Die Unworte. Horst Hartleib

Die Unworte - Horst Hartleib


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geprahlt, unwohl (un)wissend, dass dies einer peinlichen Befragung nicht standhalten (un)würde. Die größte Schande ist die Selbstverschandelung. Testamentarisch hat der Selbstvervolkskünstler UnSchöne sich für das Flüssigpräparat entschieden.

      Auch mit anderen UnTiergruppen experimentierte der Experimentäter UnSchöne heftig. Aber die Fisch(un)zucht hat den besonderen Vorteil einer schnellen (De)Generations(ver)folge, hoher Nach(unent)kommenzahl, geringen Platzbedarfes und großer Absatzmöglichkeiten, weshalb die Verunzierfischzucht der „Brotberuf“ seiner Untierzuchten wurde, mittels dessen er kostenaufwändigere, weniger Sofortgewinn erbringende Sparten, wie die Verunziergeflügel(Un)Zucht missbrauchskreuzungs-quersubventionieren musste. Die Wiedererschaffung des ausgerotteten Dodo durch Züchtigung der Haustaube war eines seiner Unzuchtziele. Vielleicht würden die Amerikaner (die USAner) den Dodo dem Truthahn zum Ernte(un)dankfest vorziehen und dem UnSchöne auf die UnArt viel reinvestierbares Kapital für neue Unzuchten verschaffen, hat er verspekuliert. Dann könnte er sich vielleicht an der Börse vergehen, wie bei anderen Unzucht-Unternehmen, wie bei Uses bereits Usus. An den Tauben wurden schon so einige Unarten gezüchtigt. Abgesehen von morpho(un)logischen, unrein habituellen Entgleisungen wie Kurzschnäblern, Kropftauben, Huhntauben, Nackt- und Zitterhälsen, Warzentauben und sogenannten Strukturtauben gibt es da auch die nicht mehr flugfähigen Bodenpurzler, die sich, auf eine Ebene gestellt, nach hinten überschlagen. Unter ihnen gibt es Einzel-, Doppel- und Dauerpurzler. Dauerpurzler können zehn bis fünfzehn Überschläge und mehr in einem Zuge durchführen. Sie sind also eine Unart Tanzmäuse unter den Tauben. Passend dafür exis-tiert ein Deutscher Bodenpurzler-Club. Wie purzlig, diese Früchtchen des Zorns! Ob man(n) das Bodenpurzeln frankensteinisch in das Nackthuhn einkreuzen könnte? Oder in den erntedankfesten Puter? In einen sich posthuhn selbst am Spieß drehenden Teufelsbraten, der nichts anbrennen lässt. Die Skrupellosigkeit würde es jeden(un)falls nicht verunmöglichen, denn der UnSchöne schreckt ja nicht einmal vor sich selbst zurück. (Selbstver)nicht mal vor dem Selbstunversuch. Schreckt nicht (k)ein mal davor zurück, Hand an sich zu (unüber)legen, wenn auch vorerst nur die unreine, ungeschickte linke, um sich mit angeblich misslungenen Suizidversuchen angeberisch beunnötigte Aufmerksamkeit abzunötigen. An Skrupellosigkeit für die Teufelsbraten-Züchtung gebricht es ihm jeden(un)falls nicht. Anzengruber hat er sich bei der Ungelegenheit zitiert: „Wer mehr Qualen bereitet, als erleidet, den nennt man glücklich, und wem es seine Mittel erlauben, das erstere in großem Maße zu tun, der heißt wohl auch groß.“ Wenn aber ein Minderbemittelter wie der UnSchöne groß und kitschgesichtig glücklich werden will, dann muß er sich mit dem Quälen an Schwächere halten, wie die Tiere. Unfalls er sich mit dem Quälen auf sich beschränken unwürde könnte er allenunfalls viel(un)leicht die Größe eines Hiob erreichen, aber ohne glücklich zu werden. Also beabsichtigte er unvermittels einer Unschönheitsfarm Schwächeren fabrik(un)mäßig Glück abzupressen, ungewissermaßen aus unglücklichen Unnutztieren Glück zu extrahieren. Poetisch ausgedrückt (entsaftet): Das die Unglücklichen fliehende Glück einzufangen. Erbauliche Qualunzuchten. Einen Glücks-Transfer vom Untier zum Unmenschen. Vielunleicht könnte man lange haltbares pasteurisiertes Glück in Dosen auf den Markt bringen? Oder ungebesserter noch das haltbarere Unglück, zur unwohldosierten homöopathischen Anwendung für die aktive Immunisierung, zur Steigerung der ÜberLebensfreude. Unter einem werbewirksamen Namensplagiat, wie „Nimmergut“. Da wittert der UnSchöne ein großes Geschäft. Das zahlt sich mit einem luxuriösen Selbstgefängnis eigenheim, mit einem Untotentempel von Luxor, hat er geunfrohlockt. Grundentsetzlich ist das gar nicht neu und die Idee, sich zu beglücken, indem man andere plagt durchaus ein Plagiat. Honig, Kondensmilch, Fleisch, Kaviar, das ist auch nichts anderes als unter Abtrennung und Elimination tierischen Unglückes angereichertes „Glück“, das beim Genuss des Produktes wieder freigesetzt wird. Man müsste aus diesen Naturprodukten vielunleicht nur das reine Glück herausdestillieren, wie der(un)einst Sertürner das Morphium aus dem Opium. Domestizier das Untier, damit es nicht anders kann als all sein Glück au(szu)schwitzen wie die Blattlaus den Honigtau. Oder das Karussell und das Hamsterrad als Glückszentri(un)fuge nach dem Vorbild der Honigschleuder, die den von Blattläusen ausgeschissenen, von Bienen erbrochenen Honigtau unter Ausnutzung der Fliehkraft aus erbrochenen Honigwaben schleudert. Nutze die Fliehkraft vor dem Unglück, dann bleibt das auf die Unart angereicherte Glück zurück. Da ist vieles vorentstellbar und der Zweck unheiligt die Methode! Die Unglücksforschung ist der Schlüssel zum Glück. Da muss man(n) jetzt viel Geld in die missbildende Hand nehmen!, sagte sich der UnSchöne. Für die Ungeflügel-Unzucht sich verschulden, seine unlängst verlorene Unschuld verpfänden. Inves-tiere in Untiere, koste es, wem es übelwolle! Mir (un)natürlich, wem (um)sonst, da es sich heimzahlt? Mir als meinem Sponsor, mit Unsinneszins. Wenn die Untat unverschon angetan werden muß, wieso dann unausgerechnet nicht von mir, als ungewissermaßen der Unzucht Jungpionier? Die Unzucht hat (un)stets ein Unvermögen gekostet. Ausschweifungen, versprich Schwänze, kosten uns alles. Von Pfauen- Frauen in unnatürlicher Zuchtwahl gezücht(ig)te Pfauenschwänze kosten ihre Träger oft das Überleben. Kunterbunte Mandrillgesichter und Pavianärsche sind die Unzuchtprodukte der geschmacklosen Geschmäcker ihrer affigen Weiber, die angeberisch nur das Schöne wollen, únd doch (un)heimlich feuchtgebieterisch den Unterleibhaftigen unzüchten. Bizarre (Ab)produkte der natürlichen Zuchtwahl einer InteressenGemeinschaft Fehlfarben und Verfehlungen. Man kann demzuverfolge (unbe)schwerlich behaupten, Perversion wäre unnatürlich. Mein ganzes Unvermögen (un)will ich in diesen Abgrund werfen, in dieses unauffüllbare (Selbst)ErschlagLoch! Vorbei ist die Zeit der Naivitätlichkeit, da man noch glaubte, seine Verunzierfisch(un)zuchten mit Spendenmitteln für unwohltätliche Zwecke zur Bewahrheitung der Erschöpfung unter Wasser halten zu können. Mit Spenden von Untieren als Futter für Untiere in Untierheimen. Kein Dritt- oder Trittmittel war dem minderbemittelten UnSchöne (der seine Skrupel unwohlfeil verkauft wie ein Schlemihl seinen Schatten) unheilig genug, um es nicht missbrauchen zu können. Er ist zwar immer (zu)wider vor sich selbst, aber in seinem Ehr-/Geiz letzt(ver)endlich nicht vor dem Missbrauch dieser (Minderbe)Mittel zurückgeabscheut. Einen Unzuchtzertifikate-Handel und eines Von-sich-selbst-Ablass-Handel übelwollte er einrichten, an einer Unzuchtbö(r)se Qualzuchten handeln und verschandeln, einen Leerverkauf seiner keiner Skrupel untätigen. Händel durch autoaggressiven Nicht-von-sich-selbst-Ablasshandel. Das Monster im UnSchöne ist wie eine einfältig zur Selbstverirrung unentfaltete Unlandkarte. So findet man(n) nicht zu sich. Man entfaltet arglos einen Papierkranich, aber mit der Entfaltung verliert das Papier seine Unschuld. Man enteinfältigt damit ein verübelnstes Pamphlet, das sich verbeten und verboten (un)gehört! Einen Untatenplan für einen zu vergrabenden Schatz. Das sogar alles was úns unlieb und teuer ist in Frage verstellt. Eine Unart (Ent)man(n)ifest des UnSchöne enteinfältig sich (verrückseitenun)weise.

