Jesus und die Kirchen. Jona Jackson
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JESUS spricht zu ihm (zu Thomas, dem Jünger): »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!«
Die Bibel unterscheidet die Menschen also auch in zwei Gruppen: In die, die sich von JESUS haben einladen lassen, und in die, die sich traurig abwenden (siehe das Kapitel ‘Die Fischer am See und der reiche Jüngling’, Seite 52). Diese und andere Stellen des Neuen Testamentes machen unmissverständlich deutlich, dass nur die in das ´Reich Gottes` kommen und das ´Ewige Leben` haben, die sich zur Nachfolge JESU entscheiden und die an JESUS glauben. Da das aber nicht alle Menschen tun, gibt es aus Sicht der Bibel mindestens zwei Sorten Menschen: Die Glücklichen, die JESUS nachfolgen, an IHN glauben und das Ewige Leben im Reich Gottes haben – und diejenigen, die das ablehnen. Diese Letzteren bleiben zu Lebzeiten fern von JHWH und sie werden auch nach ihrem irdischen Tod nicht bei IHM sein. Oder wie es jemand so treffend gefragt hat: Warum wollt ihr euer Leben nach dem Tod im Reich Gottes verbringen, wenn ihr hier nichts mit JHWH zu tun haben wollt? Folgende Tabelle soll die Unterschiede verdeutlichen:
Wer? Was? | traurig abgewendet | ‘Ja’ zum IHM folgen |
wer ist Herr? | selbstbestimmt | JESUS CHRISTUS |
Reichtum | gehört mir selbst | gehört JESUS |
Leben | endliches Leben | Ewiges Leben |
Motto | Was ist gut für mich? | Was möchte JESUS? |
Heiliger Geist | kommt zu Besuch | nimmt Wohnung |
Es gibt viele weitere Unterschiede, mit denen wir uns im weiteren Verlauf beschäftigen. Der Punkt, an dem uns JESUS auffordert: »Folge mir nach!« ist eine Weggabelung, wer ‘Ja’ zu JESUS sagt, beginnt einen fortwährenden Veränderungsprozess, der einen immer weiter von dem entfernt, wo uns ein selbstbestimmtes Leben hingeführt hätte. Es ist eine Weggabelung, es gibt nur links oder rechts.
Was sind nun zuträgliche Benennungen für diese beiden Gruppen von Menschen? Die Begriffe aus der Kirchengeschichte führen zu Hass, Verfolgung, Leid und Krieg. Deshalb mag ich sie nicht gerne verwenden. JHWH begegnet allen Menschen mit einer unfassbaren Wertschätzung und Liebe. Auch denen, die IHN noch nicht gefunden und noch nicht angenommen haben. Wenn wir JHWHs Kinder sein wollen, sollte auch unsere Haltung anderen und uns selbst gegenüber wertschätzend sein; und unsere Haltung sollte sich darin ausdrücken, wie wir allen Menschen begegnen und wie wir sie benennen.
In Römer 1 zeigt uns Paulus auf, dass wir alle mit der Sehnsucht nach IHM, JHWH, geschaffen wurden und dass jeder erkennen kann, dass es einen Schöpfer gibt und dass dieser Gott einen Anspruch an uns hat, weil wir ohne IHN nicht leben würden. Wir werden also mit der Sehnsucht nach Gott in unserem Herzen geboren. Unser Leben ist von der Suche nach IHM, nach seiner Liebe und Nähe bestimmt.
Ich bezeichne deshalb Menschen, die noch nicht Kinder JHWHs geworden sind, gerne als ´Suchende`. Das hilft mir, ihnen mit Wertschätzung und auf Augenhöhe zu begegnen. So kann mich JHWH befähigen, ihnen ein guter Begleiter auf dem Weg zu IHM zu sein.
Wenn ein Suchender das Opfer JESU am Kreuz für sich persönlich in Anspruch nimmt, so schenkt JHWH ihm das Ewige Leben (Johannes 3:16). Sie und er werden davon errettet, ihr Leben fern von JHWH verbringen zu müssen, davon, kein Ewiges Leben zu haben°. Diese Menschen nenne ich ´Errettete`.
° Was ist mit denen, die dieses Geschenk nicht annehmen? Wartet auf sie ein Leben in ewiger Verdammnis? Zu dieser Frage schreibe ich im folgenden Kapitel: ‘Gibt es eine ewige Hölle?’
