Eternumity. Stephan Schöneberg
href="#fb3_img_img_cb6c805e-6567-57e5-bb13-cfa8fda05fba.png" alt="chapter4Image1.png"/>
F: „Ich glaube wir müssen dem Leser noch etwas sagen?“
A: „Oh ja, das müssen wir vielleicht. Irgendwann wird er eventuell selbst darauf kommen, aber zur Sicherheit sollte ich noch einmal sagen, dass dieses Buch nicht linear aufgebaut ist. Die einzelnen Kapitel müssen nicht der Reihenfolge nach durchgelesen werden.“
F: „Das heißt als Leser könnte ich jetzt mit dem - sagen wir mal zehnten Kapitel weiterlesen?“
A: „Stimmt. Da sich aber auch bestimmte Geschichten irgendwann einmal auflösen, würde ich trotzdem empfehlen, die, sagen wir einmal, hinteren drei Kapitel bis zum Schluss aufzusparen, da man sich sonst die Spannung etwas nimmt. Würde man dies nicht tun, liest man sozusagen von hinten nach vorne. Das hieße dann, man würde die Geschichte als Erklärung lesen.“
F: „Was auch eine Möglichkeit ist…“
A: „Natürlich. Aus diesem Grund sind die Kapitel in der Inhaltsangabe mit einem Kästchen versehen. Man kann sozusagen, jede kleinere Geschichte ganz einfach abhaken.“
F: „Vielleicht hat man auch gerade keine Lust, etwas über Christian zu lesen und möchte stattdessen mehr über Samantha erfahren?“
A: „Ja! Diese Geschichte ist letztendlich über die Unsterblichkeit. Zeit spielt daher nur eine untergeordnete Rolle. Die hier vorliegende Geschichte setzt sich ähnlich wie ein Puzzle zusammen, dort fängt man ja auch mit dem Rahmen an. Der Rahmen ist soeben erstellt. Nun werden die unterschiedlichen gleichfarbigen Teile sortiert und schließlich zusammengesetzt. Am Ende, wenn das Puzzle komplett ist, wird sich ein gesamtes Bild ergeben, wenn man jedes Kapitel durchgelesen hat. Dann kann man dieses Buch schließlich in ein Regal stellen, oder sofern man es digital gelesen hat, ablegen.“
F: „Das hört sich etwas lieblos an?“
A: „Nicht jeder hat den Platz, ein Buch irgendwohin zu stellen, oder das Bedürfnis ein Buch immer wieder zu lesen. Natürlich freut es den Autor, wenn es einen schönen Platz bekommt. Aber, wie auch immer, das wird der Schriftsteller auch nie so richtig erfahren. Bilder haben es hier einfacher. Sie schaffen etwas, was für ein Buch schwieriger ist. Sie halten den Moment fest. Den Moment einer Person, einer Landschaft oder irgendetwas Anderem. Ein Bild erschafft immer die Magie des Moments.“
F: „Und ein Buch?“
A: „Erschafft immer die Magie eines längeren Moments. Da man sich mit Büchern länger beschäftigt, erschaffen Bücher immer eine Erinnerung. Das gilt übrigens für jedes Buch, egal ob es gut, oder schlecht ist. Insofern behält jedes Buch immer einen Platz im Kopf. Es sei denn, man ist etwas vergesslich.“
F: „Du hast schon einmal ein Buch vergessen?“
A: „Das ist mir in der Tat schon einmal passiert. Ich habe das Ende eines Buches vergessen. Aber … ich habe es dann noch einmal gelesen und nun ist es für immer in meinem Gedächtnis eingebrannt.“
F: „Funktioniert das Gehirn eines Unsterblichen wie das eines Sterblichen? Du behältst deine Erinnerung nicht für ... immer?“
A: „Das ist eine gute Frage. Es muss - rein logisch gesehen - ja so sein, dass auch ich irgendwann einmal vergesse. Von daher ist es wohl so, dass ich auch dieses Buch irgendwann vielleicht einmal wieder vergessen werde. Ich sollte vorsichtig damit sein, so Begriffe wie 'immer' oder 'niemals' zu verwenden.“
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.