Das Haus des Meisters. Jochen Nöller

Das Haus des Meisters - Jochen Nöller


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sie genug davon hatten, die Dusche zu überfluten, fühlten sie sich wieder etwas träge. Doch schlafen wollten sie nicht. Also begannen sie mit einem ihrer Spiele, dessen Sinn nur die beiden verstanden.

      Etwas später klopfte es an der Tür und die Otter schauten sich verdutzt an.

      »Da klopft jemand! Sollen wir ihm aufmachen?«

      »Weiß nicht. Sollten wir?«

      »Vielleicht ist das der Meister.«

      In diesem Moment wurde die Tür einen Spalt breit geöffnet und der junge Herr streckte den Kopf herein. Mit aufgerissenen Augen beäugte er die Otter und wurde rot.

      Sie saßen mitten im Raum Seite an Seite, mit angezogenen Beinen, ihre Füße mit gespreizten Zehen im 90°-Winkel angehoben. Und zudem nackt in erregten Zustand. Unschlüssig sahen sie zu ihrem Meister auf.

      Verlegen stotternd begann der Mensch zu reden: »Ähm, ich glaub ich komme später wieder. Offenbar störe ich.«

      »Wir spielen nur, Meister«, antworteten sie gleichzeitig. Dann warfen sie sich einen Blick zu und plapperten: »Wollt Ihr auch spielen, Meister?«

      Der Rotton im Gesicht des Jungen wurde deutlich dunkler. Aus der Fassung geraten, brabbelte er: »Ich bin nicht in der Stimmung dafür. Ich wollte eigentlich nur mit euch reden«

      Wie auf Kommando schwangen sich die zwei vornüber und gingen in eine demütig kniende Haltung über. Synchron gackerten sie: »Wie der Meister wünscht.«

      Mit einem Seufzer trat der junge Mann ein: »Genau über dieses Thema wollte ich mit euch reden.«

      Die Otter sahen sich erstaunt an. Im Chor antworteten sie: »Wir verstehen nicht, Meister. Haben wir was falsch gemacht?«

      Nachdenklich studierte der Mensch ihre Position und sagte freundlich: »Setzt euch doch bitte bequem hin. Ihr müsst nicht vor mir auf dem Boden knien.

      Schnell kamen sie diesem Befehl nach und setzten sich auf ihre Beine. Der Meister hatte sich auf einem der Stühle niedergelassen. »Ok, erst mal eine Frage vorweg. Könnt ihr lesen?«

      »Nein, Meister.«

      »Gut, dann hört mir bitte genau zu. Ich werde euch mal über meine Hausregeln aufklären.«

      Lange versuchte der junge Mann den beiden Ottern die Sachlage zu erklären und die hier im Haus geltenden Regeln ausführlich zu beschreiben. Das erwies sich jedoch als ein äußerst schweres Unterfangen. Es schien, als ob die Brüder nach nur wenigen Worten nicht mehr aufnahmefähig waren oder den Sinn seiner Regeln völlig missverstanden.

      Egal, wie er es formulierte, die zwei konnten einfach nicht verstehen, warum die Sklave-Meister-Regeln aufgehoben sein sollten. Resigniert übersprang er schließlich diesen Abschnitt und ging zur nächsten Regel über. Den Satz mit »Ich erwarte keinerlei sexuelle Gefälligkeiten« bereute er sofort. Als er nämlich das Wort Sex in den Mund nahm, hatte er Mühe und Not die zwei davon abzubringen, ihm genau diese Gefälligkeiten darzubieten. Das Wort keinerlei wurde einfach ignoriert.

      Einzig die Regel bezüglich Ordnung und Sauberkeit in ihrem Zimmer, wurde ohne Probleme aufgenommen, so dachte der Meister jedenfalls. Doch als er eine Minute später nachfragte, war das Resultat: Sie seien für die Ordnung und Sauberkeit im ganzen Haus verantwortlich.

      Mit einem Kopfschütteln akzeptierte der junge Mann die geänderte Regel. Es hatte keinen Zweck, das nochmal aufzugreifen. Die Regel über Eigentum stieß auf absolut taube Ohren. Und den Satz: Ich werde euch die Freiheit geben sobald ich kann, hätte er sich besser verkneifen sollen, bei den darauffolgenden Resultaten. Die Otter brachen in Tränen aus und ließen sich einfach nicht mehr beruhigen, bis er den Satz zurücknahm.

      Somit war der junge Herr mit seinem Latein am Ende. Am Ende musste er einfach kapitulieren. Die beiden hatten sich lediglich merken können, dass die schwarze Tür in der Eingangshalle »nicht angefasst werden darf«, wie sie es formulierten.

