Beyond price. Svea Lundberg

Beyond price - Svea Lundberg


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meine Decke retten würde, also war es wohl angebracht, ihm ein Vorbild in Sachen Höflichkeit zu sein.

      »Was für Trockner?«

      »Na, solche, die die Raumluft und die Wände und Decken trocknen. Sobald die eine Weile gelaufen sind, kann man sehen, ob das ausreicht oder ob man die Decke neu machen muss.«

      Na hoffentlich hatte Mabel genug auf der Seite, um so etwas zu bezahlen. Ich jedenfalls hatte es nicht. Und so lieb ich meine Vermieterin auch hatte, das hier war allein auf ihrem Mist gewachsen.

      »Okay und wie lang dauert das?«

      »Die Trockner müssen mindestens zehn Tage laufen und dann …«

      »Zehn Tage?« So viel zum Thema, ich würde mich ganz vorbildlich benehmen und ihm nicht ins Wort fallen.

      »Ja. Und ich sag dir: Die Dinger sind scheiße laut. Also wenn das hier dein einziges Bett ist …«

      ›Nee, du, klar, ich hab noch je eines in all den anderen zehn luxuriösen Zimmern stehen …‹

      »… würde ich an deiner Stelle für die nächsten zwei Wochen woanders hinziehen.«

      Sein Ernst jetzt?

      Mit einem zutiefst frustrierten Laut griff ich mir in die Haare. Ich war kurz davor, den Kerl anzuflehen, ob es nicht irgendeine Möglichkeit gab, die ganze Sache zu beschleunigen, notfalls, indem ich ihm jetzt und hier einen blies. Aber vermutlich würden sich die Trockner auch nicht von meinem Mund um seinen Schwanz beeindrucken lassen.

      »Irgendwo kannst du doch bestimmt unterkommen, oder?«

      Kraftlos sanken meine Arme herab. »Ja«, entgegnete ich dumpf, »bestimmt.«

      Wie konnte ein einzelner Tag eigentlich so beschissen sein?

      ~*~*~*~*~*~

      Erschöpft und mit den Nerven völlig am Ende ließ ich mich auf meine auf der Sitzbank ausgebreitete Decke fallen. Der Handwerker hatte recht gehabt: Diese verdammten Trockner waren scheiße laut. So laut, dass ich nach nur einer Stunde mit ihnen im selben Raum aus meiner Wohnung und in den High-Line-Park geflüchtet war. Dieser Park auf der alten Eisenbahntrasse über der Stadt war einer meiner absoluten happy places in New York. Allein schon durch seine Nähe zum Chelsea Market und weil man von hier oben einen ausgedehnten Blick auf Manhattan und den Hudson River hatte.

      Die strahlende Augustsonne hob meine Laune wenigstens um ein winziges bisschen und hey, immerhin würde es wohl auch in den nächsten Nächten warm genug sein, um notfalls auf einer verdammten Parkbank zu schlafen.

      ›Witzig, Elliot, als ob du dich das trauen würdest …‹

      Ehe ich das tat, würde ich doch Mabels Angebot annehmen und auf ihrer Couch übernachten. Aber nein, auch wenn meine Vermieterin wirklich ein herzensguter Mensch war, darauf hatte ich keine Lust. Immerhin blieben mir neben diversen kostenpflichtigen Varianten noch zwei weitere Möglichkeiten.

      Aus meiner Hosentasche zog ich mein Handy hervor und klickte mich in die Telefonliste zum Buchstaben D – Dale oder Dave? Ich entschied mich spontan zunächst für Letzteren. Auch wenn ich mir sicher war, dass Dale mir Unterschlupf gewährt hätte, wollte ich ihm nicht schon wieder auf die Nerven gehen.

      Nach nur wenigen Freizeichentönen hob jemand ab – allerdings nicht Dave, obwohl ich seine Bürodurchwahl benutzt hatte.

      »Tracy, hi, hier ist Elliot. Ich, ähm, wollte eigentlich Dave sprechen. Ist er da?«

      »Ja, aber er ist gerade mit Mason im Gespräch. Kann ich ihm etwas ausrichten? Oder soll er dich anrufen?«

      Mason war noch in der Mansion? Für wie lange?

      »Hmm, nein, eigentlich kann ich auch dich fragen.« Ich zögerte einen Moment. Konnte ich wirklich so mit der Tür ins Haus fallen? Für die Zeit der Drehs oder anderer Veranstaltungen, standen uns CC Cocks-Jungs immer Zimmer in der Mansion frei. Aber Dave und Tracy waren primär meine Arbeitgeber und nicht meine Sozialarbeiter.

      »Um was geht’s denn?«, fragte Tracy, nachdem mein zögerliches Schweigen wohl zu lange gedauert hatte.

      Schnaufend atmete ich aus. »In meiner Wohnung gab’s einen Wasserschaden und die Trockner, die nun drinstehen, sind irre laut. Da dachte ich … na ja … könnte ich vielleicht ein paar Tage in der Mansion übernachten? Ich bezahle euch das natürlich oder Dave soll es von meinem nächsten Honorar abziehen oder …«

      »Natürlich kannst du hier übernachten.«

      »Ehrlich?«

      »Klar. Auch für eine Woche oder zwei oder … Wie lange es eben dauert. Ich hatte auch mal diese Geräte in der Wohnung über mir und selbst das hat mich beinahe wahnsinnig gemacht. Also komm her, wann auch immer du willst.«

      »Danke, Tracy, ehrlich, vielen Dank!« Mit einem tiefen Seufzen ließ ich mich vollends rücklings auf die Decke sinken, die ich auf einer der hölzernen Liegebänke ausgebreitet hatte. »Ich bin noch unterwegs, aber dann packe ich nachher ein paar Sachen zusammen und komm gegen Abend rüber. Ist das okay?«

      »Natürlich. Einer von uns wird sicher ohnehin noch in der Mansion sein. Und wenn nicht, weißt du ja, wo du klingeln musst.«

      Tracys und Daves privater Bungalow lag auf demselben Gelände wie die Mansion selbst, allerdings abgeschirmt hinter blickdichten Gabionen.

      »Okay, mach ich.«

      »Ich gebe dir dann später eine Chipkarte mit dem aktuellen Einlasscode, damit du jederzeit rein kannst.«

      »Danke noch mal, ehrlich, du rettest mir gerade quasi das Leben.«

      Ihr Lachen hallte herzlich durch die Verbindung und ließ mich beinahe glauben, dass der Tag doch nicht ganz so furchtbar war. Allerdings nur fast …

      »Ich rette doch gern unsere Jungs. Dann bis später, Elliot.«

      »Ja, bis dann.« Ich hätte ihr am liebsten noch einmal gedankt, aber vermutlich war es besser und glaubwürdiger, ihr einfach später von Angesicht zu Angesicht um den Hals zu fallen. Und vielleicht sollte ich ihr einen Blumenstrauß oder eine Schachtel Pralinen oder so etwas kaufen. Wobei ich eigentlich bezweifelte, dass Tracy auf eines von beidem stand. In meinen Augen war sie eher der Typ Frau, den man mit einem Rumpsteak oder einem neuen Sextoy glücklich machte. Wobei es von Letzterem in der Mansion nun wirklich mehr als genug gab.

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