklavin für einen Sommer. Isabel de Agony
Ich zögere. Ich überschreite die Grenze. Jetzt. Ich gebe mir einen Ruck. Ich kann nicht mehr zurück. Die Würfel sind gefallen. Ich beginne zu zittern. Was wird geschehen? Bin ich bereit? Ich verdränge jeden Gedanken an die möglichen Folgen. Ich bin entschlossen. Ja. Ich mache es. Mit zitternden Händen ziehe ich die Vorhänge zur Seite. Drehe den Griff am Fenster. Öffne es. Erst einen Flügel, dann den anderen. Ich atme tief durch. Von der Ferne höre ich wie eine Kirchturmuhr schlägt. Einmal, zweimal... Zehnmal... Mir kommt es vor, als ob sie mein neues Schicksal einläuten. Auf der Kommode steht die Kerze bereit. Ich hole sie. Stelle sie in die Mitte des Fensterbretts. Mit zittriger Hand versuche ich sie anzuzünden. Ich schelte mich selber, weil ich so nervös bin. Das erste Streichholz bricht in der Mitte durch. Ebenso das zweite. Endlich. Das Feuer flammt auf. Ich halte das brennende Streichholz an den Docht. Geschafft. Ich blicke nach draußen. Die Straße ist leer. Menschenleer. Gelegentlich ein paar Autos, die vorbei fahren. Die Bühne ist bereitet. Mein Telefon. Fast vergessen. Ich lege es neben die Kerze in Griffweite. Jetzt kommt der Moment, vor dem ich so Bammel habe. Absichtlich habe ich auf Unterwäsche verzichtet. Wenn ich mich ausziehe, dann muss es schnell gehen. Nur nicht darüber nachdenken. Es ist ein Befehl. Ich muss dem Befehl Folge leisten. Über Befehle wird nicht diskutiert. Es ist eben so. Ich soll mich ausziehen und eine bestimmte Stellung einnehmen. Wenn das der Befehl ist, dann muss ich mich ausziehen. Es gibt kein Zögern. Kein Zurück. Irgendetwas hat jetzt in meinem Kopf "klick" gemacht. Denn mechanisch und schnell streife ich meine Sachen vom Körper. Das T-Shirt fliegt in die Ecke und den Rock lasse ich einfach die Beine hinuntergleiten. Er bleibt zu meinen Füßen liegen. Ein kühler Nachthauch umschmeichelt meinen Körper. Ich bekomme Gänsehaut. Meine Zähne klappern. Vor Angst? Vor Aufregung? Oder doch nur simpel von der Kälte der Nacht? Wie es mir aufgetragen wurde, verschränke ich meine Hände hinter dem Kopf und stelle mich breitbeinig direkt hinter das Fensterbrett. Die Flamme der Kerze wirft ein flackerndes Licht auf meinen nackten Körper. Lässt Licht und Schatten auf und nieder tanzen.
Unter mir ist es ruhig. Die Straße ist verlassen. Ich versuche auszublenden, was da drunten passiert. Ich blicke nach drüben. Zum Nachbarhaus. Plötzlich schrecke ich auf. Aus der Ferne höre ich Stimmen. Die Neugierde bringt mich fast um. Am liebsten würde ich mich aus dem Fenster beugen und nachsehen, was da an Unheil auf mich zukommt. Doch ich werde sie nur hören können. Wegen meines Blickwinkels werde ich die Nachtschwärmer erst im letzten Moment sehen können. Und sie mich. Vielleicht übersehen sie mich ja. Es ist nur ein kurzer Moment, in dem sie am Haus vorbeiflanieren. Aber.... Ein kurzer Blick genügt. Die Kerze lenkt die Blicke unter Umständen zu mir herauf. Warum muss ich auch im ersten Stock wohnen. Warum nicht im vierten oder gleich im Dachgeschoß. Dann wurde ich diese Aktion mit großer Lässigkeit durchziehen. Aber darum geht es ja. Eric verlangt etwas von mir, wozu großer Mut und Überwindung gehört. Die Stimmen werden immer lauter. Es sind Mädchen. Oder junge Frauen. Auf dem Weg in die Disco. Mindestens drei.... Ich höre jetzt sogar einzelne Gesprächsfetzen. Über einen Marco lästern sie. Der ein richtiges Arschloch sein soll. Weil er mit der besten Freundin von der einen gefickt hat. Das Gespräch wird hitzig. Jetzt sehe ich die drei Mädchen sogar. Ein Blick genügt. Doch sie sind viel zu sehr mit sich und diesem Marco beschäftigt. Wild gestikulieren sie. Jetzt sind sie auf gleicher Höhe. Und dann vorbei. Puh... Trotz der Kälte steht mir Schweiß auf der Stirn. Meine Knie sind weich. Ich atme tief durch. Gott sei Dank. Sie haben mich nicht gesehen. Plötzlich ein Schrei.
"Ey cool..... Da steht a Nackerte im Fenster!!"
Vor meinem Fenster steht eine Gruppe von jungen Burschen. Na klasse. Meine ersten Fans haben sich schon eingefunden. Wildes Geschrei von unten. Schlüpfrige Angebote. Einladungen zum Ficken. Aufforderungen, die Beine doch ein bisserl weiter zu spreizen. Ein dummes Gefühl. Ich fühle ihre gierigen Blicke fast körperlich auf meiner Haut. jetzt bin ich aufgeputscht. Die Zeit des Hoffens ist vorbei. Die Hoffnung, dass man mich vielleicht doch nicht erspähen würde. Doch mit der Kerze hat mich Eric dazu gezwungen, ein wahres Leuchtsignal zu geben. Es ist ja beabsichtigt, dass ich entdeckt werde. Seltsam. Auch die drei Mädels haben kehrt gemacht. Die wollen jetzt auch sehen, was hier los ist. Fachmännisch beurteilen die Jungs meine körperlichen Vorzüge.
