In Resonanz. Jasmuheen

In Resonanz - Jasmuheen


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höhere Schwingungen akti­viert, auf die das Gehirn reagiert. Mit dem niederen Verstand kann man allerhand nichtige und alberne Gedanken denken, hat man jedoch die Kraft und das goldene Licht berührt ... wird man von dieser göttlichen Macht durchdrungen, was nicht allein den höhe­ren Verstand, sondern auch das Gehirn beeinflußt, wodurch man mit Hilfe der Macht Gottes in die Lage versetzt wird, die Form zu erzeugen, die während der geführten Meditation und Visualisierung beschrieben werden. Dies ist hilfreich, um Zugang zur Welt des Geistes zu erhalten.« Diese Schrift ist eine ausge­zeichnete Einführung für alle, die mit Meditation und schöpferi­scher Visualisierung beginnen.

      Über neunzehn Jahre habe ich es vermieden, schöpferische Visualisierungsübungen auszuführen. Während meiner Medita­tionspraxis war ich süchtig nach Gefühlsempfindungen von Freude und Liebe geworden, die ich durch Atemübungen und Lichtarbeit erfahren hatte. Dies stimmte mich auf einen Kraftstrom ein, der mir bereits als Heiliger Name bekannt war. Dabei handelt es sich um die Kraft, die in Verbindung mit dem Licht den Atem steuert. Durch eine bestimmte Körperübung, bei der ich beide Augen nach innen und nach oben in Richtung Drittes Auge bewegte, hatte ich diesen Kraftstrom aktiviert. Aus Erfahrung wußte ich, daß diese Art der Meditation mich auf subtile, doch kraftvolle Weise verän­derte, denn ich wurde ruhiger, war ausgeglichener und konzen­trierter und meine Fähigkeit im alltäglichen Leben zu handeln statt nur zu reagieren wurde immer besser. Diese Übungen setzte ich fort, da ich mich gut fühlte und es in meinem Leben aufwärts ging. Dann brachten mich Erfahrungen, die mich sehr glücklich machten dazu, die Zusammenarbeit mit den Bruderschaften des Lichts bewußt aufzunehmen. Im Kapitel 32 führe ich die Thematik der universellen Bruderschaften näher aus. Plötzlich verstand ich den Sinn meiner vorausgegangenen Ausbildung, und der heiße Wunsch überfiel mich, das reinste Medium (engl. Channel) für die göttliche Intelligenz zu werden, das ich sein konnte. Mit Hilfe der schöpfe­rischen Visualisierung vermochte ich bewußt meinen höheren Verstand zu aktivieren, meine Energiefelder gründlich und dauer­haft zu reinigen und neu auszurichten und meine Lehrzeit der Selbstmeisterung zu beschleunigen.

      In den nachfolgenden Kapiteln werden spezielle Visuali­sierungsübungen aufgeführt, die sich als hilfreich erweisen, um den Lichtquotienten des Körpers und zugleich das Gefühl der Freude zu steigern, negative Programmierungen aufzulösen und emotionalen Ballast abzuwerfen, der zu nichts mehr nütze ist, und noch vieles mehr.

      Am Ende von Kapitel 7 finden Sie die schöpferische Visualisierung 1. Diese großartige Technik dient zur Streßminde­rung und schenkt inneren Frieden, indem sie die Visualisierung mit der weißen Lichtenergie und Atemübungen kombiniert.

      Das schöpferische Visualisieren ermöglicht es, die inneren beziehungsweise die übersinnlichen Sinne vollständig zu aktivie­ren. Diese geistigen Sinne sind bei allen Lebewesen in unter­schiedlichen Abstufungen aktiv. Einige Menschen sind von Natur aus hellsichtig begabt, was sie in die Lage versetzt, bei geführten Meditationen, verbunden mit Visualisierungen, mühelos zu sehen. Andere scheinen überhaupt nichts zu sehen, können aber deutlich hellfühlen. Eine weitere Gruppe von Menschen scheint von Natur aus hellhörig zu sein. Ihnen fällt es leicht zu hören, wenn sie sich in den Innenwelten aufhalten.

      Das Ziel ist, alle diese Sinne zu entwickeln. Wenden wir uns dazu nach innen und praktizieren die schöpferischen Visualisie­rungstechniken, bis sich unsere feinstofflichen Sinne des Sehens, Schmeckens, Riechens, Tastens und Hörens vollständig öffnen und wir unsere übersinnlichen Wahrnehmungen nach Belieben auf­rechterhalten können.

      Am Ende von Kapitel 13 finden Sie unter der Überschrift »Die Gestaltung des Inneren Heiligtums« schöpferische Visuali­sierungsübungen zur Entwicklung dieser Sinne. Die nachfolgen­den Kapitel beinhalten etwa siebzehn geführte Meditations­übungen, die in Verbindung mit Visualisierungstechniken zu ver­wenden sind.

      Ich empfehle, zu Beginn nur in etwa vierzig Prozent Ihrer Meditationszeit Kassetten zu Hilfe zu nehmen. Sobald Sie geübter visualisieren können, reduzieren Sie die Verwendung von Kassetten. Ihr Wesen hat seine eigenen Ziele, Pläne und Visionen, mit denen Sie Kontakt aufnehmen sollen, damit Sie auf Ihrer Reise nach innen geführt werden können. Wenn wir immer von außen kommende Anweisungen befolgen, behindern wir womöglich den inneren Lehrer.

