Meine ersten 1.000 Seiten erotische Geschichten. Nick Perado

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hat, stülpt sie gierig ihre Lippen um diese so feinfühligen Körperteile ihres Partners. Sie kostet es genüsslich aus. Auch er windet sich unter ihrem Tun. Dann richtet sie sich auf. Ihre Brüste hängen über seinem Gesicht. Er greift gierig danach und versuchte die steifen Warzen wieder in den Mund zu bekommen.

      In der Wohnung über den beiden Liebenden geht plötzlich das Licht an. Dann öffnet sich die Balkontür. Jemand tritt in den kalten Abend hinaus. Ich tauche fröstelnd unter. Hoffentlich bleibt die betreffende Person nicht zu lange im Freien. Aber wie sollte sie auch. Es ist ja so kalt. Nach kurzer Zeit ist sie wieder verschwunden, das Licht geht aus. Und ich stehe wieder hinter meiner Zwergkiefer. Einiges ist inzwischen geschrumpft, solange ich Deckung suchte. Ist ja erst mal gut so. Die Frage ist nur: wie lange bleibt das so?

      Ich komme gerade noch rechtzeitig aus meiner Deckung heraus, um zu sehen, wie sie mit einer Hand den steifen Pfahl meines Nachbarn schnappt und mit der anderen ihre Schamlippen auseinander zieht. Lustvoll setzt sie sich langsam nieder. Das Glied des Nachbarn verschwindet gänzlich in ihrer Grotte. Beide haben die Köpfe in den Nacken geworfen. Sie werden wohl stöhnen. Mit intensiven Bewegungen beginnt sie auf ihm zu reiten. Es wird ein wilder Ritt. Sie krallt sich an seiner Brust fest. Er hält mit seinen Händen ihre Unterarme.

      Diesen Anblick möchte ich Schatzi nun wirklich nicht vorenthalten. Also begebe ich mich zurück in die Wohnung, um sie von den Geschehnissen zu unterrichten. Sie ist zwar oberflächlich beeindruckt von meinen Berichterstattungen. Aber was vorher der mürbe Teig war ist jetzt die dunkelrote Füllung. Oh, du verständnislose Welt.

      Schnell husche ich auf die Terrasse zurück, jedoch nicht, ohne vorher noch einen Pullover über zu streifen. Einen Schnupfen ist mir der nachbarliche Höhepunkt dann doch nicht wert.

      Dort hat sich einiges getan. Die beiden haben ihre Stellung gewechselt. Er liegt nun über ihr und stößt mit langsamen Bewegungen zu. Da ihre Beine flach auf dem Bett liegen, kann ich ein wenig von seinem Glied erkennen, wenn er vor Flüssigkeit glänzend ganz aus ihr herauskommt. Er hält sich wie im Liegestütz auf seinen Händen. Die Muskeln seiner trainierten Oberarme zeichnen sich ab. Er wirkt kräftig und bestimmend. Sie hat ihre Beine weit ab gespreizt, kommt ihm jedoch kaum bei seinen Stößen entgegen. Allmählich heben ihre Beine vom Untergrund ab. Sie beginnt, sie anzuziehen. Ihrem Gesicht ist anzusehen, dass sie der Erlösung nahe ist. Vielleicht schaffen sie es gemeinsam. Ich hätte Lust zu wetten. Aber mit wem denn? Wenn keiner da ist.

      Ich hänge bereits bedenklich weit über dem Geländer, um noch ein wenig besser sehen zu können. Das führt aber auf die Dauer zu unerträglichen Rückenschmerzen. Ich muss achtgeben, dass ich mir keinen Zug hole. Ansonsten ist mir augenblicklich nicht mehr kalt.

      Sie hat zwischenzeitlich die Beine aufgestellt. Lange kann es nicht mehr dauern, denn sie hat den Kopf zur Seite gedreht und beißt in ein Kissen. Ihre Hände krallen sich in demselben Kissen fest. Er ergreift ihre Beine bei den Fesseln, legt sie sich über die Schultern und stößt weiter rhythmisch und hart zu.

      Das hält sie so nicht lange durch. Die Wollust hat sie gänzlich in Besitz genommen. Sie nimmt die Beine von seinen Schultern und spreizt sie weit ab. Dann verschränkt sie ihre Beine auf seinem Rücken. Mit den Fersen steuert sie seine Bewegungen. Sie wirft sich ihm entgegen, wild und unkontrolliert. Mit einem weit aufgerissenen, zu einem Schrei geöffneten Mund kommt sie lange, nachhaltig. Nach Stunden der Lust und der Geilheit zuckt sie am ganzen Körper. Der Orgasmus überschwemmt sie. Sie krallt sich in seinem Rücken fest. Ihre Krämpfe der Lust dauern an. Ihr Becken stößt gegen seines. Wieder und wieder.

