108 ...Antwort von X. Urs Wendel
geben und tätlich zu werden. Es ist der Frust, der innere geschürte Hass auf andere, bei denen man gerne seine eigenen Unzulänglichkeiten verbergen möchte. Genau so ist es wenn ich Kampfhunde oder Kampfhähne aufeinander hetze. Nichts anderes ist Krieg, bei denen zwei verfeindete Parteien sich nicht in Liebe, sondern in dummen Hass miteinander verbinden. Nur das die Auswirkungen hier weit schädlicher sind als im Zweikampf.
So lange der Mensch bereit ist sich für den Hass zu öffnen wird es immer wieder Krieg geben. Feindbilder werden gerne geschaffen, da sie Mittel zum Zweck sein sollen.
Die Menschen verbinden sich im Hass. Mittels entsprechender Hetze werden sie dafür geöffnet. Es wird im Voraus dafür gesorgt, daß die Propaganda auch geglaubt wird.
Zum Beispiel wird behauptet, daß in muslimischen Ländern Männer ihre Frauen schlagen. Nenne mir jemand ein Land, in dem das noch nicht vorgekommen ist. Umgekehrt können Frauen zu Furien werden. Wodurch auch immer.
An dieser Stelle möchte ich jeden Menschen dazu anhalten alles in seiner Macht stehende zu tun den Frieden zu erhalten. Den Frieden in sich und gegenüber anderen. Bist du nicht Fähig oder gehörst du zu Menschen die gern streiten und randalieren, den Sport dadurch verunglimpfen, so höre auf deine Vernunft. Fange bei dir selbst an und finde deinen Frieden.
Wie du siehst folgt alles seinen Gesetzmäßigkeiten. Möchtest du dich mit jemanden verbinden, musst du dafür selbst von vorn herein offen sein. Möchtest du dich von jemanden trennen wirst du dich ihm gegenüber verschließen.
Diese Beobachtungen müssen nicht stets als endgültig betrachtet werden. Es sind Mechanismen im steten Wandel. Sie kommen im Alltäglichen und in der Natur vor. Es sind also prinzipielle Tätigkeiten. Ich öffne und schließe Türen. Dabei lasse ich etwas durch, oder nicht. Ich verbinde oder trenne mich von der Umwelt. Im Gespräch oder in der Verhandlung passiert das Gleiche. Also verbinde oder trenne ich mich von Ideen und Vorschlägen. Blumen öffnen und schließen sich. Sie verbinden sich mit dem Licht und trennen sich vom Schatten. Deine Herzklappen öffnen und schließen sich. Sie verbinden deinen Körper mit Nährstoff angereicherten Blut und trennen ihn vom verbrauchten Blut. Ist dein Herz nicht wie eine Blume?
Dann gibt es noch Situationen, in denen Menschen sich weder verbinden, noch trennen wollen. Sie beschäftigen sich mit irgendwelchen wichtig erscheinenden Dingen oder sind in Gedanken. Lass von ihnen und deinem Vorhaben los. Oder warte einen besseren Zeitpunkt ab.
Verschiedene Mechanismen sind erkennbar. Ihnen zu Folge kannst du dich mit fast allen Menschen dieser Welt verbinden. Verstehst du dich anzupassen, kannst du den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Dies gilt für normale Situationen. Manchmal ist es notwendig den Weg des Widerstandes zu gehen. Sei achtsam welche Art von Widerstand in dir erzeugt wird.
Das Bogenschießen.
Der Nachmittag ist Wolkenfrei und die Wettkampfbedingungen sind ideal.
Redner Anton: „Liebe Zuschauer, ich freue mich sie beim diesjährigen Bogenschießen Begrüßen zu dürfen. Unsere Herausforderer sind Edwin, Mamertus, Franz, Torim, Ursus, Georg, Hakon, Olaf, Marko, Horst, Bert und Hanko. Für diesen Wettstreit werden drei Distanzen vorgegeben. Im dritten und vierten Durchgang ist eine zusätzliche Erschwernis vorgesehen. Das erste Schießen beginnt aus einer Entfernung von vierzig Metern.“
Max beobachtet die Sicherungsposten. Die Zuschauer stehen in einer V-Form hinter und neben den Bogenschützen. Die ersten Schützen beziehen Position. Es stehen jeweils zwei nebeneinander, die gemeinsam auf eine Scheibe zielen. Drei Scheiben mit einem Durchmesser von einhundertzwanzig Zentimeter nehmen die Schützen ins Visier.
Die Punktrichter stehen einige Meter neben den Zielscheiben hinter starken Holzwänden.