"Schau doch mal, was die für klasse Euter hat."
"Und die Nippel erst..."
"Ey, scheiß auf die Nippel. Schau doch was die für eine geile Fotze hat. Die ist bestimmt schon ganz nass. Die wartet doch nur auf einen Fick. Hey Puppe. Ich hab einen echt stammen Max in der Hose. Soll ich ihn Dir mal reinstecken?"
Ein wildes Gejohle folgt. Anfeuerungsrufe. Dann kommt einer auf die Idee, dem anderen auf die Schulter zu steigen. Das Problem ist nur, dass sie schon reichlich vorgeglüht haben und nicht mehr so richtig nüchtern sind. Es gelingt ihm tatsächlich auf die Schultern des anderen zu steigen, aber es reicht bei weitem nicht, um sich über das offene Fenster zu mir herein zu schwingen. Gott sei Dank. Ich habe nämlich wirklich keine Lust, mit einem dieser besoffenen Typen zur Belustigung aller einen Fick hinzulegen. Ich tue jetzt so, als ob mich das alles nichts anginge. Ich schaue zur Hauswand gegenüber. Während noch weitere Nachtschwärmer hinzukommen, betrachte ich mir seelenruhig den bröckelnden Putz des Hauses gegenüber. Hoffentlich wird der alter Spanner von gegenüber nicht auch noch wach. Lärm ist ja jetzt langsam genug. Und tatsächlich.... Plötzlich geht das Licht an. Er will gerade losbrüllen, als er mich sieht. Für einen kurzen Moment treffen sich unsere Augen. Scheiße. Auch das noch. Ich kann jetzt sicher davon ausgehen, dass spätestens morgen Abend die ganze Straße weiß, dass das Fräulein Anja nackt im Fenster gestanden hat. Plötzlich läutet das Telefon vor mir. Einmal..... Zweimal...... Auch die Leute auf der Straße hören es läuten. Der Lärm und die Rufe nehmen ab. Als ob sie spüren, dass etwas Seltsames geschehen wird. Ich bücke mich und gehe ran:
"Ja..... Eric?"
"Du machst Dich gut.... Aber jetzt habe ich noch eine weitere Aufgabe für Dich. Sorge aber zunächst mal für Ruhe."
Ich lege das Telefon zur Seite. Dann lege ich meine Finger auf meine Lippen und bitte so um Ruhe. Und tatsächlich. Bis auf ein halblautes Hintergrundgemurmel wird es ruhig. Ich nehme das Handy wieder auf.
"Du wirst es Dir jetzt besorgen."
Ich versuche zu widersprechen, doch er unterbricht mich. Übergeht meinen Einwand total.
"Du hattest bei meinem Besuch noch eine Flasche Schnaps. Mit der wirst Du Dich ficken. Keine Zicken jetzt. Ich will Action sehen. Fick Dich damit, als ob Dein Leben davon abhängen würde."
Meine Gedanken rasen. Das ist ja krass. Es ist eine Sache hier nackt am Fenster zu stehen. Aber eine total andere ist es, hier Life-Sex zu präsentieren. Ich masturbiere nicht gerne. Ich habe lieber einen echten Schwanz in meiner Fotze. Daran gab es bisher nie einen Mangel. Jetzt wäre mir sogar der Kerl von vorhin recht. Doch es hilft nichts. Ich muss es tun. Eric lässt mir keine andere Wahl. Ich verlasse meine Position und begebe mich ins Wohnzimmer. Hinter mir enttäuschtes Geschrei. Meine "Fans" befürchten, dass die Vorstellung schon vorbei ist. Dabei können sie nicht ahnen, dass es erst richtig los geht.
Als ich zurückkomme, kommt leiser Beifall auf. Ich fühle mich ja fast schon als Star..... Dann stelle ich die leere Schnapsflasche neben die Kerze auf das Fensterbrett und zwar nicht ohne vorher angedeutet zu haben, wozu sie bestimmt ist. Mit einem Mal herrscht eine fast mit Händen zu greifende Ruhe. Jetzt suche ich zum ersten Mal Blickkontakt zu den Leuten da draußen. Es ist seltsam. Die Scheu, die ich anfangs hatte ist irgendwie verflogen. So als ob die Mauer und das Fensterbrett verhindern würde, dass man mich sieht. Es sind rund zwanzig Leute vor dem Fenster versammelt, die gebannt jede meiner Bewegungen verfolgen. Langsam beginne ich mit meiner rechten Hand an meiner Brust zu reiben. Ich knete langsam den Nippel, während ich gleichzeitig die Hand über meinen Bauch in Richtung meiner Grotte krabbeln lasse. Dann erreiche ich meine feucht werdende Lusthöhle. Ich verdränge jetzt jeden Gedanken an diese ungewöhnliche Situation. Ich konzentriere mich nur noch auf meinen Körper und auf meine Lust. Lasse ihr freien Lauf. Ich schließe die Augen und beginne, meinen Körper zum Klang einer unhörbaren Musik zu bewegen. Ich werde feucht. Meine Geilheit siegt über die Scham und die Angst. jetzt kenne ich nur noch ein Ziel. Ich möchte einen Orgasmus haben. Als ich glaube, dass die Grotte feucht genug ist, da taste ich ohne in den übrigen Bewegungen inne zu halten, nach der Flasche. Bekomme sie