Eine ganze Welt. Goldie Goldbloom
Hemden, eine braune Jarmulke, bestickt mit einem goldenen Stern. Sie hatte nein gesagt. So kleine Dinge hatte er gewollt. Warum hatte sie nicht ja gesagt? Warum hatte sie solche Angst davor gehabt, was andere dachten, und hatte nicht gesehen, wie viel diese kleinen Zugeständnisse ihrem Sohn bedeutet hätten?
Vor vier Jahren waren sie in San Francisco zu ihm geführt worden. Auf einem Metalltisch in der Mitte des weißen Raumes lag eine mit einem Plastiktuch bedeckte Leiche. Yidel hob das Tuch an, betrachtete das Gesicht ihres Sohnes und schwieg. Dicke Tränen rollten aus seinen Augen in seinen Bart. »Dieser Junge ist nicht mein Sohn«, sagte er. Sie war zu dem Tisch gelaufen und hatte ihm das Plastiktuch aus der Hand gerissen. Es war Lipa. Er hatte keine Pejess mehr. Auf der Brust war eine Tätowierung, und in einer Brustwarze steckte ein Ring. Um seinen Hals war eine dunkelviolette Linie, die vorn in einem V endete, wie der Ausschnitt eines Unterhemds, und im grauen Fleisch seines Halses waren Dutzende kleiner Schnitte.
»Mein kleiner Junge«, sagte sie. »Mein Lämmchen.« Sie bedeckte ihn mit dem Plastiktuch und schob die Ränder unter ihn. Sie streichelte das Plastik über seinem Kopf.
»Komm, Surie. Wir müssen gehen«, sagte Yidel.
»Nein«, sagte sie.
»Er war nie wie die anderen. Er hatte von Anfang an Probleme. Schau nur, was aus ihm geworden ist. Das lag nicht an uns.«
»Sie hätten nicht hinter vorgehaltener Hand über ihn reden sollen, wie sie es getan haben«, sagte sie.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.