Yvo: „Max, wieviel Pfeile schießen die pro Durchgang?“
Max: „Drei. Einen Durchgang nennt man Passe. Dafür bleiben den Schützen sechzig Sekunden Zeit.“
Yvo: „Hast du schon Bogenschießen üben dürfen?“
Max: „Nein, aber nach dem Turnier darf ich mit meinem Vater üben.“
Yvo. „Toll! Schau, die schießen jetzt gleich!“
Redner Anton: „Unseren Schützen stehen fünfzehn Pfeile zur Verfügung. Der Schiedsrichter hebt jetzt die weiße Fahne. Ohne Umschweife peilen die ersten Schützen ihr Ziel an.“
Pfeile zischen durch die Luft und schlagen im Ziel ein.
Max sieht mit Begeisterung zu, besonders weil sein Vater beim Turnier der besten Bogenschützen im Land teilnehmen darf. Der Wettbewerb bleibt spannend, da der Erfolgreichste bei den anderen Distanzen in der Gesamtwertung zurückfallen kann.
Max sieht seinen Vater an der Platzierungstafel auf Platz drei erscheinen.
Max: „Jetzt kommt seine Lieblingsdistanz Yvo, die dreißig Meter. Da holt er bestimmt auf!“
„Hoffentlich. Das Wäre ja spitze!“
Der zweite Durchgang beginnt. Ursus erzielt mit Abstand das Beste Ergebnis.
Während des Turniers.
Alberi: „Hallo Armin, kommen sie morgen zum Grillen?“
Armin: „Ja Herr Alberi. Ursus und ich, wir freuen uns sehr über ihre Einladung.“
„Schön. Ich freue mich auch den Gewinner dieses Wettkampfes als Gast zu empfangen. Also bis Morgen!“
Etwas verwundert entgegnet Armin: „Wäre schön. Bis morgen um sechs Uhr am Abend.“
Redner Anton: „Mamertus ist auf Platz eins, dicht gefolgt von Ursus, welcher im nächsten Durchgang die Erstplatzierung erkämpfen möchte. Den dritten Platz belegt Georg.“
Beim dritten Durchgang sind die Zielscheiben auf ein Gerüst montiert. So ist das Ziel fünfzehn Meter von den Bogenschützen entfernt. In einem Winkel von siebzig Grad zischen die Pfeile ihrem Ziel entgegen. Ihr Auftreffen ist deutlich hörbar.
„Hier gibt es nur neun Pfeile für jeden Schützen!“, klärt Max Yvo auf.
Redner Anton: „Mamertus hält nur knapp den ersten Platz. Dicht gefolgt von Ursus. Platz drei jetzt für Hanko, welcher Georg auf Rang vier verwies.“
Max und Yvo gehen mit ihren Eltern Abendessen.
Ursus: „Nach dem Abendessen möchte ich etwas ausruhen und entspannen. Anschließend gehe ich spazieren, bis es dunkel wird. Beim letzten Durchgang werde ich gut vorbereitet sein.“
Ursel: „In Ordnung.“
Ursus: „Ich bin immer für euch da, wenn ihr mich braucht.“
Nach dem Spaziergang geht Ursus zu seiner Familie.
„Wollt ihr mit mir zum Turnierplatz laufen?“
„Oh ja, gerne!“, jubelt Max.
Ursus trägt seinen Bogen und Max stolz die Pfeile seines Vaters.
Die Bogenschützen finden sich am Wettkampfplatz ein.
Redner Anton: „Meine verehrten Zuschauer, ich möchte sie zum Nachtschießen Begrüßen! Das ist für unsere jungen Zuschauer wieder eine gute Gelegenheit länger wach bleiben zu dürfen!“
Das Publikum schmunzelt und die Kinder freuen sich.
„Für den letzten und entscheidenden Durchgang wird eine Distanz von fünfunddreißig Metern gewählt. Jeder Bogenschütze hat hierbei nur vier Passen zur Verfügung. Die Fackeln neben den Zielen werden bereits entzündet. Das heißt, der Wettstreit der besten Bogenschützen unseres Landes wird in einigen Augenblicken beginnen können! Die Schiedsrichter zeigen an, daß diesmal in umgekehrter Reihenfolge geschossen wird! Das sind die Schützen Torim, Franz, Mamertus und Edwin.“
Beifall ist zu hören.
Max sieht, wie die Schützen ihre Pfeile an feststehenden Fackeln entzünden. Der Schiessstand ist bereits freigegeben und die Zeit läuft. Mamertus zeigt die besten Ergebnisse, da er ständig