KAMASUTRA IN UNTERFILZBACH. Eva Adam

KAMASUTRA IN UNTERFILZBACH - Eva Adam


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er abends vor dem Schlafen geradezu verschlang. Dem Metzgermeister müssten sie das halt noch klarmachen, vielleicht konnte er ihnen ja bei der Aufklärung helfen.

      »Ich glaub nicht, dass der Baumgartner den Fall aufklären würde, der ist ja zu allem zu bequem. Der ist einfach geistig schon aus der Polizei ausgeschieden. Männer, ich glaub, da müssen wir jetzt selber ermitteln!«, sagte Hansi und strotzte geradezu vor Selbstbewusstsein in seiner Latzhose.

      Langsam erst drangen Hansis Worte in den Verstand von Sepp Müller und Reiner Aschenbrenner durch. Man konnte ihnen direkt beim Denken zuschauen.

      »Ich weiß nicht, Hansi, das gibt bestimmt viel Ärger und ich will ja eigentlich nur meine Ruhe.« Sepp schien ein wenig unsicher.

      »Geh, Sepp, wir zwei sind doch ein super Team. Freilich packen wir das. Wir haben zwar nicht studiert, also du schon, ein bisserl zumindest, aber wir sind auf jeden Fall zumindest bauernschlau. Und wir haben Geschick, wir konnten uns doch immer weiterhelfen. Geh, Sepp, das probieren wir jetzt. Zur Polizei können wir dann immer noch gehen.«

      Dem Sepp schien der Vorschlag dann doch langsam zu gefallen, endlich ein wenig Abenteuer in seinem Leben.

      »Gut, Hansi, probieren wir's.«

      Reiner war immer noch fast sprachlos. Er fügte dem Beschluss der zwei Hobby-Derricks nur hinzu: »Wenn ihr meint.«

      Als Hansi den Sepp zu Hause absetzte, schaute er auf sein Klapphandy, das er die meiste Zeit im Auto vergaß. 16 Anrufe in Abwesenheit. Alle von Bettina. Oha, da muss ich jetzt aber wirklich schauen, dass ich heimkomme, dachte er.

      Zu Hause angekommen, waren bereits alle Scharnagls um ein vegetarisches Seitan-Geschnetzeltes mit Kichererbsen versammelt.

      Gerade hatte Hansi noch den Duft der frischen Weißwürste und allgemein den rauchigen Geschmack der Wurstkuchl der Metzgerei Aschenbrenner in der Nase gehabt. Mei, so ein schön angebratener Leberkäs mit Spiegelei und Kartoffelsalat, das wäre jetzt eine Sache.

      Nach diesem ereignisreichen Tag hatte Hansi einen Bärenhunger – oder quasi einen Bärle-Hunger. Da war es ihm jetzt fast wurscht, wenn er keine Wurst bekam. Er ging pfeifend in die Küche und sah in vier höchst angespannte Augenpaare. Bettina sprang ihn förmlich an.

      »Bärle, kannst du vielleicht mal an dein Telefon gehen? In Unterfilzbach ist die Hölle los wegen dir, und du meldest dich nicht mal. Im KaufGut sind sie heute fast alle durchgedreht und wollten von mir wissen, was passiert ist, und ich … ich konnte gar nix dazu sagen. Stimmt es, dass sie die Sandra an einem Fleischerhaken gefunden haben?«

      »Ah geh, ich hab im Salon gehört, dass sie mit dem Fleischerbeil in der Mitte auseinandergeteilt worden ist. So wie wenn es Schlachtschüssel gibt«, platzte es aus Isabelle heraus.

      »Das ist ja der Wahnsinn, bei uns in Unterfilzbach so was Blutrünstiges, und du, Papa, du bist dazugekommen und hast den Mörder verfolgt, hat die Hinkhofer Berta erzählt«, ergänzte Isa weiter und schien schon auch ein wenig stolz auf ihren Vater.

      Hansi hörte sich die Gerüchte, die sich anscheinend zu überschlagen schienen, fast ein wenig amüsiert an, bevor er dann doch zu erzählen begann.

      »Mei o mei, das ist ja schon wieder typisch für unsere Dorfratschen, dass sie alles dramatisieren und durcheinanderbringen.«

      Dann folgte aber ausführlich die wirkliche Beschreibung der Geschehnisse des vergangenen Tages aus Hansis Mund. Jedoch erzählte er seiner Familie nicht, dass er erhebliche Zweifel an der Unfalltheorie des Kommissars Baumgartner hatte, und auch nichts von der Entdeckung, die Sepp, Reiner und er bei der Untersuchung der Gefrierraumtür gemacht hatten. Er war ja jetzt schließlich »undercover« unterwegs.

      »Warum denn ein Unfall, Bärle?«, fragte Bettina sehr verwundert. »Im KaufGut war das heute für jeden klar, dass die Sandra ermordet wurde. Da sieht man wieder, was die Leute für einen Schmarrn erzählen, wenn sie es gar nicht wissen. Und du bist einfach nur dabei gewesen, als die Polizei kam, oder wie?«, war Hansis Zuckerschoaserl nun fast ein wenig enttäuscht. »Also nix mit Verfolgungsjagd?«, fügte sie dann noch leise hinzu.

      »Ja, Bettina, ich bin nur ein einfacher Bauhofarbeiter und nicht der Held des Tages. Bist jetzt enttäuscht?«

      »Nein, Bärle, ich lieb dich trotzdem. Das weißt ja«, entgegnete Bettina und drückte ihrem Hansi einen Schmatzer auf den Mund.

      »Aber wisst ihr, was ich jetzt wirklich schon öfter gehört hab? Die Sandra hatte wohl was am Laufen mit dem Markus Schaller. Ihr wisst schon, der letztes Jahr pleite gegangen ist. Der Feuerwehrkommandant aus Oberfilzbach«, wollte Isabelle die Gerüchteküche wieder anheizen.

      Aber nachdem heute alle vier restlichen Scharnagls genug von den Unterfilzbacher Tratschereien hatten, wollte keiner mehr so recht drauf eingehen. Damit widmeten sich Isabelle, Hansi junior, Indira, Bettina und Hansi Scharnagl wieder ihrem Seitan-Geschnetzelten mit Kichererbsen, denn hungrig waren sie trotz alledem.

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