      Ich bekomme eine Gänsehaut. Plötzlich bemerkte ich wieder, wie kalt es ist. Aber es bleibt keine Zeit. Nun ist er an der Reihe. Sie haben es nicht zur selben Zeit geschafft. Der zeitliche Unterschied ist jedoch gering. Während sie noch zitternd die letzten Wogen ihrer Erlösung genießt, beginnt er mit ausgesprochen schnellen Stößen. Wie ein Hase. Das hab ich so noch nie gesehen.

      Den Kopf im Nacken, auf die Arme gestützt, überkommt es ihn augenblicklich. Ein letztes Mal stößt er ganz tief in sie hinein. Dann sind nur noch pumpende Bewegungen in seinen Gesäßmuskeln zu erkennen. Wohl spritzt er nun die wertvollste aller Flüssigkeiten in ihre Tiefen. Es dauert lange, dann fällt er erschöpft in ihre Arme.

      Ich muss dringend etwas unternehmen. Rein ins Zimmer. Ab in die Küche. Schrei nach Schatzi. Schatzi antwortet wenig begeistert. Ich nehme sie in die Arme – nein, ich versuche es. Nichts geht – rien ne vas plus! Die Kugel rollt und fällt ins Loch. Ich habe leider verloren. Heute bin ich alleine mit meiner Begeisterung.

      Ich räume benommen das Fernglas weg und bemerkte, wie feine Düfte meine Nase erklimmen. Der mürbe Teig und die Füllung sind eins. Vorsichtig, als wäre er weiblich, wird der Kuchen aus dem Ofen geholt. Er muss zum Abkühlen an die – mehr als frische – Luft. Das übernehme ich, schon alleine, um nochmals einen letzten Blick ins nachbarliche Schlafzimmer werfen zu können. Dort sitzen die beiden und rauchen je eine Zigarette. Das ist der Unterschied: die Beiden die Zigaretten, ich den Kuchen.

      Eine winzige Viertelstunde später sitzen wir, also Schatzi und ich, im Bett und essen einen herrlichen Kuchen. Schatzi blickt mich an und grinst.

      Die erotischen Briefe

       des Herrn Geheimrat

      Geschrieben von einem

      Geheimrat

      an eine

      junge Dame

      von

      Nick Perado

      An das

      hochwohlgeborene Fräulein Nina!

      (oh Schicksal – die Adresse ist mir unbekannt)

       Wehrteste Dame aus hochwohlgeborenem Hause,

      nach tagelangem Ritte zuhause angekommen ließ ich die mit Ihnen mir auf göttliche Weise zuteil gewordenen geistigen und leiblichen Erfahrungen noch einmal vor meinem geistigen Auge Revue passieren.

      Und was soll ich sagen. Auch nach heftigstem Rütteln und Schütteln auf den sächsischen Sträßchen und Gässchen wollte das mit Ihnen Erfahrene nicht aus meinem Kopfe weichen.

      Mit Inbrunst erinnerte ich mich an meine Stunden vor dem ersten Zusammentreffen in der finsteren Herberge zu Chemenitze. Gar manch zartes Persönchen hatte gute Dienste zu leisten, um die Kammer zu bereiten, die Bettstatt zu beziehen und die Badewanne zu schrubben. Ach wie glänzte doch das eine oder andere liebgewonnene Detail. Sei es Spieglein, Hähnlein oder Lavabos – all überall herrschte feinsäuberlichste Ordnung.

      Gut – so deuchte mir – nun mag ich wohl die Maid aus den sächsischen Landen empfangen, die mir so herrlich und voller Lüsternheit brieflich ihre Aufwartung zugesichert hatte.

      Nur wenige – im Weltenrund wohl doch nichtssagende - Sekündchen später kündigte ein Späher die Ankunft einer adretten und wohlgekleideten jungen Dame an.

      Ach – dachte ich – so möge es doch die für mich bestimmte sein.

      Kaum hatte ich michs versehen, da klopfte es schon gar lieblich an meine Kammer. Mit bebendem Herzen ging ich zu der noch immer zwischen dir und mir trennenden Tür. Und – was soll ich sagen – kaum drehte sich der Knauf, kaum öffnete sich die Türe auch nur einen winzigen Spalt, schon drang helles, gleißendes Sonnenlicht in meine Kammer.

      Konnte es schicksalhafter weise sein, dass eine derart feurige Maid, ein Menschenkind, das alle weiblichen Reize auf sich vereinet, das in feinstem Zwirn gekleidet vor mir stand, tatsächlich nur meinetwegen


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