Geisterkind. Christine Millman

Geisterkind - Christine Millman


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in hellem Orange, gesprenkelt mit silberweißen Tupfen, die glitzerten, als würden sie das Sonnenlicht reflektieren. Aus riesigen, hervorquellenden Augen starrte er sie an und schwamm anmutig um sie herum. Inja gab ihre Gegenwehr auf, streckte die Hand aus und berührte die schuppige Haut. Wunderschön. Langsam sackte sie tiefer, während der Fisch unter ihren Fingern hindurchglitt und sie immer wieder in den Rücken stupste.

      Plötzlich bemerkte Inja, dass sie der Strömung entronnen war. Sie schenkte dem Fisch ein Lächeln, schwamm nach oben, durchbrach die Oberfläche und füllte ihre Lungen mit köstlicher Luft. Dann sah sie sich um. Der Strand war mindestens hundert Schritte entfernt. Mit letzter Kraft kämpfte sie sich durch die Wellen ans Ufer zurück. Dort wickelte sie sich bibbernd in das Tuch, sank in den Sand und schlief auf der Stelle ein.

      Wasser leckte an ihren Füßen. Das durchdringende Geschrei einer Krähe bohrte sich in ihren Kopf. Eine Stimme.

      »Den Göttern sei Dank, du bist am Leben. Ich dachte schon, das Meer hätte dich geholt.«

      Vorsichtig öffnete Inja die Augen. »Sumilla. Was tust du hier?« Ihre Kehle fühlte sich rau an und brannte.

      Sumilla beugte sich zu ihr hinab. »Es ist bereits Mittag. Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du nicht zurückgekehrt bist.«

      Inja schreckte hoch. »Es ist Mittag? Ich müsste schon längst auf dem Feld sein.«

      Sumilla half ihr auf die Beine und betrachtete sie prüfend. »Zuerst musst du dich anziehen. Wo ist der Korb?«

      Inja stieß eine Verwünschung aus. »Er hängt noch am mittleren Pfosten.«

      »Oh nein. Ich bin eine lausige Schwimmerin. Reicht deine Kraft, um ihn zu holen?« Zweifel klang aus Sumillas Stimme.

      »Sie muss reichen. Ich halte mich einfach an den Netzen fest.«

      Inja ließ das Tuch fallen und eilte zum Wasser. Ihre Glieder waren steif und kalt. Mit zusammengebissenen Zähnen hangelte sie sich von Pfosten zu Pfosten, bis sie den Korb mit den Fischen erreichte. Erleichtert kehrte sie ans Ufer zurück. Sumilla trocknete sie ab und half ihr in die Kleider. Der kratzige Stoff hatte sich noch nie so gut angefühlt.

      Auf dem Weg nach oben aß Inja einen Kanten Graubrot mit gesalzenem Fisch und eilte direkt in den Garten.

      Mina deutete auf eine Hacke am Boden. »Griselle war hier und hat nach dir gefragt. Wir haben ihr gesagt, dass du deine Notdurft verrichtest und dass es länger dauern könnte, da du viel Salzwasser geschluckt hast.«

      Anaé führte sie zu einem fast vollständig umgepflügten Teil des Feldes. »Dieser Bereich ist für dich, den Rest machen wir.« Ihr Zwinkern zauberte das erste Lächeln des Tages auf Injas Gesicht.

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