OPERATION ANTARKTIKA. William Meikle

OPERATION ANTARKTIKA - William  Meikle


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und jetzt, wo sie die Strecke kannten, kamen sie schnell durch die Basis hindurch und befanden sich nun im viel zu hell wirkenden antarktischen Tageslicht. Banks hielt den Blick nach vorn gerichtet, als sie durch die offene zentrale Kammer gingen, denn er hatte für heute genug Tote gesehen. Als sie oben an der Treppe ankamen, entdeckten sie, dass der Frost, der den Mann, der hinter dem Haupteingang lag, bedeckte, zum Teil geschmolzen war. Seine Wangen zeigten nun ein wenig Rosa gemischt mit Blau, und Banks hatte unwillkürlich wieder das Bild vor Augen, wie der Mann einfach aufstand und weiter seiner Arbeit nachging. Er trat schnell über die Leiche hinweg, sah nicht nach unten und fragte sich, ob er einen Schrei unterdrücken könnte, wenn auf einmal eine kalte Hand seinen Knöchel packen würde. Erleichtert atmete er aus, als sie hinaus ins Tageslicht traten. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er die Luft angehalten hatte. Er wusste, dass es hier draußen nicht warm war, aber es fühlte sich trotzdem wie ein Sommertag an im Vergleich zu den kalten, dunklen Tunneln, die das Innere der Basis bildeten.

       Ich gehe nicht wieder da runter, außer ich muss.

      Er schloss die Tür sorgfältig hinter sich. Sie rastete mit einem metallischen Dröhnen ein, von dem er hoffte, dass es das Ende dieses Abenteuers einläutete.

      Als sie in der Hütte angekommen waren, übernahm McCally das Kommando und versuchte den Ofen zum Laufen zu bringen. Banks und Hynd standen währenddessen in der Tür und Hynd rauchte eine Zigarette.

      »Ich gehe mal zum Boot, um die Basis anzufunken, Sarge«, meinte Banks. »Wenn wir Glück haben, sagen die uns vielleicht, dass der Papierkram ausreicht und wir schleunigst wieder aufbrechen können. Dann sind wir zum Dinner wieder zu Hause.«

      »Wann haben wir denn schon mal Glück gehabt?«, erwiderte Hynd trocken. »Ich sehe mir mal den Papierkram an, während du unterwegs bist, nur für alle Fälle.«

      Banks nickte und ließ Hynd stehen. Er ging den Weg hinab zum Anlegesteg und dann zu dem Schlauchboot.

      Unter anderen Umständen hätte er sich Zeit gelassen und erst einmal die Aussicht genossen, die ein beeindruckendes Panorama aus Eis, Felsen und klarem blauen Wasser in Postkartenqualität bot, aber irgendetwas an diesem Ort beunruhigte ihn zutiefst und sein Bauchgefühl sagte ihm, dass sich hier Ärger zusammenbraute. Genau wie er es Hynd gesagt hatte, hoffte er, dass ihre Vorgesetzten mit dem Papierkram zufrieden sein würden, aber insgeheim wusste er es besser, denn sobald sie von der fliegenden Untertasse erfuhren, waren die Unterlagen garantiert nebensächlich, egal, was auch immer sie offenbaren mochten.

      Er musste warten, während die Verbindung über den Eisbrecher hergestellt und sein Gespräch nach Whitehall durchgestellt wurde. Die knappen Antworten am anderen Ende der Leitung waren ruhig, aber die Stimme verstummte für einen Moment, als er die Untertasse erwähnte und die Stille setzte sich fort, als Banks anschließend die Namen erwähnte, die er in dem Tagebuch gelesen hatte – Carnacki und Churchill.

      »Das muss ich sofort an die Stellen ganz oben in der Befehlskette weiterleiten«, sagte der Mann. »Bleiben Sie solange in Position und melden Sie sich in vier Stunden wieder, dann haben wir neue Befehle für Sie.«

      Als er das Funkgerät ausschaltete und aus dem Schlauchboot stieg, wusste Banks bereits, wie die Antwort lauten würde, denn das sagte ihm sowohl sein Bauchgefühl als auch das mulmige Gefühl, das ihn den ganzen Weg zurückbegleitete.

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