Die Prinzess von Alaska. Richard Henry Savage

Die Prinzess von Alaska - Richard Henry Savage


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geweilt. Er kennt auch jedes Geheimnis des Pelz- und Elfenbeinhandels, und er wird mit den freundlich gesinnten, aber verschlagenen sibirischen Küstenstämmen fertig, die seinen alljährlichen Besuch erwarten. Wir wurden sehr intim, da ich ihm beträchtliche Hülfe geleistet habe. Ich brannte darauf, meine Freiheit wieder zu erlangen. Ich sah Mc Manns Schlauheit, und eine Hand wäscht die andere — ich willigte ein, ihm zu nützen!

      Nach einem Zweikampf in der Schlauheit versprach er, mir bei meiner Flucht behülflich zu sein. Alljährlich im März verlässt sein Schiff — er führt inzwischen selbst eines — San Francisco und kehrt im Oktober dorthin zurück. Er will mir dazu verhelfen, dass ich Kalifornien erreiche. Ich soll als Gegenleistung die sämtlichen Aleuten- und Eskimostämme beobachten, die Robben- und Otternjäger und die Bewohner des Innern von Yukon, und herausfinden, woher sie ihr Gold beschaffen. McMann hat entdeckt, dass die alastischen Eingeborenen, nördlich von Sitka, um die Chicagoff-Inseln herum und am Takou-Flusse riesige Mengen von Goldkörnern besitzen, deren Wert sie gar nicht kennen. Bei geheimen Besuchen von Cross Sound hat McMann diesen Eingeborenen gegen ihren Goldstaub Rum vertauscht und dabei sehr bedeutend gewonnen. Um die Kriegsschiffe in Sitka und die herrschenden russischen Behörden zu vermeiden, veranlasst Mc Mann, der der leitende Geist ist, seine Schiffsherren, Kodiak zu ihrem Versorgungshafen zu wählen. Er bekommt den Rum von den dortigen bestechlichen Beamten, die er in amerikanischem geprägten Golde bezahlt, und er nimmt auch ihre gestohlenen Pelze, die sie im Geheimen von dem russischen Regierungstribut entwenden, zu guten Preisen an. Er hat versprochen, mich nächstes Jahr zu befreien, wenn ich ihm die Quelle des Goldstaubes aufspüren kann. Ich sehe jene Eingeborenen alljährlich Monate lang und habe ihr Vertrauen gewonnen, obgleich sie schlau und verschmitzt sind. Er bewahrt die Goldstaubbezahlungen als tiefstes Geheimnis.“

      Lefranc füllte sein Glas.

      „Ich will kurz sein! Mc Mann ist eine Mischung von Seemann, Geizhals, Handelsmann und Pirat! Ich weiss, dass er die vertrauenden Eingeborenen eines Plover-Bay-Dorfes tot auf dem Platze liess, nachdem sie sich an verschiedenen Fässern vergifteten Rums gütlich gethan hatten, die er ihnen zum Geschenke mitgebracht hatte. Und dann raubte er dort einen grossen Vorrat kostbaren Fischbeins — ihren einzigen Besitz! Ich fürchte diesen rohen Menschen. Und darum habe ich ihn betrogen! Er kennt meinen Einfluss auf die Eingeborenen Alaskas und ich habe den noch übertrieben. Denn er ist meine einzige Hoffnung! Er kann uns späterhin vielleicht alle beide retten.

      Wenn ich nun deine Uebersiedelung nach Kodiak bewerkstelligen könnte, so vermöchten wir ihm vorzuspiegeln, dass wir die Schatzgrube entdeckt hätten. Ich vermute, es ist eine kleine vulkanische Insel. Nächstes Jahr müssen wir ihm dann um den Bart gehen und mit ihm entfliehen. Er wird natürlicherweise nach Kalifornien zurückkehren, um mit seinem Schiffsherrn zu beraten. Sind wir erst in San Francisco, so sind wir frei und können selbst ihm Trotz bieten.“

      „Ich will es überdenken!“ sagte Orloff nachdenklich. „Von hier könnte ich vielleicht nach Korea oder der Mandschurei entfliehen.“

      „Wohl wahr! Aber in den Wäldern hier hausen die riesigen Tiger der Amurdistrikte. Du hast keine Hülfe, keinerlei Nahrungsmittel, kein Geld, keine Waffen. Du wirst sicherlich gleich den Tausenden zu Grunde gehen, deren Gebeine von den Wolfsrudeln in den pfadlosen Waldungen benagt wurden. Es ist eine fast unmögliche Aufgabe! Und wiederum, wenn deine Olga in Sitka ist, Fedor, dann könntest du ihr womöglich helfen! Die kleine Prinzessin von Alaska vermag vielleicht euch alle beide zu retten!“ sagte Lefranc mit glatter Zunge.

      Orloff sprang auf. „Ich bin dein bis zum Tode! Wir müssen unser Los zusammenwerfen! Um Olgas willen!“

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