      Während des gesamten Gespräches hatte der Meister die Körper der Brüder nach Verletzungen abgesucht. Er gab mit dem Resultat aus der Wunderheilsalbe und den Verbänden zufrieden. Um Entzündungen vorzubeugen, gab er den Ottern je eine Kapsel und sagte, sie sollten sie mit Wasser schlucken.

      Mit Erstaunen stellte der junge Mann fest, dass sie Befehle oder Worte, die die beiden als Befehl übersetzten, umstandslos verstanden und sofort umsetzten. Also sagte er ihnen, dass sie sich ins Bett legen und schlafen sollen. Offenbar hatte der Meister einen einfachen Weg gefunden, um sich um das Wohl dieser Wesen zu kümmern und sie auch noch glücklich zu machen. Die Zukunft würde zeigen, ob sich diese Art der Kommunikation bewährte, für den Moment funktionierte sie jedenfalls. Die Otter waren bereits eingeschlafen, bevor der Meister den Raum verlassen hatte.

      JerRy und terRy

       Keinerlei sexuelle Gefälligkeiten

      Gegen Nachmittag, die Sonne hatte längst ihren Zenit überschritten, klopfte es zaghaft an der Tür. Die Otterbrüder sahen auf, gaben jedoch keine Antwort. Als der Eingang sich langsam öffnete, streckte der Meister seinen Kopf in das Zimmer. Suchend blickte er sich um und fand die Otter im Whirlpool.

      »Hallo, ihr zwei. Ich wollte mal nach euch sehen«, sprach der junge Mann und trat ein.

      Mit einem lauten Meister! sprangen die Brüder aus dem Wasser und schnappten sich ihren Herrn. Dieser schloss gerade die Tür und konnte gar nicht so schnell reagieren.

      Die Otter nutzten diese Gelegenheit und befreiten den Neuankömmling aus seiner roten Robe. Keine zehn Sekunden später saßen alle drei im Whirlpool. Der junge Mann war immer noch überrascht, entspannte sich dann aber etwas und musste grinsen. »Also ihr seid mir welche. Eigentlich wollte ich mich ein wenig hinlegen, aber so ein Bad zur Entspannung hat auch was. Ich nehme mal an, dass es euch gut geht und eure Wunden geheilt sind?«, fragte er. Genießerisch lehnte er sich zurück und schloss die Augen.

      Im Hirn der Otter begann es zu arbeiten. Der Meister hatte gesagt, er wollte sich entspannen, die Frage nach ihrem Gesundheitszustand blendeten sie komplett aus.

      »Entspannen bedeutet Sex!« – Diese Erkenntnis rastete nun bei den beiden ein. Und abermals erwischten sie ihren Meister in einem unachtsamen Moment.

      Während Terry sich über die Beine seines Herrn schwang und sich dort aufreizend zu bewegen begann, widmete sich sein Bruder seinen Füßen und leckte diese begeistert ab.

      Erschrocken zuckte der Mensch zusammen. »Was soll das denn werden?«, fragte der junge Herr und setzte sich zur Wehr. Er konnte sich jedoch der sexuellen Anziehung der Brüder nicht sehr lange entziehen.

      Terry presste sich stärker gegen den Unterleib des Mannes. So konnte dieser spüren, wie erregt der blaue Otter war. Dieser Umstand ließ die Beherrschung des Hausherrn mächtig ins Wanken geraten und er konnte nicht verhindern, dass auch sein Blut in Wallung geriet. Als der Reitende dies spürte, griff er nach unten und dirigierte das Glied seines Besitzers ohne Umschweife zu seinem Eingang hin. Der Meister biss sich auf die Lippe, um nicht lauthals aufzuschreien.

      So glich der Laut, der ihm entwich, eher einem erstickten Keuchen. Das Gefühl den warmen, engen Muskelring des Otters zu durchstoßen und in sein heißes Inneres einzudringen, war einfach überwältigend. Es hatte wirklich keinen Sinn, sich gegen diesen Überfall zu wehren. Alle Bedenken über Bord werfend, entspannte sich der Meister und ließ es einfach geschehen. Was sollte er auch sonst tun?

      Jerry ließ von den Füßen des Herrn ab und rutschte näher heran, um sich über dessen Brustwarzen herzumachen. Sein Bruder hatte derweil begonnen sich auf und ab zu bewegen und hämmerte sich die Härte des Meisters immer tiefer hinein. Der junge Herr griff nach dem harten Glied des blauen Otters. Seine Hand wurde jedoch von dem zweiten Bruder abgefangen, der sofort anfing, an den Fingern zu saugen. Nach einer Weile gab es einen fliegenden Wechsel. Nun ritt der graue Otter auf dem Glied des Meisters und Terry knabberte neckend am Hals des Menschen.

      Es dauerte nicht lange,


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