Ex nihilo nihil fit - Die Lüge von der Evolution, die Mär, die Erde sei eine Kugel. Richard A. Huthmacher
„Normalsterblichen“ – (angeblich) militärischer Geheimhaltung geschuldet und allen Optionen moderner Technik zum Hohn (man erinnere sich an die begrenzten Möglichkeiten historischen Polarforscher) – nicht (wirklich) in Augenschein nehmen (beispielsweise fliegen Verkehrsflugzeuge nicht über den [Süd-]Pol!).
Gleichwohl gilt zu bedenken:
„Beim Erdkugel-Modell ist die Antarktis ein Eiskontinent, der den Boden der Erdkugel vom 78. Südlichen Breitengrad [bis] zum 90. bedeckt, und daher nicht mehr als 19.300 km im Umfang … [hat].
Viele frühe Forscher wie Kapitän Cook und James Clark Ross brauchten jedoch bei ihrer versuchten Umsegelung der Antarktis 3 bis 4 Jahre und zählten dabei 80 – 100.000 km.
Das britische Schiff Challenger machte … eine … vollständige Umsegelung der Antarktis, dabei durchkreuzte es 111.000 km. Dies ist gänzlich unstimmig mit dem Erdkugel-Modell“ (200 Beweise, daß die Erde keine rotierende Kugel ist, http://www.ericdubay.com/?p=828, abgerufen am 19.06.2017; e. U.).
Näheres zu solchen und ähnlichen Ungereimtheiten im Folgenden.
VON PYTHAGORAS BIS PARMENIDES
Liebe M.!
Ungeachtet solch geozentrischer Vorstellungen wie beschrieben zuvor war Pythagoras (6. Jhd. v. Chr.) der erste (uns heute noch bekannte) Mensch, der das in der Antike (vor-) herrschende Bild der flachen unbeweglichen Erde in Frage stellte:
„Hatte Homer (8. Jhd. v.Chr.) offenbar noch eine flache Erde postuliert [in den Epen Homers war die Erde eine Scheibe, die von den Wassern des Ὠκεανός umflossen und von der Halbkugel des Himmels überwölbt wurde], so erschien dem Mathematiker Pythagoras die Kugel als vollkommenste geographische Figur, so dass er glaubte, die Erde könne nur eine Kugel sein“ (Unsere Erde: Scheibe oder Kugel? http://www.kurtbangert.de/downloads/2_7_Unsere_Erde-Scheibe_oder_Kugel.pdf, abgerufen am 20.06.2017).
Der Mathematiker und Vorsokratiker begründete sein Postulat u.a. wie folgt: „Sämtliche schweren Körper streben zum Mittelpunkt des Alls. Da sie dies von allen Seiten her gleichmäßig tun und die Erde im Mittelpunkt des Alls steht, muss sie eine kugelrunde Gestalt annehmen“ (Neidhart, L.: Falsche Behauptungen in heutigen Schul- und Sachbüchern über das „mittelalterliche Flacherde-Modell“, https://www.philso.uni-augsburg.de/institute/philosophie/Personen/Lehrbeauftragte/neidhart/Downloads/FaelschungenFlacherde0.pdf, abgerufen am 20.06.2017).
(Anm.: Andere Autoren, meine Liebe, schreiben diese Begründung der Erde als Kugel Aristoteles zu – On the Heavens: Aristotle. The University of Adelaide Library. University of Adelaide. South Australia, eBooks@Adelaide, last updated Sunday, March 27, 2016, abgerufen am 20.06.2017.)
Wieder andere glaub(t)en, dass Parmenides (6./5. Jhd. v. Chr.) oder bereits Hesiod (8./7. vorchristliches Jahrhundert) die Erde erstmals als rund beschrieben: „He [Pythagoras] too was the first man who applied the universe the name kosmos, and who first called the earth round; though Theophrastus [Theophrastos von Eresos, Schüler von Aristoteles] attributes this to Parmenides, and Zeno to Hesiod“ (The Pythagorean Sourcebook and Library. An Anthology of Acient Writings Which Relate to Pythagoras and Pythagorean Philosophy. Compiled and translated by Kenneth Sylvan Guthrie. With additional translations by Thomas Taylor and Arthur Fairbanks, JR. Introduced and edited by David R. Fideler. With a foreword by Joscelyn Godwin. Phanes Press, Michigan [USA], 1988, p. 154).
