Sea and Fall. Svea Dunnabey

Sea and Fall - Svea Dunnabey


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immer wieder an der sensiblen Stelle unter meinem Ohr und brachte mich um den Verstand.

      >> Ich kann es kaum erwarten.<<

      Wir liebten uns in dieser Nacht vier Mal, wobei er dabei so zärtlich mit mir umging, dass ich dahinschmolz. Dieser Mann konnte einfach nur ein Traum sein, doch nun war er mein Traum und das für den Rest meines Lebens.

      Kapitel II

      In dieser Nacht hatte ich mehr Schlaf bekommen, obwohl Ethan und ich so viel Sex gehabt hatten und ich zwei Albträume durchlebt hatte. Doch jedes Mal war Ethan wach geworden und hatte mich mit Sex abgelenkt, sodass ich anschließend wieder friedlich und sicher in seinem Arm eingeschlafen war.

      Er arbeitete schon wieder den ganzen Tag, während ich mich gerade fertig gemacht hatte, da ich mich gleich mit Stan im Studio treffen wollte, wo er eine Abendshow moderierte. Er wollte mit mir ein Interview führen, das live ausgestrahlt werden sollte. Also so eine Art Sondersendung. Ethan hatte darauf bestanden, wenigstens mitkommen zu dürfen, damit er mich aufbauen konnte, falls es zu viele Erinnerungen wachrief.

      Gegen fünf stiegen wir schließlich in den Fahrstuhl ein und fuhren nach unten, wobei ich inzwischen schon ein nervliches Wrack war. Ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen, was gleich der Fall sein würde, wenn alle Kameras auf mich gerichtet wären. Zudem musste ich über den Absturz reden, doch daran kam ich einfach nicht vorbei. Ich musste die Sachen richtig stellen, denn so wollte ich in der Öffentlichkeit nicht dargestellt werden. Sarah, die notgeile und untreue Partnerin von Ethan Thatcher, dem dummen und geizigen Milliardär.

      >> Du musst das wirklich nicht machen.<< riss mich Ethan aus meinen Gedanken, als ich sah, dass wir bereits in der Tiefgarage waren und er darauf wartete, dass ich ausstieg.

      >> Doch, dass muss ich.<< seufzte ich und stieg schließlich aus, um zu meiner Tür zu gehen, die Scott mir aufhielt.

      >> Guten Abend Mrs Thatcher. Wenn Sie es mir gestatten, würde ich Ihnen gerne gratulieren, da ich gestern Abend keine Gelegenheit dazu hatte.<<

      Ich sah ihn kurz entgeistert an, da ich nicht wusste, wovon er sprach. Mir gingen einfach zu viele Gedanken durch den Kopf, bis es mir schließlich wieder einfiel. Die Hochzeit.

      >> Natürlich Scott.<<

      >> Dann alles Gute für Sie Mrs Thatcher. Ich freue mich wirklich für Sie und wünsche Ihnen wundervolle und glückliche Jahre mit Mr Thatcher.<<

      >> Danke Scott.<< antwortete ich, als er mich umarmte und mich freudestrahlend ansah. Auch Ethan beglückwünschte er noch einmal, als wir schließlich einstiegen und losfuhren.

      >> Er arbeitet schon wieder das ganze Wochenende.<< sagte ich vorwurfsvoll zu Ethan, da mir Scott langsam wirklich Leid tat.

      >> Wie bitte?<<

      >> Scott. Gestern hat er gearbeitet und heute auch wieder. Ich wette, dass er dich auch wieder die ganze Woche fährt. Ist das überhaupt rechtens?<<

      >> Ja, ist es.<< antwortete er knapp und drückte einen Knopf auf seiner Seite, weswegen die Trennscheibe ein Stück herunterfuhr.

      >> Scott?<<

      >> Ja Mr Thatcher?<<

      >> Arbeiten Sie ihrer Meinung nach zu viel?<<

      >> Nein Mr Thatcher. Wieso?<<

      Ethan sah mich nach dieser Antwort zufrieden an, was mich nur noch mehr störte.

      >> Was soll er auch anderes sagen? Das war doch eine absolute Suggestivfrage.<<

      Ethan seufzte und schüttelte resigniert den Kopf, als Scott wieder antwortete.