      Der (Un)Sinn des Geldverdienens ist die Geldvernichtung! Primär vergeht es sich um den Geldkreislauf, das Blut der (Ver)Misswirtschaft. „(Joachims)Taler, du musst (aus)wandern! Amerika, du has(s)t es leicht.“ Man(n) muss sich die Monstrosität nar(r)zistisch vom Goldmunde absparen, derunart quasi(modo) eine Monstrosidiät an sich verübe(l)n. Das Billigste, das nicht zu Billigende is(s)t ungeratenzu (un)gut genug für mich! Einsparen, ausgeizen, rat(t)ionalisieren und alles in die Unzuchten stecken! Wenn ich mich nicht für die Unzuchten unbedingt beunnötigte, könnte ich sogar mich mir ersparen. Man(n) verdient sich nur durch die Fortpflanzung seiner Unarten, jaunwohl! Das wird sich verzweiflungslos ir®gendwa(h)nn rächnen, versagte sich der sich schon nüchtern und schüchtern nicht mehr voll zurechnungsfähige UnSchöne. Er ging sehr unpfleglich mit sich um, ungeradezu selbstvernachlässigend, dieser UnSchöne. Als ob er sich überhaupt nicht zu mögen vermöge. Wer sich über seine missbild-unhübschen „Qualzuchten“ mokiert, der sollte sich ungefälligst vor Augen halten, dass man(n) seine Unzuchten weniger lieblos behandelt, weniger vernachlässigt hat, als sich selbst. Unmutmaßlich hat er Lässigkeit mit Vernachlässigung verwechselt. Seine Kleidung hat er bis zum Auseinander(unge)fallen aufgetragen und sich dabei noch privilegiert gefühlt gegenüber seinen Unzuchten, die mit Ausnahme der Erdmutes Pullover auftragenden Nackthühner keinerlei Kleidergeld-Konten für sich beanspruchen konnten. Er hat sich das einfach nicht mehr gegönnt, hat gedacht, es müsse mit weniger auszuverkommen sein. Erspar es tier, für die Vollverkommnung deiner Unzuchten! Selbstlosigkeit, Totalitätlichkeit, Gewaltsamerei, bis man(n) sich selbst los ist, hat er sich ganzkörperkotzig geunlobt. TolStoische Selbstlosigkeit hat sich der Unsaubermann


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