ANMERKUNG. ZU PYTHAGORAS
Gestatte mir, Liebster, noch eine Anmerkung zu Pythagoras:
Albert G. Mackey (1807-1881), amerikanischer Arzt, Freimaurer 33. Grades (also der höchsten Stufe der roten Schottenorden) und bedeutender Enzyklopädist der Freimaurerei, bezeichnet in seiner „Enceclopedia of Freemasonry“ (dort Buchstabe P) Pythagoras als den ersten Freimaurer überhaupt (Mackey, A. G.: An Encyclopaedia Of Freemasonry And Its Kindred Sciences. The Masonic History Company. New and revised edition, New York and London, 1914).
Gleicher Meinung waren z.B.:
James Anderson (1678-1739), Verfasser der (ersten) Konstitution der Ersten Großloge von England (Freiburger historische Bestände [digital] der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg: Neues Constitutionen-Buch der alten und ehrwürdigen Brüderschaft der Frey-Maurer. Franckfurt a.M.: Andraea, 1741, http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/anderson1741, abgerufen am 23.06.2017)
William Hutchinson (1732-1814: „Ihm [Pythagoras] schulden wir die erste philosophische Darlegung des Symbolismus des Ordens, und sein ´Spirit of freemasonry´ ist eine unbezahlbare Gabe für den freimaurerischen Studenten“ [http://freimaurer-wiki.de/index.php/William_Huchinson, abgerufen am 23.06.2017])
oder auch
William Preston (In Preußen entstand „… 1776 die erste deutsche Übersetzung der Illustrations of Masonry [Erläuterung der Freimaurerei] von William Preston, eines freimaurerischen Hauptwerks des 18. Jahrhunderts [Gerlach. K.: Die Freimaurer im Alten Preußen. Studienverlag, Innsbruck/Wien/Bozen, 2007, S. 115]).
„Pythagoras war ordentlich in die Societät der Maurer aufgenommen worden, da er nun in den Geheimnissen der Kunst wohl unterrichtet war, und sehr zugenommen hatte, so pflanzte er die Grundsätze des Ordens auch in andere Gegenden, in die er nachhero reisete, fort. Die Annalen der Brüderschaft lehren uns, daß die Gebräuche und Sitten der Maurer, allezeit mit denen der alten Egyptier übereinkomrnen, als welchen sie sehr ähnlich sind. Diese Philosophen, welche ihre Geheimnisse nicht den gemeinen Haufen mittheilen wollten, versteckten ihre besondern Lehren und Grundsätze, die Art ihrer neuern Verfassung, unter Hieroglyphen, und drückten die Begriffe, die sie sich davon machten, durch Zeichen und Sinnbilder aus, welche sie nur bloß ihren Magis mittheileten, und diese waren durch einen Eid gebunden sie nie zu entdecken. Dahero entstand das pythagorische System, und viel andere ähnliche Sachen, neuern Ursprungs.
Diese Methode, erhabene Wahrheiten und wichtige Kenntnisse durch Allegorien einzuprägen, sicherte sie, daß selbige nicht einem jeden unaufmerksamen und unvorbereiteten Neuling zu Theil wurden, von welchen sie nie wären wahrhaft geschätzt worden“ (Das umstrittene Freimaurerverhör von 1753. Zwote vermehrte Auflage. Stendal, bey D. C. Franzen und J. C. Grosse. 1780, 63-119. Universitätsbibliothek der LMU München, 8 Sc.latom. 107).
Stellt sich mithin die Frage, mein Lieber, inwiefern und inwieweit das überlieferte pythagoreische Weltbild mehr von weltanschaulichen Überlegungen und konkreten Interessen als von naturwissenschaftlicher Erkenntnis getragen wurde: “The records of the fraternity inform us, that Pythagoras was regularly initiated into masonry; and being properly instructed in the mysteries of the Art, propagated the principles of the Order in other countries into which he travelled”
(The History of Freemasonry by Albert Gallatin Mackey. Chapter 44 – The Leland Manuscript [The Leland or Locke MS. 6 May 1696. Transcribed and Edited by R.W. Gary L. Heinmiller. April 2012],
http://www.omdhs.syracusemasons.com/sites/default/files/philosophy/Locke%20MS%20-%20before%201696.doc, abgerufen am 23.06.2017)
– in der Pythagoras-Schule in Kroton (heute Crotone in der Region Kalabrien) soll bereits ein heliozentrisches Weltbild (mit einer runden, sich um die Sonne drehenden Erde) gelehrt, indes – infolge freimaurerischer „Geheimniskrämerei“ (s. zuvor) – geheim gehalten worden sein und so keinen Eingang in Naturwissenschaft und Kosmologie gefunden haben (Dubay, E.: Die Geschichte der flachen Erde,