SexLügen | Erotischer Roman | Band 2. Denise Harris
meiner rechten Brust.
Ich strich sie nach hinten und widmete mich seinem Talar. Sein Schwanz hüpfte aus den weißen Boxershorts. »Fußsoldat Christi« stand auf den Shorts in schwarzen Lettern geschrieben. Darunter ein Smiley, dessen Zunge einem Penis verdächtig ähnlich sah.
»Oh Reverend«, keuchte ich.
»Danielle! Wenn uns jemand erwischt ...« Er warf einen ängstlichen Blick durch seine Kirche. »Der Bischof darf es nie erfahren. Sonst bin ich mein Amt los. Versprich mir das!«
»Wieso sollte er von uns erfahren? Niemand wird uns erwischen«, versicherte ich ihm und schleuderte meinen Büstenhalter achtlos zu Boden. Die Farbkleckse – rot, blau, gelb – zuckten über meine großen Brüste. Ließen die zartrosa Knospen in allen Farben des Spektrums erstrahlen.
Reverend O’Malleys Schwanz streckte sich mir entgegen. Wie die Schlange der Eva, als sie vom Baum der Erkenntnis naschte. Er war zum Platzen erregt. Es fehlte nicht mehr viel und er würde sich auf mich ergießen.
»Gott sieht uns«, flüsterte ich, »und er hat nichts dagegen. Siehst du? Der Himmel verdunkelt sich nicht. Keine zerbrochenen sieben Siegel. Keine schallenden Posaunen. Keine Engel, die ...«
»Du Teufelsweib! Sprich das ›Ave Maria‹, Danielle.«
»Ich ...«
»Sag es und bitte um Vergebung! Bitte um Vergebung für deine Sünden!«
Ich tat es und Reverend O’Malley drang in mich ein – umgeben von strahlendem Kerzenschein und duftendem Blumenschmuck. Von Safer Sex hielt er nicht viel. Und er kam nach nur wenigen Stößen. Tropfen seines Spermas glitzerten wie milchig-weiße Perlen auf den pechschwarzen Haaren meiner Scham. Sie ergossen sich auf den Granit des Altars. Den roten Teppich zu seinen Füßen.
»Du verdorbene Sünderin.«
»Das bin ich«, flüsterte ich unterwürfig.
»Sieh nur, was du angestellt hast! Sieh nur, wie du diesen heiligen Ort entweiht hast.«
Ich rutschte vom Altar herunter. Reverend O’Malleys Samen floss aus meiner Scheide auf die Innenschenkel.
»Ja, ich bin eine Sünderin.«
Ich kniete mich nieder und nahm seinen erschlaffenden Pimmel in den Mund. Schmeckte seinen bittersauren Samen. Er stieß einen animalischen Laut aus. In Nullkommanichts ragte sein Schwanz wieder wie ein Speer in die Höhe.
Ich umschloss den harten Schaft mit meinen Lippen. Mein Kopf ruckte vor und zurück. Ich saugte. Blies. Schleckte.
Reverend O’Malleys Finger krallten sich in mein schwarzes Haar. »Oh, du verdorbene Sünderin.«
»Ja, das bin ich«, bestätigte ich erneut zwischen Schlucken, Blasen und nach Luft ringen.
Er spritzte mit einem erstickten Schrei ab. In drei Stößen. Das Sperma lief meine Mundwinkel herab zu meinem Kinn. Seine Atemstöße hallten leise von den Mauern hinter leeren Sitzreihen wider. Die heilige Mutter Maria und der gekreuzigte Heiland straften uns mit vorwurfsvollen Blicken.
Angestrengt blinzelte Reverend O’Malley auf mich herab. »Ich erteile dir die Absolution, mein Kind.« Atemlos malte er ein Kreuz in die Luft. Seine Augen glänzten lüstern. Sein Samen tropfte vom erschlaffenden Schwanz auf den heiligen Boden der Kirche. Zu den anderen Spermatropfen auf dem roten Teppich.
Ein Klopfen an der Tür unterbrach uns. Die Klinke wurde vergeblich auf- und niedergedrückt. Hastig suchte ich meine Sachen zusammen.
»Beeil dich!«, herrschte er mich an.
Ich schlüpfte in meinen Ledermini und streifte mir die Bluse über.
Reverend O’Malley warf sich in den Talar, steckte mir das übliche, unbeschriftete, weiße Kuvert zu und schritt zur großen doppelflügeligen Eingangstür. Ich versuchte, mich durch den Seiteneingang in die Sakristei davonzustehlen. Doch dafür war es zu spät. Reverend O’Malley hatte die Tür geöffnet, und eine Matrone – über zweihundert Pfund Lebendgewicht, frisch gewaschenes graues Haar – schnaufte an ihm vorbei.
