Jesus und die Kirchen. Jona Jackson

Jesus und die Kirchen - Jona Jackson


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Traurig zieht sich der Heilige Geist zurück. Die Wege trennen sich wieder. So wie bei dem reichen Jüngling. Man lebt weiter sein selbstbestimmtes Leben. Vielleicht kommt der Heilige Geist später einmal wieder zu Besuch, denn JHWH ist gnädig und langmütig!

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      Es geht mir nicht darum, hier eine neue Theologie zu entwickeln. Schon gar nicht behaupte ich, dass meine Darstellung hier die alleinige und die einzige Wahrheit ist. Die Wirkungen des Heiligen Geistes sind so vielfältig und wunderbar, dass man ihn nicht mit einem Gedankenansatz fassen kann. Was möchte ich dann? Ich möchte einladen, die ganzen komplizierten Streitthemen um Heiligen Geist, Taufe, Geistestaufe usw. zu verlassen. Das Evangelium, das JESUS uns gebracht hat, ist so leicht zu verstehen, dass es einfache Fischer annehmen und leben können. Der Schlüssel, das Evangelium zu verstehen, ist nicht ein Theologiestudium, sondern die Offenbarung durch den Heiligen Geist, und die schenkt JHWH jedem, der JESUS gehorsam nachfolgt.

      Für die, die ihr ‘Ja’ zu JESU Aufforderung ‘Folge mir nach!’ geben, für die steht nun ein erster Schritt des Gehorsams ins Haus: sich taufen zu lassen. Hier ein paar Gedanken zur Taufe:

      •Der große Missionsbefehl, wie Matthäus 28:18-20 auch genannt wird, ist eine Aufforderung, Menschen in die Abhängigkeit zu JESUS zu führen und sie nicht an uns zu binden! Dieses Prinzip atmet das ganze Neue Testament. Wenn es uns nicht gelingt, einen Neuen in Kürze von uns zu JESUS zu weisen, dann verpfuschen wir unseren Auftrag.

      •JESUS selbst lebt uns unzählige Male dienende Unterordnung vor, auch, aber nicht nur bei der Fußwaschung (s. ‘Dreckige Füße’, Seite 241). Und ER trägt uns auf, es IHM nachzutun! Es gibt bei JESUS keinen Raum für Heilsvermittler. Wer sich nicht dienend unterordnet, kann nicht SEIN Jünger sein!

      •Im Mittelpunkt der Taufe steht JESUS und der Täufling, der bußfertige Umkehrer, der zum Kýrios, zu seinem Herrn und Meister, findet und IHM auch in diesem Punkt gehorsam folgt: Der Getaufte fordert ein, was ihm von JESUS selbst befohlen ist. Der Taufende ist nichts weiter als ein beliebiger Handlanger.

      •Apostelgeschichte 8:26-40, <IAT>: Der Kämmerer liest in in der Jesaja-Rolle, Philippus predigt ihm und der Kämmerer fragt: »Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?« Philippus tut, worum er gebeten wurde und der Heilige Geist entrückt Philippus, er wird nicht mehr gebraucht! Der Kämmerer hat alles, was nötig ist: Die Heilige Schrift, die Predigt des Evangeliums, die Erkenntnis, damit den Heiligen Geist, denn ohne ihn keine Erkenntnis, die Buße und Umkehr, den Gehorsam, und er ist getauft. Für alles weitere wird JHWH in SEINER Liebe durch SEINEN Geist sorgen.

      Die fett gedruckten Passagen zeigen: Der Täufling ist der Handelnde! Die Taufe ist etwas zwischen dem Täufling und JESUS! Der Taufende dient ihm.

      Ich lasse hier ganz bewusst offen, wie man sich taufen lassen kann, denn die Bibel lässt da viel Gestaltungsraum. Es ist ja nun klar, dass eine Taufe nichts Mystisches hat, nichts Geheimnisvolles haben kann. Der Heilige Geist wohnt bereits in dem neuen Nachfolger JESU (1. Korinther 6:19), und dieser hat bereits das Ewige Leben, denn er glaubt an JESUS! (Johannes 3:16) Was es bedeutet, an JESUS zu glauben, damit beschäftigen wir uns in noch folgenden Kapiteln.

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      Wann hast du überlegt, dich für JESUS zu entscheiden?

      Hast du schon die Freude miterlebt, wenn sich jemand entschließt, JESUS zu folgen?

      Was bedeutet die Taufe für dich?

       In welche Gruppen sind Menschen aus biblischer Sicht einzuteilen?