      >> Es ist wirklich in Ordnung Mrs Thatcher. Ich habe öfter freie Tage und werde für jede Überstunde gut bezahlt.<<

      >> Das will ich auch hoffen, aber sicherlich hätte ihre Familie auch nichts dagegen gehabt, Sie heute einmal bei sich zu haben. Immerhin ist es Sonntag.<<

      >> Das ist wirklich kein Problem Mrs Thatcher.<<

      >> Wann nehmen Sie sich denn mal wieder ein paar Tage frei?<<

      >> Das weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich erst an Weihnachten.<<

      Ich seufzte und sah zu Ethan, der es wohl immer noch nicht verstehen wollte, da er unbeeindruckt die Trennscheibe wieder nach oben fuhr.

      >> Stell dir doch mal vor, dass ich so viel arbeiten würde wie Scott. Dass ich einen anderen Beruf hätte, jeden Tag von früh morgens, bis spät abends arbeiten würde, erst spät nach Hause käme und dies auch am Wochenende. Ohne freie Tage dazwischen. Würdest du das gut heißen?<<

      >> Heute fährt er uns nur zum Interview und wieder zurück. Das sind höchstens zwei Stunden.<<

      >> Trotzdem ist dadurch der ganze Tag kaputt. Er kann nichts unternehmen, da er weiß, dass er um fünf wieder arbeiten muss und die ganze Zeit über nur auf die Uhr sieht. Lass ihn doch wenigstens einen Tag in der Woche frei haben. Wir hätten auch allein zum Interview fahren können.<<

      >> Nächstes Wochenende hat er komplett frei.<< lenkte Ethan ein und ergriff versöhnlich meine Hand.

      >> Es tut mir einfach nur Leid für ihn oder vielmehr für seine Kinder. Die brauchen auch mal ihren Vater.<<

      >> Ich habe es verstanden cherié.<<

      >> Gut.<<

      Er lächelte über meinen zufriedenen Gesichtsausdruck, als wir auf einen Parkplatz einbogen und ich riesige Hallen vor mir sah.

      >> Wir sind da.<< verkündete Scott, weswegen Ethan ausstieg und mir die Tür öffnete. Ich wollte gerade reingehen, als er mich noch einmal zurückhielt und mich mit seinen Armen am Auto einschloss.

      >> Du musst das wirklich nicht machen. Ich sehe doch, wie schlecht es dir dabei geht.<<

      >> Ich muss es machen Ethan.<<

      >> Aber nicht für mich...<<

      >> Ich weiß, aber für mich.<<

      >> Warum? Was musst du denen beweisen?<<

      >> Ethan...<< seufzte ich und atmete noch einmal tief durch.

      >> Dieser Mann zieht mich in den Dreck und das wird nicht aufhören, wenn ich nichts dagegen unternehme. Wenn ich den Mund halte, wird er immer weiter machen, weil er merkt, dass er erzählen kann, was er will und alle werden ihm glauben. Das ertrage ich nicht.<<

      >> Ich könnte ihn auch mit meinen Anwälten zum Schweigen bringen.<<

      >> Dann würden die Menschen ihm nur noch mehr Glauben schenken.<<

      Ethan seufzte und strich sich mit den Händen über das Gesicht, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.

      >> Es ist wirklich alles in Ordnung Ethan. Ich werde das schaffen, weil Stan das Interview führt und weil du bei mir bist und anschließend genießen wir den Abend zusammen.<< heiterte ich ihn auf, was allerdings nicht viel brachte.

      >> Ich hasse diesen Mick...<<

      >> Ich weiß.<<

      Ich küsste ihn, um ihn abzulenken und ihm zu zeigen, dass es mir wirklich gut ging. Mein Plan ging auch relativ gut auf, da wir wenige Minuten später zu den Hallen gingen. Als wir schließlich die Tür vom Studio öffneten und hineingingen, behandelten uns alle, als müssten sie uns die Füße küssen. Sie waren durch Ethan so eingeschüchtert, dass ich innerlich die Augen verdrehte und stur dem Assistenten von Stan folgte.

      >> Sarah!<< rief eine Stimme, als ich auch schon Stan erblickte und


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