Funkelsee – Der Ruf der wilden Pferde (Band 4). Ina Krabbe

Funkelsee – Der Ruf der wilden Pferde (Band 4) - Ina Krabbe


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Vögel beobachten wollte.

      Wenigstens war es hier im Wald nicht ganz so heiß, wie auf freiem Feld, die dichten Bäume hielten die Sonnenstrahlen zurück. Trotzdem war Malus T-Shirt nach einer halben Stunde klitschnass. Lenka ging es nicht besser. Sie tranken die Hälfte der Wasserflasche (Ja, sie gab Lenka etwas ab, sie war ja kein Unmensch!), dann erreichten sie endlich den See. Der Wasserspiegel war bestimmt um einen ganzen Meter abgesunken. Wenn es weiterhin so heiß blieb, würde der See noch komplett austrocknen und die Insel wäre mit einem Mal zu Fuß erreichbar.

      Trotzdem genoss Malu den Anblick des funkelnden Was­sers in der Sonne und mittendrin die Pferdeinsel, mit der sie inzwischen einige Abenteuer verband. Schon wieder spürte sie den Ärger auf ihre Mutter und Gesine. Die beiden waren schließlich schuld, dass sie die Insel diesen Sommer nicht betreten durfte. Dann dachte sie an diese merk­würdigen Geräusche der letzten Nacht (oder hatte sie das vielleicht tatsächlich nur geträumt?). Jetzt hier in der warmen Sonne kam ihr das Ganze doch ziemlich unwirklich vor.

      Malu räusperte sich und zog das Fernglas aus der Tasche. »Hier soll es ein paar absolut seltene Vogelarten geben. Den Rotkopfspecht zum Beispiel.« Mit dem Fernglas vor Augen suchte sie die Bäume ab und schwenkte ganz langsam zur Insel herüber. Aber so sehr sie sich bemühte, von den Arabern war nicht einmal eine Schweifspitze zu sehen. Als sie neben sich ein leises Kichern hörte, ließ sie das Fernglas sinken und warf einen Seitenblick auf Lenka.

      »Kannst du was von den Pferden sehen?«, fragte das blonde Mädchen. »Ich würde zu gerne auch mal einen Blick auf die Araber werfen. Mein Vater sagt, die sind ein Ver­mögen wert.«

      Leugnen war wohl zwecklos. Also setzte Malu das Fern­glas erneut an. »Bis jetzt nicht «, murmelte sie. Doch was war das?

      »Und, siehst du was?«, fragte Lenka aufgeregt.

      »Da schwimmt jemand zur Insel.« Malu drehte an dem kleinen Rädchen, um das Bild schärfer zu stellen, aber sie konnte nur einen schwarzen Schopf knapp über dem Wasser erkennen. Vincent? Aber warum sollte der zur Insel schwimmen?

      »Gib mal her«, forderte Lenka und suchte dann den See ab. »Tatsächlich, da schwimmt jemand. Und jetzt steht er im Wasser. Das ist ja echt ganz schön flach geworden. Nein, jetzt dreht er um«, kommentierte sie. »Da hinten am Ufer sind noch zwei Leute. Sind die nicht auch Gäste bei uns?« Sie gab Malu das Fernglas zurück.

      Malu versuchte das bei uns zu ignorieren. Für sie gehörten Lenka und ihr Vater nicht dazu. Nicht nach alldem, was die beiden der Familie fast angetan hätten. Aber ihre Cousine hatte recht: Auf der Landzunge ein paar hundert Meter weiter standen die Kamparis. Ihre Pferde grasten auf dem Uferstreifen und sie hatten eine Kamera mit einem Stativ aufgebaut. Ob sie dort für Filmaufnahmen probten? Lea wäre begeistert!

      »Was machen die da?«, fragte Lenka.

      Malu lachte. »Frag am besten Lea, die kann es dir in allen Einzelheiten erzählen.« In diesem Moment richtete Thorwald Kampari die Kamera in ihre Richtung und Malu war klar, dass er sie jetzt genauso deutlich sehen konnte, wie sie ihn. Ertappt riss sie das Fernglas herunter und wandte sich um. »Lass uns nach Hause reiten«, sagte sie schnell und hoffte, dass Lenka es auf die Hitze schieben würde, dass ihr Kopf so rot angelaufen war.

      Als sie zurück auf den Pfad kamen, drehte Lenka sich im Sattel zu ihr um. »Du hattest übrigens recht, es gibt hier wirklich Rotkopfspechte.«

      Malu streckte ihr die Zunge raus, musste aber trotzdem kichern. Oha, ihre Cousine hatte sogar neuerdings Humor.

      Malus Handy klingelte.

      Als sie dranging, meldete sich ihre Mutter mit unverhohlener Wut in der Stimme. »Malu, komm bitte sofort nach Hause!«

      Was war jetzt wieder passiert?

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