Lass Gott aus dem Spiel. Harald Lüders
Frag mich nie wieder nach dem Mann und mach keine Geschäfte mit Leuten aus seinem Umfeld, das wird selbst dir nicht gut bekommen.«
Benno legt auf, erstaunt über die Heftigkeit der Reaktion. Jetzt ist er noch gespannter auf den Mann, den er gleich treffen wird.
Der Kies knirscht unter den breiten Reifen des schweren Porsche. Benno steuert den Wagen auf den Parkplatz der Kneipe. Er zögert einen Moment, dann greift er in das Handschuhfach, holt einen kleinen Revolver hervor, den er hinten in seinen Gürtel steckt.
Benno blickt auf seine Uhr, 14:45 Uhr, um diese Zeit sind vermutlich fast alle Mittagsgäste verschwunden. Vom Parkplatz aus gelangt man durch eine Pforte direkt in den Biergarten.
An einem größeren Tisch sitzen zwei ältere Ehepaare und blicken wortlos in ihre halbleeren Bierkrüge. Drei Tische weiter vertilgen zwei Studenten eine riesige Portion Cevapcici. Ansonsten ist der Garten leer, bis auf einen braun gebrannten Mann, etwa 1,80 groß, der ein dunkles T-Shirt und dunkle Jeans trägt. Er sitzt mit dem Rücken zur Hecke, kann von seinem Platz aus sowohl den Eingang zum Innenbereich des Lokals als auch die Eingangstür zum Parkplatz gut einsehen. Ohne eine Sekunde zu zögern, steuert Benno auf den Fremden zu. Die rechte Hand des Mannes liegt auf dem Tisch, Benno erkennt das Tattoo, ein Kreuz und viermal der Buchstabe C, nach außen geöffnet. Das Serbenkreuz.
»Hallo, Branko, ich glaube, wir sind verabredet.«
»Hallo, Benno, magst du ein Bier?« Sein Deutsch ist gewöhnungsbedürftig, aber Benno versteht ihn, nickt und setzt sich.
Branko winkt dem Kellner, der sich unterwürfig nähert.
Das Bier wird fast umgehend serviert, der Kellner mit einer herrischen Bewegung weggeschickt.
»Branko, ich bin froh, dass du so schnell kommen konntest. Kannst du hier wohnen? Du wirst eine Weile in Frankfurt bleiben müssen.«
»Kein Problem, ich wohne hier. Ich habe verstanden, Arbeit ist im Bahnhofsviertel, also wohne ich hier.«
Benno nickt zufrieden, kippt sein Bier. »Willkommen in Frankfurt. Wir haben einiges zu besprechen.«
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