Die Unworte. Horst Hartleib

Die Unworte - Horst Hartleib


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taffe tapfere Frau nicht in einer derunartigen Unsittuation abpassen lassen will, zumal sie unpässlich ist. Wenn sie sich nicht damit abfinden will, nicht abgefunden zu werden. Derunart das dämonische Abgedankenungut des UnSchöne, das den unbehelmten Hölzel telepatho(un)logisch noch bis auf die Straße verfolgt. Allein unverschon seine Unwortwahl! Die Untätersprache entlarvt den sadomasochistischen (Un)Tier- und Selbstquäler. Erst der Gedankenschatten des Autodaches, der wie ein Faraday’scher Käfig vor Gedankenblitzen schützt und die zunehmende Entfernung vermögen diese Geister, diesen Ungeist zu vervogelscheuchen. Dieser UnSchöne wäre mit Fehlverhaltensforschung an sich selbst verzweiflungslos voll ausgelaste(r)t! „Ich erspare mir, zu versagen, was Sie sind! Darauf müssen Sie unverschon selbst verkommen!“ (Ein sich selbst befürchtendes Scheusal, beunseelt von der Existenzangst, untatsächlich zu existieren!) Das versagte der Untierhändler Hölzel zum abwesenden UnSchöne aus vor Gedankenübertragung sicher erscheinender Distanz. Aber man kann seinen Missbrauch leider noch nicht anzeigen, weil man den UnSchöne und seine Unzuchten braucht. Als sich aufopfernden (Un)Tierschützer hat sich Hölzel hochmotiviert. Als Retter „unwerten Lebens“. Der UnSchöne unwürde seine unabsetzbaren Verunzierfische verzweiflungslos auch nur per Klospülung in die Fettlebe der Kanalisation entsorgen, wo sie angeblich die Qual der Wahl hätten, sich zu blinden Höhlensalmlern oder Höllenbarben zu unzumutieren oder per öffentliche Verkläranlage bis in die frei Wildbahn der Vorfluter zu wandern. Vor(un)sinnflutliche Korallenfische in den Vorflutern. Als ob die ganze Kanalisation nicht schon mit Kaimanen verkeimt wäre! Insounfern ist es eine lebensrettende Tat, sie ihm abzukaufen und durch garantierte Abnahme auch schon den von ihm noch Ungezüchteten vorauseilend das Leben zu retten. Meine Aufgabe sehe ich darin, diese bedauernswerten Kreaturen vor der Vernichtung zu retten und sie an Pflegefamilien weiterzuleiten. Es ist meine Aufgabe, seine Untaten an die Öffentlichkeit zu bringen und wenn ich dabei Geld einnehme, so ist das nur ein zu reinvestierendes Nebenprodukt. Eine eigentlich (un)rein (un)ehrenamtliche Tätlichkeit. Und wenn von den dabei eingenommenen Aufwandsentschädigungen für mich noch etwas Gewinn übrig bleibt, wenn die Barmherzigkeit sich heimzahlt, um so ungebesserter! Noch verdienstvoller als verdient. Da der Verdienst nicht schlecht ist, muß die Verdienstvöllerei noch viel größer sein. Von der Undankbarkeit allein kann man nicht leben. Der vollkommene Gutmensch verkommt nicht umhin, kollateral auch sich Gutes anzutun, hätte der UnSchöne den UnSachverhalt platidödelt. Wer sich nicht liebt, und sich nicht (unan)ständig seiner Liebe versichert, kann auch seine Mitgesch(r)öpfe nicht lieben.

