SNOW BONE. Guido Grandt
aber eure Freundin ist wie eine siebenköpfige Raupe über die letzten Reste des Proviants hergefallen«, knurrte Shaffer unwirsch. »Das ist geschehen, wenn du es genau wissen willst.«
Wie vor Kurzem im Speisesaal, wollte Ned in diesem Moment das Zepter in die Hand nehmen. Vergessen war seine Hosenpisserei. In diesem Augenblick wuchs er geradezu über sich hinaus, obwohl die Angst weiterhin wie ein Bleigewicht in seinem Magen lag. Heute Nacht würde er es Laura mal wieder so richtig hart besorgen. So hart, wie ein Mann, ein wahrer Held, es nur tun konnte.
»Warum hat Veronica dann wie ein Tier geschrien? Habt ihr …«
»Ich hau dir gleich noch mal aufs Maul!«, brüllte York plötzlich los, der sich erneut auf den Bürohengst stürzen wollte. Shaffer konnte ihn gerade noch davon abhalten.
Erschrocken machte Ned einen Schritt zurück und wäre beinahe über Tobeys lange Beine gestolpert.
»Lass es sein, Peter. Du machst dir nur die Hände schmutzig.« Shaffer ließ seinen Kumpanen wieder los, der sich immer noch kaum beruhigen konnte. Er drehte sich um und starrte Britt genauso unverblümt an, wie Waters, der seit Minuten nichts anderes tat. Wie ein lüsterner Rüde beobachtete er jede Bewegung der sexy Blonden. Speichel hatte sich in seinen Mundwinkeln gesammelt.
In diesem Moment kam Caleb Philbin in die Vorratskammer. Mit einem schnellen Blick in die Runde versuchte er, die Situation einzuschätzen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Sein drahtiger Körper steckte in einem grauen Puma-Jogginganzug. Die stechend blauen Augen wanderten von einem zum anderen und schienen dabei jeden einzelnen wie einen Falter an einem Brett festzunageln.
Shaffer übernahm schließlich das Wort und klärte den Hausmeister auf. Dabei betonte er, dass sie Veronica nichts zuleide getan hatten, sondern sie nur, alarmiert von ihrem Schreien und Schluchzen, in einem fast apathischen Zustand hier vorgefunden hatten.
Inzwischen waren Veronica und auch Tobey wieder auf den Beinen. Der Lange wischte sich mit dem Hemdsärmel das Blut aus dem Gesicht und hakte sich bei seiner Freundin ein. Mit unsicheren Schritten gingen sie gemeinsam aus dem Vorratsraum hinaus. Britt, Ned und Laura folgten ihnen.
»Sie sollten diese verdammte Vorratskammer abschließen, Housekeeper«, meinte Shaffer.
»Was ich zu tun und zu lassen habe, brauchen Sie mir nicht unter die Nase zu reiben«, erwiderte Caleb mit harter Stimme. »Ist das klar?«
»Sonnenklar, Housekeeper.« Der bullige Mann grinste breit, als würde er sein Gegenüber nicht für voll nehmen. Vielleicht war es ja auch tatsächlich so.
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