Mikrochirurgische Endodontologie. Bertrand Khayat

Mikrochirurgische Endodontologie - Bertrand Khayat


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12).

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      b Intraoperatives Bild der resezierten Wurzel und der Wurzelkanalfüllung.

      c Der verbliebene Wurzelkanalabschnitt wurde bis zum Stift gereinigt und gefüllt.

      d Vollständige Heilung der Läsion nach einem Jahr.

      Wenn sich die koronale Restauration des Zahns in klinisch adäquatem Zustand zeigt und der chirurgische Ansatz nicht kontraindiziert ist, kommt die retrograde Behandlung infrage, da sich mithilfe neuer Ultraschallaufsätze der gesamte verbliebene Kanalraum (von der Resektionsebene bis zum apikalen Ende des Stifts) präparieren lässt. In diesem Fall entspricht das chirurgische Vorgehen einer von der Wurzelspitze her durchgeführten konventionellen Revision. Ist die koronale Restauration inakzeptabel, können die Entfernung des Zahnersatzes und eine konventionelle Revision in Betracht gezogen werden.

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      b Intraoperatives Bild der resezierten Wurzel und der Wurzelkanalfüllung.

      c Der verbliebene Kanalanteil wurde retrograd behandelt.

      d Vollständige Heilung nach einem Jahr. Die Krone wurde anschließend erneuert.

      III. Misserfolg eines früheren chirurgischen Eingriffs

      Einige Patienten sind bereits chirurgisch behandelt worden, zeigen aber immer noch Symptome. In diesem Fall muss die Ursache für den Misserfolg analysiert werden. Wenn die chirurgische Behandlung nicht vollständig oder mit einer alten Technik durchgeführt wurde, entspricht der Entscheidungsprozess demjenigen bei der konventionellen Revision. Wurde bei dem früheren chirurgischen Eingriff mit einer modernen Technik gearbeitet, hat der Zahnarzt zwischen dem Versuch einer chirurgischen Revision und der Extraktion des Zahns zu entscheiden. Eine konventionelle Wurzelkanalbehandlung kann erneut vorgenommen werden, wenn sie zuvor nicht adäquat durchgeführt wurde. Dasselbe gilt für die chirurgische Behandlung: Sie kann wiederholt werden, wenn sie nicht angemessen ausgeführt wurde.

      A. Unvollständige chirurgische Behandlung

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      b In der vestibulooralen Rekonstruktion zeigt das DVT eine unvollständige Wurzelspitzenresektion.

      c Intraoperatives Bild der vollständig resezierten Wurzel und des gefüllten Wurzelkanals.

      d Kontrollröntgenaufnahme nach der chirurgischen Revision.

      B. Herkömmliche chirurgische Behandlung ohne Heilungserfolg

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      b Klinisches Bild des Neoapex der mesiobukkalen Wurzel mit der alten Amalgamfüllung.

      c Die alte Kavität ist nicht über dem Kanal zentriert und ermöglicht keinen dichten Verschluss.

      d Im postoperativen Röntgenbild sind die langen Füllungen der bukkalen Kanäle zu erkennen.

      C. Moderne chirurgische Behandlung ohne Heilungserfolg

      Wurde die chirurgische Behandlung mit einer zeitgemäßen Technik durchgeführt, aber die Läsion persistiert und die Röntgenkontrolle lässt keinen Behandlungsfehler erkennen, muss der Zahn entweder extrahiert oder der Eingriff wiederholt werden. Im zweiten Fall wird ein weiteres Stück der Wurzel reseziert, wobei gegebenenfalls nicht aufbereitete Kanalanteile sichtbar werden. Die Präparationstiefe muss für eine vollständige Desinfektion des Kanals erhöht werden.

      IV. Chirurgische Behandlung als alleinige Therapie: Retrograde Wurzelkanalbehandlung

      A. Kalzifizierte Wurzelkanäle


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