Handbuch Fahrrad und E-Bike. Michael Link W.
16Schnellspanner
17Tretlager
18Tretkurbel
19Kettenblätter
20Kette
21Pedale
22Kettenschaltung (Schaltwerk)
23Umwerfer
Kettenschaltung
24Schalthebel
25Schaltkabel
26Schaltkassette
27Vorbau
28Lenker
29Sattelstütze
30Sattel
31Sattelklemme
32Bremshebel
33Bremse
34Bremsschuhe
35Bremskabel
36Reflektor
37Dämpfer
38Schutzblech
39Griff
40Lenkerhörnchen
41Schlauch
42Tretlagergehäuse
Trike
Reiserad/Mountainbike-Kreuzung
Hollandrad
E-Citybike als Tiefeinsteiger
Kompaktes Lastenrad
Geräumiges E-Cargobike
Faltbares E-Bike
Faltrad
Trekkingbike
Kompaktes Faltrad
Tandem-Reiserad
Urban E-Bike
Zweispuriges Lastenrad
Reiserad
E-Mountainbike
Downhill-Mountainbike
Stahlrahmen-Rennnrad
Lastenrad
Das Fahrrad heute
Der Preis ist nicht entscheidend
Die Kunden sind durchaus bereit, für Qualität mehr Geld auszugeben. Nicht zuletzt aufgrund des wachsenden E-Bike-Anteils am Gesamt-Fahrradmarkt ist der Durchschnittspreis eines Fahrrads in den vergangenen Jahren gestiegen. Waren es 2018 noch 756 Euro, so kletterte die Marke 2019 auf 982 Euro. Interessant ist auch, dass das Fahrradleasing-Geschäft zunimmt. Tipps dazu finden Sie am Ende dieses Buches (siehe Seite 246). Viele Arbeitgeber bieten es über eine Gehaltsumwandlung an – das macht sich bei den Fahrrädern im hochpreisigen Sektor bemerkbar. Das Leasing wiederum stärkt den Fachhandel im Wettbewerb mit dem Onlinehandel. Beratung und Service, gerade bei den teureren E-Bikes, sind gefragt.
In Großstädten nutzen es immer mehr Menschen für ihren Weg ins Büro oder zur Kita, Schule oder zum Einkaufen. Die E-Bikes unterstützen diese Entwicklung. 1,36 Millionen E-Bikes wurden 2019 in Deutschland verkauft. Fast jedes dritte der 4,31 Millionen verkauften Fahrräder verfügte damit über einen Elektromotor.
Und das hat einen Grund: Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest im Juni 2020 mit 10 000 Teilnehmern gaben 57 Prozent an, ein Elektrofahrrad gekauft zu haben, weil das Fahren damit Spaß mache. Ganze 84 Prozent sagten gar, sie würden mit dem Elektrofahrrad mehr fahren als zuvor mit einem konventionellen Fahrrad. Und von der Coronakrise haben die Fahrradgeschäfte sogar profitiert, berichtete die Süddeutsche Zeitung Anfang Mai 2020. Zunächst war der Andrang auf die Fahrradgeschäfte vor allem in Berlin zu spüren – denn hier waren die Fahrradläden von Anfang an nicht geschlossen worden. „Anfang März sah es nach einem kleinen Einbruch aus, aber dann lief der Verkauf sehr gut“, heißt es etwa beim Lastenrad-Experten Velogut in der Hauptstadt. Andere Händler bestätigen diesen Eindruck.
Bundesweit waren die meisten Geschäfte jedoch geschlossen. Während die Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG), Europas größter Zweirad-Fachhandelsverband mit mehr als 1 000 Mitgliedern, Mitte März noch eine Talfahrt befürchtete, sah es im Mai schon wieder anders aus. Denn mit der Wiederöffnung der Geschäfte wurden den Händlern die Fahrräder förmlich aus den Händen gerissen. „Die verlorenen Umsätze sind schon jetzt wieder vielfach ausgeglichen worden“ erklärte Verbandschef Georg Honkomp der Süddeutschen Zeitung in einem Interview im Mai.
Das Fahrrad ist in, und der Verbraucher steht vor einem erfreulichen Dilemma: