Geisterkind. Christine Millman

Geisterkind - Christine Millman


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      Geisterkind

      Christine Millman

      

      Inhalt

       Prolog

      1. Krickdorf

      2. Krickdorf

      3. Krickdorf

      4. Rutten

      5. Krickdorf

      6. Rutten

      7. Grenzgebiet zum Schattenland

      8. Rutten

      9. Katurotal

      10. Rutten

      11. Rutten

      12. Amhorst

      13. Katurotal

      14. Katurotal

      15. Katurotal

      16. Katurotal

      17. Der Große Kinyeti

      18. Grimmelstadt

      19. Katurotal

      20. Zwischen Nubia und Gotland

      21. Grimmelstadt

      22. Grimmelstadt

      23. Grimmelburg

      24. Grimmelburg

      25. Amrum

      26. Katurotal

      27. Schattenland

      28. Schattenland

      29. Schattenland

      30. Nubia

      31. Schattenland

      32. Katurotal

      33. Irgendwo in Nubia

      34. Der Große Kinyeti

      35. Katurotal

      36. Katurotal

      37. Katurotal

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      Prolog

      »Gut, Gretta. Weiter so.« Mit gerafften Röcken kniete Umma zwischen den gespreizten Schenkeln der Gebärenden, die Hände griffbereit, damit sie den Säugling fassen und ihm hinaushelfen konnte.

      Gretta hechelte kurz, bäumte sich auf und presste. Den gesamten vergangenen Tag und die halbe Nacht hindurch hatte sie in den Wehen gelegen - eine lange Zeit für eine Frau, die bereits mehrere Kinder zur Welt gebracht hatte. Umso erleichterter war Umma, dass die Austreibung nun überraschend schnell vonstattenging. Bevor sie die Hände ausstrecken konnte, flutschte der Säugling aus dem Leib und plumpste auf das Laken. Blutig und verschmiert lag das winzige Wesen da und greinte. Geschickt durchtrennte Umma die Nabelschnur und hüllte das Kind in ein Tuch. Anschließend nahm sie es hoch und trug es zu der Waschschüssel, um es von Blut und Schmiere zu befreien, dabei musterte sie das Neugeborene mit geübtem Blick.

      Ein Mädchen war es. Durch das Blut schimmerte ihre Haut ungewöhnlich hell. Vorsichtig tauchte Umma es in die Schüssel und säuberte den Körper des Kindes.

      Perlweiße Haut kam zum Vorschein.

      Nicht die reine Haut von Neugeborenen, sondern Haut von der Farbe frischer Milch, durch die ein bläuliches Adergeflecht hindurchschien. Der Kopf war bedeckt mit einem zarten Flaum weißer Haare, die aussahen wie Fäden aus gesponnenem Licht. Umma näherte sich dem winzigen Gesicht und blickte in die Augen, die sich blinzelnd öffneten. Blau. Doch nicht das kräftige Blau des Sommerhimmels, sondern das gläserne Blau von Quellwasser. Erschrocken zuckte die Amme zurück. Das Kind sah aus wie ein Geist.

      »Geisterkind«, murmelte sie und klopfte sich schnell gegen Lippen und Stirn, um sich vor dem bösen Zauber zu schützen. Hastig schlang sie das Tuch um den Säugling.

      »Gib mir mein Kind«, rief Gretta vom Bett und streckte erwartungsvoll die Arme aus.

      Umma zögerte.


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