      In den meisten Ländern dieser Welt bist du Ausländer, außer in deinem Heimatland. Ähnlich verhält es sich mit den vielen Religionen dieser Welt. Jede Religion nimmt für sich in Anspruch, ihre eigenen Anhänger als Gläubige zu bezeichnen. Und fast alle Religionen verurteilen den Rest der Menschheit als Ungläubige. Aus Sicht der meisten Religionen dieser Welt bist du also ein Ungläubiger. Außer aus Sicht der Religion, zu der du selbst gehörst. Wobei ‘die Gläubigen’ es sich häufig herausnehmen, die Anderen, die vermeintlich Ungläubigen zu verurteilen oder gar verfolgen zu dürfen oder zu müssen.

      Wo bist du zuhause? Gehörst du einer Religion an? Wie gehen die Angehörigen deiner Religion mit Andersgläubigen um?

      In unserem christlichen Abendland sind die üblichen Bezeichnungen: Christen und Nichtchristen, Getaufte und Heiden, Mitglieder und Nichtmitglieder, man kann ‘in der Kirche’ sein oder verbannt, geächtet, exkommuniziert …

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      Je nach ´Konfession` (Glaubensbekenntnis, siehe Glossar, ab S. 409) oder ´Denomination` (Benennung der Glaubensgemeinschaft, siehe Glossar) wechseln die Begriffe für die Menschen, die nicht zu ihnen, den vermeintlich Erwählten, gehören. Man betrachtet die Andersgläubigen herablassend, man sieht sie bestenfalls als Gläubige zweiter Klasse. Und je nach Konfession und Zeitgeschichte wirft man den Andersgläubigen Sektiererei, Irrlehre oder Ketzerei vor. Das ist dann oft mit der Anmaßung verbunden, diese anzufeinden, zu bekämpfen und ihnen die Hölle anzudrohen. Dabei wird die Wahl der gewählten Mittel weniger von ethischen oder christlichen Grundsätzen bestimmt; vielmehr findet der unfassbare Machtmissbrauch seine Grenzen meistens nicht in den Maßstäben der Bibel, sondern nur in den weltlichen, gesellschaftlichen und politischen Systemen. Die Kirchen und Gemeinden wüteten, brandschatzten und mordeten, wo man sie dieses tun ließ, so zeigt es ihre traurige Geschichte. Es gibt kaum eine Glaubensrichtung, die nicht irgendwann mit einer klammheimlichen Freude zugesehen hat, wenn die Verfolgung vermeintlich Andersgläubige traf. Das wird dann gerne als Bestätigung genommen, selbst auf dem richtigen Weg zu sein. Oder man greift gleich selbst zu den Waffen, um an Un- oder Andersgläubigen die vermeintlich gerechte Strafe Gottes zu vollstrecken. Das wird zu Recht kritisiert, das verurteilt auch die Bibel: JESUS predigt Feindesliebe, nicht Verfolgung. (Lukas 6:27ff)

      JHWH hingegen liebt alle Menschen, davon kündet die Bibel und besonders das Neue Testament. Wir haben es so oft gehört, wir haben so oft Weihnachten und Ostern gefeiert, dass wir uns daran gewöhnt haben und es uns normal erscheint. Doch das, was JHWH für uns getan hat, dass ER seinen geliebten Sohn für uns am Kreuz sterben ließ, das ist kaum zu begreifen. Manche Menschen, die davon das erste Mal hören, erschreckt das so sehr, dass sie sich nur mühsam auf die Liebe JHWHs einlassen können. Auch wenn es schwer zu verstehen ist: JHWH hat es aus Liebe zu uns getan, weil es die einzige Möglichkeit ist, dass wir SEINE Kinder werden können.

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      Wie wir im vorigen Kapitel gehört haben, kommt irgendwann im Leben der Zeitpunkt, wo wir verstehen, wie sehr uns Gott liebt, wo ER uns einen Einblick in SEINE Sicht der Dinge gewährt, wo du die Aufforderung JESU hörst, Matthäus 4:19, <JAG>:

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      »Komm, mir nach! Und ich werde dich zu einem Menschenfischer machen!« (in die Du-Form übertragen)

      Das ist der Moment, wo wir eine Chance haben, eine Entscheidung für die Nachfolge oder gegen JESUS zu treffen. Mit dieser Entscheidung ist eine grundlegende Veränderung verbunden, das erklärt JESUS dem Nikodemus in Johannes 3, der Kernsatz daraus ist, ELB, Johannes 3:16, <JAK>:

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      »Denn so hat Gott die Welt (d. h. jeden einzelnen Menschen, AA) geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat!«

      Und SCHL, Johannes 14:6,


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