      Wenn wir visualisieren, sind wir wie ein Maler, dem eine leere Leinwand gegeben wurde oder wie ein Schriftsteller, der eine neue Geschichte erfindet. Unsere Vorstellungskraft, der Malerpinsel, die Farben sowie der Kugelschreiber sind nichts als Werkzeuge, mit deren Hilfe wir kreieren. Alles, worauf wir uns konzentrieren, wächst heran. Imagination und Visualisierung sind die Samen, die wir heute säen, damit die Visionen von morgen zustande kommen.

      Kapitel 5

      Die Energie des weißen Lichtes

      Weißes Licht ist der sichtbare Aspekt der Energie, die den mensch­lichen Körper erhält und das Universum durchflutet. Diese Kraft kann auch mit allen grobstofflichen Sinnesorganen wahrgenom­men werden, wenn wir diese Körpersinne während der Meditation ins Innere richten. Auf diese Weise können wir die Energie des weißen Lichtes nicht nur sehen, sondern sie auch als inneren har­monischen Klang hören.

      Wir sind gleichfalls imstande, die Lichtstrahlen und Tonwellen dieser Kraft zu berühren oder zu fühlen, da sie mit Empfindungen von Liebe und Wohlbefinden einhergehen. Diese Energie kann man auch schmecken, denn aus der Zirbeldrüse tritt Nektar oder ein Sekret aus, das die Yogis von altersher als Jungbrunnen oder Ambrosia (sanskrit amrita) bezeichneten.

      Die Energie des weißen Lichtes ist der sichtbare Aspekt unse­res göttlichen Wesens. Es ist die Kraft, die im Universum am wirk­samsten heilt und transformiert. Wer sich um Transformation und Heilung bemüht, kann sie erlangen, indem er mit Hilfe von Meditation und durch den Einsatz besonderer Atemübungen und Visualisierungen dieses Licht herbeiruft.

      In seinem Buch »Die Autobiographie eines Yogi« beschreibt Yogananda, daß die Stelle zwischen der Medulla oblongata und dem Hypothalamus sowohl den positiven als auch negativen Pol darstellt, sprich das Zentrum der intelligenten Lebenskraft. Hier ist auch der Sitz des Dritten Auges oder Stirnchakras, die Stelle, wo die innere Sicht stattfindet. Konzentriert man sich in Ruhe auf den Punkt zwischen den Augenbrauen und gelegentlich auf die Medulla oblongata (laut Yogananda bilden beide Pole zusammen eine Polarität), richtet sich der Strom zwischen beiden Augen zunächst auf den besagten Stirnpunkt und anschließend auf die Medulla oblongata. Das einzige feinstoffliche Lichtauge, jene reine Energie des weißen Lichtes, tritt dann im Dritten-Auge­ Chakra (auch Stirnchakra genannt) hervor und wird in der Medulla oblongata gespiegelt.

      Das Buch »Das Buch des Wissens: Die Schlüssel des Enoch« enthält eine Definition von Licht: »Licht ist eine göttliche Emanation, die von einer höheren evolutionären Manifestation oder einer beliebigen Anzahl von astrochemischen Bewußtseins-kräften ausgeht. Es kann in vielerlei elektromagnetischen Spektren koexistieren.« Dieses Buch ist eine großartige wissenschaftliche und spirituelle Abhandlung, dessen Inhalt Prof. Dr. J. J. Hurtak im Jahre 1973 medial empfangen hat.

      Mit siebzehn Jahren hatte ich, kurz nachdem mein Guru mich in einer speziellen Atemtechnik unterrichtet hatte, mein erstes star­kes Erlebnis, wobei ich dieses Licht gesehen habe. Ich lag auf dem Rücksitz eines Personenwagens, den meine Eltern chauffierten, und praktizierte die soeben erlernte Atemübung unter einer Decke, um mich vor dem Tageslicht abzuschirmen. Nachdem ich mich eine Weile auf das Stirnchakra konzentriert hatte, barst nach ein paar Minuten reines weißes Licht aus dem Inneren meines ganzen Kopfes hervor. Meine Augen waren geschlossen, und von außen konnte kein Licht eindringen. Ich war total überwältigt von der Intensität des Lichtes. Es war, als ob ich aus unmittelbarer Nähe in eine 1000 Watt Glühbirne gestarrt hätte und anschließend miter­lebte, wie sich der bildliche Eindruck bei geschlossenen Augen nachhaltig in mein Bewußtsein einbrannte. Nur kam das Licht aus dem Inneren, zusammen mit dem Gefühl überwältigender bedin­gungsloser Liebe, die mein ganzes Wesen durchflutete, und mich mit allem vollkommen eins sein ließ.

      Ich befand mich in einem erweiterten Bewußtseinszustand und hatte das Gefühl, riesengroß, unbegrenzt und unermeßlich geliebt zu sein. Diese Erfahrung machte mich mit der Innenwelt


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