      Die Betreibung der Unzuchten des UnSchöne ist – wie könnte es anders sein? – von des Experimentäters Ungeduld (verfehl)geprägt. Wenn ein unzüchtiges Experiment nicht unglücken, ein heftig herbeigesehntes Unzuchtziel sich nicht bald ein(ent)stellen beziehungsloser(un)weise vermisslingen unwill, hilft er - hierin ganz (Unge)Wissenschaftler und Kammerer-Epigone und Nachaffe - schon mal gedanklich nach. Resul(un)tate werden exzem-exzeß pulchrophob ge(un)schönt. Wo verkämen wir hin, wenn Hiob sich hierob beschweren wollte? Ethik-Verkommissionen zur Úntersuchung unwissenschaftlichen Fehlverhaltens? Das wäre ja noch unschöner! Wozu sollte man(n) sich den unzweifelhaften, (unan)ständig ungeratenzu angestreberten Selbstbetrug auch noch nachweisen? Diese selbsterfüllende Katastrophen-Prophe(unver)zeihung(sbezichtigung). Bei Gedankenexperimenten ist der Widerstand geringer und (un)bekanntlich oftmals der Wunsch Vater des Gedankens. Únd der VerWunsch oder die Verhütung die Mutter? Man(n) ist ja ein (Er)Schöpfer. Für ihn ist die Idee primär und die Materie hat sich (un)gefälligst der Idee anzupassen. Wenn das gewünschte Wunschdenken sich nicht einentstellte, (un)würde die Wirklichkeit zur Verwirrklichkeit. Wer oder was war zuerst da, das Erfundene, oder die Erfindung, oder der Erfinder? Der (Er)Schöpfung muß doch immer die Idee sich voraus vergehen, nicht umverkehrt. Um sie in die Untat umentsetzen zu können ist das Vorhandensein einer Idee nötigend. Sehr wacklig wird das Gedankengebäude, wenn zwischen zwei realisierten Unzuchtzielen sandwichs-unartig immer wieder eine als bewiesen geglaubte Annahme eingebaut wird. Wie die Labore ihre Ringversuche so hat auch die Unschönheitsfarm Testunfälle zum unanständigen Nachweis ihrer unbeschränkten Selbstbetrugsfähigkeit. Sie ist die Vorausentsetzung der Kredit(un)würdigkeit. Die Hypothek, sich das Angetane und Unterlassene auch heimzahlen zu verübelwollen. Das eigentlich Trügerische ist die Gefahr ihres Versagens. Die Befürchtung, sich eines unschönen Tages nicht mehr ein „au“ für ein „äh“ vormachen zu können oder ein „släsch“ für ein „ät“. Mit anderen Unworten „das Ausgehen der Ausreden“. Den eigenen Ausreden keinen Unglauben mehr zu schenken. Dem Verlust des Selbstmisstrauens nachtrauern zu müssen. Man(n) bekommt vom Selbstbetrug nie genug. Es wäre für(un)wahr ermüdend, auch nur einen Bruchteil der alltäglichen selbstüberlistenden Selbstbetrugs(un)fälle aufzulisten, wie der UnSchöne sich bei seinen verstiegenen Experimenten manchmal wie angeblich Kammerer versteigt und Fälschungen wie Brotbelag als Hiatus einschiebt. Eine Unart nur mit Spekulation belegte Speckbemme oder qualweise Abspeckbemme. Auch die Evolution hat schließlich ihre (ver) missing links (nicht) aufzuweisen. Wie [Zi(un)tat] Alma Mahler über Kammerer versagte: „Er wünschte die Ergebnisse seiner Forschungen so glühend herbei, dass er unbewusst von der Wahrheit abweichen konnte.“ Wer oder was ist schon die Wahrheit? Wessen Wahrheit? Sind Unwahrheiten nicht zuverlässiger als Wahrheiten? Sind die Realitätlichkeiten (ver)nicht viel zu unschön, um unwahr zu sein? Meinten Sie Alma Mater oder Alma Mahler mit Ihrer Unwort-Googelei? Es wäre viel(un)leicht an der Unzeit, Kammerer als Pionier der experimentellen Epigenetik zu rehabilitieren. (Gegen phantasiefeindliche „Wissenschaften“, die nachweisen wollen, was nicht geht, die Urzeugung, das Perpetuum mobile, die Vererbung erworbener Eigenschaften, …) Auch meine Zeit wird verkommen, macht sich der UnSchöne bei der Ungelegenheit Unmut gegen die Selbstunzumutbarkeit. Wie soll man(n) sich nachfühlen, was es unbedeutet, sich als Unperson schon seit so vielen Tagen zu ertragen? Vom Überleben gezeichnet oder ausgezeichnet? Ab wahn ist man für sein Gesicht (unver)schon (zu)wi(e)der nicht verantwortlich?

      Man(n) muß die Unzuchten (un)möglichst bereit aufstellen, aufstallen, entstellen. Es vergeht sich um (un)möglichst große Unarteneinfalts-Vielfalt. Um Diversiperversifizierung, Diversiperversiver(un)zierung, Einfalts-Vielfalt durch sich (un)möglichst breit zer- und verstreuende Selbstverarsche. Phantastische Einfaltspinselei, verunziert durch perverse Ornamente. (Un)Möglichst großes Unmenschen(unge)tu(e)m.

      Hochmotiviert untät(er)oviert, intro-vertiert war dem UnSchöne die Verführerrolle ungewissermaßen auf den (Únter)Leib geschrieben. Untätowiert mit heißer Nadel. Einen wüsten Wüstentraum hat der UnSchöne gehabt. Einen Wüstlingstraum von seinen Ent- und Verführungen als Unheiliger Antonius. Den Alp(abtriebs)traum eines vom Mast entbundenen, von Sirenen feuchtgebieterisch liebeshungrig oral masturbierten Odysseus, eines zur Brandstiftung verleiteten pyromanischen (Ver)Feuerwehrmannes. „Johannes, der kann es.“ Eine Sperma-Pfütze mit Kaulquappen hat sich der albträumende UnSchöne vor seinem ungeistigen Auge vorentstellt, denen in der Hitze das Wasser wegsickert und verdunstet. Verwüstung, Selbstverwüstung, Selbstverwüstlichung, (unge)wol(lt)lustig. Immer kleiner ist die Pfütze geworden, bis die spermien(un)ähnlichen Kaulquappen zu einer wimmelnden Masse verkommen und nur noch in der eigenen Körper(über)flüssigkeit geschwommen sind. Auch die Pfütze selbst ist letztverendlich eine Unart Organismus. Und auch ein parasitisierter Organismus ist ein Ökosystem, eine Bio(obs)zönose und umverkehrt sind Körper innen Feuchtbiotope. Nach Austrocknen ihres BInnengewässers sind es nur noch substanzlose Schatten, von einer dünnen Salzkruste überpudert. Es werden daraus keine Unerlaubfrösche oder Kröten entstehen können. Aber weibliche Kröten sind das Allerschönste für männliche Kröten. Das Austrocknen verunmöglicht die Metamorphose zu Monstern. Es darf aber keine Monstrosität verhindert werden! Wie verkäme (un)ausgerechnet Únserkeiner dazu, Monstrositäten zu verhindern? Der Albtraum ist zu einem Wüstentrauma eingetrocknet und mumifiziert. Selbstverarchäounlogisch aktuopaläontologisch selbsteingemummenverschanzt, steinkauzig, Steiner’sche Überlebensweisheiten unablässig vernachlässigend, selbstversteinert und selbstverschandelt. Mann darf nichts mehr umkommen lassen (von sich), hat sich der UnSchöne in (Selbstver)Folge geschworen. Das ist Sünde! Die Monster dürfen nicht Ungeborene bleiben, absondern sollen auf die Welt (ver)kommen. Er postulierte, die Sünde bestünde in der aus der Selbstunterschätzung resultierenden Nichttotalverwertung, dem verweigernden mit


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