»Gott sei Dank, Reverend. Ich dachte schon, Ihnen wäre etwas zugestoßen. Weil die Türen verschlossen waren und alles.«
»Aber nein, Mrs Biedermayer. Nicht doch. Kommen Sie bitte herein. Ich werde Ihnen gleich die Beichte abnehmen.«
Mrs Biedermayers Blick glitt zu mir. Missbilligend musterte sie mein Outfit und prüfte misstrauisch den Reverend. Der Talar wies an der verdächtigen Stelle über dem Schritt einen filmig feuchten Fleck auf. Mrs Biedermayer ignorierte ihn geflissentlich, doch mir warf sie einen Blick zu, der ewiges Fegefeuer verhieß. Ewige Höllenqualen im Hexenkessel Luzifers. Frauen waren schließlich der Quell alles Bösen, die personifizierte Sünde.
Reverend O’Malleys Kuvert jedoch – oder besser gesagt sein Inhalt – ließ mich ihr finsteres Gesicht mit einem Lächeln ertragen. Wer brauchte schon das Jenseits, wenn er sich mit dem Diesseits arrangieren konnte? Leider stimmte das nicht. Ich hatte Probleme. Probleme ohne Ende. Und nicht nur finanzieller Natur.
»Vergiss nicht, in zwei Wochen wieder zur Beichte zu kommen, mein Kind«, sagte Reverend O’Malley in meine Richtung.
»Natürlich nicht.« Ich lächelte scheu und deutete einen Knicks an. Meine Brüste schwangen auf und ab. Reverend O’Malleys Samen tropfte in meinen Slip. Ich beeilte mich, die Kirche zu verlassen, und setzte meine Sonnenbrille auf. Es war höchste Zeit.
»Das arme Kind. Es muss viel beichten«, donnerte Reverend O’Malleys Stimme gespenstisch von den Kirchenwänden. »In einem so schönen Körper steckt wahrhaft das Potenzial für große Sünde. Finden Sie nicht auch, Mrs Biedermayer?«
***
Mein zweiter und letzter Termin an diesem herbstlichen Tag führte mich in die Arlington Heights am westlichen Ende von Portland. Mein Kunde wohnte in einem eineinhalb Millionen Dollar Anwesen. Einem Palast aus Holz, Stein und Glas. Von dort hatte man einen wundervollen Blick auf das Zentrum der Stadt, den majestätischen Vulkankegel Mount Hood und den Willamette River. Auch wenn ich es nie zugegeben hätte – ich hätte mich in dieses Haus verlieben können. Und das lag nicht nur an dem hauseigenen Swimmingpool, der Sauna oder dem hervorragend bestückten Weinkeller. Allein der malerische Naturbadeteich vor dem zweigeschossigen, im Chaletstil gehaltenen Eigenheim war eine Fahrt hierher wert. Der Herbst hatte das Ahornlaub weinrot gefärbt. In ungeordneten Häufchen wehten die Blätter über den Asphalt und wurden im Sog meines kleinen Fords davongewirbelt.
Der Anblick der Stadt schlug mich beim Einparken wie jedes Mal in seinen Bann – die sturmgrauen Wolkenkratzer, die wie geschliffene Marmorblöcke im Licht der Spätnachmittagssonne erstrahlten, das spärlich durch die Wolkendecke brach. Nervös riss ich mich davon los und läutete an der Tür. Ich war spät dran. Sehr spät sogar. Ein strenger Pazifikwind pfiff um die Baumkronen der Douglas-Tannen und um meine nur hauchdünn bekleideten Oberschenkel.
Tom, mein Kunde, hatte einen besonderen Wunsch geäußert. Und den konnte man nicht pünktlich auf die Minute arrangieren. Niemand konnte das.
Die schwere Tür zur Halle schwang auf, und Tom, der Halbitaliener, erschien mit einer Zigarette zwischen seinen hübschen Lippen. Seine Mundwinkel deuteten ein amüsiertes Grinsen an. Er sah gut aus. Unheimlich gut. Und das Dumme war, dass er nur zu genau um die Wirkung seines Aussehens wusste.
»Du hast ein gebuttertes Brötchen bestellt«, säuselte ich – als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Ich nahm die Sonnenbrille ab.
»Ja.« Toms Augen glänzten fiebrig. Wahrschlich hatte er sich eine Line zu viel reingezogen – »Raketentreibstoff für Champions«. Auf seinem Couchtisch im Wohnzimmer lagen mit Sicherheit der Spiegel und die Kreditkarte, mit der er sein Koks säuberlich aufreihte.
Tom griff mir in den Schritt und schob den Slip zur Seite. Mit zwei Fingern drang er in mich ein. Die ganze Fahrt hierher hatte ich meine Schenkel zusammengepresst, um möglichst viel Sperma in mir zu behalten. Jetzt ließ ich los. Reverend O’Malleys Samen benetzte