Das Geschenk der Errettung bedarf wie jedes Geschenk der Annahme. Wird es nicht angenommen, bleibt es bei dem Angebot; die Schenkung wird nur durch die Annahme Wirklichkeit. Dieses Geschenk ist eingebettet in JESU Aufforderung: »Folge mir nach!« Das Gesamtpaket ist ein faires Angebot, denn es führt uns in ein erfülltes Leben. Hier auf der Erde und mit einer wunderbaren Fortsetzung im ´Reich Gottes`. Dieses ´Ewige Leben` kann uns niemand wieder rauben! Außer wir selbst, s. folgende Anmerkung. Die Errettung kann uns nicht verloren gehen. So wie wir es nicht zurückdrehen können, als Mensch geboren zu sein, kann niemand es uns wegnehmen, als Kind JHWHs wiedergeboren zu sein (Johannes 10:27+28, <JVV>). Selbst ein ungehorsames Kind behält seine Eltern.
Ich spreche hier nicht gegen das, was in Hebräer 6:4–6 und 10:26–31 angesprochen wird und auch in einigen anderen Stellen des Neuen Testamentes anklingt: So, wie wir uns willentlich für eine Kindschaft zu Gott, JHWH, entscheiden können, so gibt es auch die Möglichkeit, sich aus dieser Kindschaft wieder loszusagen, durch Worte und Taten! Das zeigt, wie sehr JHWH unseren Willen, unsere Entscheidungen respektiert. Dieses ‘Lossagen von Gott’ ist aber nicht etwas, was einem aus einer Laune heraus passieren kann. Es kann schon gar nicht unbemerkt oder gar gegen den eigenen Willen geschehen. JESU Zusagen wie ‘… niemand wird sie aus meiner Hand reißen!’ sind verlässlich. So wie man das Geschenk des Ewigen Lebens nur aufgrund einer bewussten Abkehr vom bisherigen, selbstbestimmten Leben und der Hinwendung zu JESUS und dem Willen zur gehorsamen Nachfolge erhalten kann, so kann man erst recht dieses Ewige Leben nur durch eine noch entschiedenere Abkehr wieder von sich weisen. Wer Angst vor dem Verlust der Kindschaft Gottes hat, der kann diese bewusste Abkehr von Gott nicht vollzogen haben. JHWH ist barmherzig und geduldig, SEIN Sohn JESUS sucht nach den verlorenen Schafen.
JESUS, Paulus und andere fordern uns auf zu einem aktiven Leben in der Beziehung zu JHWH. Daraus ziehen nicht wenige den Schluss, dass ‘man aus Werken gerecht werden könne oder müsse’, also etwas Eigenes zu leisten habe, um in das Reich Gottes zu kommen; das ist ganz klar nicht in Einklang mit den hier zitierten und vielen weiteren Bibelstellen zu bringen. Ja, es gibt viele Stellen in der Bibel, die zur Mitarbeit auffordern und ‘einen Lohn im Himmel’ ausdrücklich oder unausgesprochen in Aussicht stellen. Nur finde ich an keiner dieser Stellen einen Hinweis darauf, dass man sich damit den Zugang zum Reich Gottes verdienen könnte. Wie wir uns etwas im Himmel verdienen können, das ist Thema der folgenden Kapitel. Hier nur so viel: Wir haben als Errettete hier auf der Erde die Möglichkeit, Schätze im Himmel zu sammeln, die von bleibendem Wert sind und nicht vom Rost zerfressen oder von Dieben geraubt werden können. Mit unserer Errettung selbst hat das aber nichts zu tun. Mag sein, dass auch die ´Suchenden` schon vor ihrer Errettung Schätze im Himmel sammeln können, die ihnen zugutekommen, wenn sie denn später – durch Annahme dieses wunderbaren Geschenkes vom Kreuz – errettet werden. Man kann ja Anspruch auf ein Erbe erlangen, doch tritt der eigene Tod ein, bevor man das Erbe antreten konnte, hat man außer der Vorfreude darauf gar nichts davon. – Es gibt aber auch keine Wiedergeburt ohne sichtbare Zeichen davon, dass JESUS die Herrschaft in unserem Leben übernommen hat. Nicht umsonst steht der Ruf in die Nachfolge vor der Taufe, auch davon später mehr. Eine Geburt ohne Lebenszeichen ist eine Totgeburt, dieses gilt auch und erst recht für die Wiedergeburt! (‘Totgeburt’: siehe Anmerkung Seite 101)
Kirchen und Gemeinden verkünden, dass eine Mitgliedschaft, die Taufe oder die bloße Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft die Eintrittskarte in das ´Reich Gottes` sei. Oder man nimmt billigend in Kauf, dass du es so