Schüßler-Salze für Ihr Kind. Angelika Gräfin Wolffskeel

Schüßler-Salze für Ihr Kind - Angelika Gräfin Wolffskeel


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      Mangel an diesem Mineralsalz führt zu einer übermäßigen Erregbarkeit der Nervenzellen. Es kommt zu Funktionsstörungen sensibler Organe, diese werden dann häufig als „nicht organisch bedingt“ diagnostiziert und sprechen deshalb auf herkömmliche Behandlungsmethoden kaum an.

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      Symptome: Spannungszustände, innere Verkrampfungen, (Ein-) Schlafstörungen, Hyperaktivität, Erregung und Unruhe, Angstzustände, vegetative Dystonie, Zuckungen, Tics; Neuralgien, Kopfschmerzen wie „elektrische Schläge“, Schulkopfschmerz, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen, Migräne, Krämpfe, alle Arten von Koliken; Schluckauf, Wadenkrämpfe, nervöse Verdauungsstörung (Durchfall, Verstopfung), krampfartiger Husten, Asthma, niedriger Blutdruck, Juckreiz, der sich durch Bettwärme verschlimmert. Suchtverhalten geht auf einen Mangel an Magnesium phos. zurück, z. B. Verlangen nach Süßem.

Woran sind Mängel erkennbar?
Gesichtzarte „Magnesiumröte“ = Lampenfieberröte, die meist rechts und links der Nase auf den Wangen liegt – ohne fühlbare Wärme, obwohl man selbst oft das Gefühl von Hitze unter der Röte hat; Erröten bei Verlegenheit; hektische Flecken, die plötzlich im Gesicht oder am Hals nach geistiger oder körperlicher Anstrengung oder bei Aufregung auftreten; die Röte kann auch über das ganze Gesicht gehen. Im Unterschied zur Ferrum-Röte ist keine Hauterwärmung damit verbunden.
Wangenkarmesinrot (entsteht, wenn neben Magnesium-phos.-Mangel auch ein Kalium-chlor.-Mangel besteht); Rot wird intensiver, nicht blaurot.
Nasenflügeltalerförmige Röte links und rechts der Nasenflügel
Zungerein
HautJuckreiz, zur Beruhigung des Hautausschlages

      Anwendung

      Magnesium phos. beruhigt das vegetative Nervensystem und hat daher einen großen Einfluss auf die Funktionen von Herz, Kreislauf und Verdauungsorganen. Es fördert auch einen ausgewogenen Tag-Nacht-Rhythmus und sorgt deshalb für einen erholsamen Schlaf. Als Nervensalz hilft es zusammen mit Kalium phos. (Nr. 5), Erregungszustände zu lösen, mit Calcium phos. (Nr. 2) wirkt es als Stärkungsmittel. Bei akuten Schmerzzuständen und Krämpfen hat sich die Einnahme von Magnesium phos. als sogenannte „Heiße 7“ (s. Kap. I. 2. – Akute Erkrankungen) besonders gut bewährt. Sehr empfehlenswert bei Beschwerden im 21-Tage-Rhythmus.

      Salz Nr. 7 wirkt am besten, wenn es abends ab 18 Uhr eingenommen wird.

      Einflüsse auf die Wirkung

      Verschlechterung bei Kälte, Ruhe, nach dem Schlaf; auch nachts; bei leiser Berührung (erhöhte Oberflächensensibilität). Besserung bei Bewegung, Wärme, festem Druck, durch Zusammenkrümmen.

      • Gegen Koliken, Krämpfe und Schmerzen

      • Mittel für innere Ruhe, gegen Einschlafstörungen

      • Fördert die Entspannung

      Nr. 8 Natrium chloratum (NaCl)

       Das Salz für den Flüssigkeitshaushalt – Regelpotenz: D 6

       Natrium chloratum kommt in allen Körperflüssigkeiten und Geweben vor. Es ist vor allem außerhalb der Zellen vorhanden und wichtig für den osmotischen Druck. Es gilt als das „Wassermittel“ der Biochemie, es fördert den Nährstrom und reguliert den Wasserhaushalt.

       Natrium chlor. ist nötig für die Neubildung von Zellen. Im Magen, in den Nieren, Knochen und Knorpeln ist es überproportional vorhanden. Mit seinem Einfluss auf den Flüssigkeits- und Wärmehaushalt und seinem Bezug zu den Schleimhäuten, den Ausscheidungsorganen und den Geweben, die nicht durchblutet werden (z. B Knorpel, Bandscheiben, Augenlinse), darf es nicht unterschätzt werden.

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      Mangel an diesem Mineralsalz zeigt sich in der Psyche zunächst durch Überaktivität, Heftigkeit, Ängste, Kummer, Neigung zu raschem Weinen, raschen Stoffwechsel, der sich leicht erschöpft, später zu Müdigkeit und Schlaffheit führt. Des Weiteren: Verstimmungen morgens und vormittags, Blutarmut und Bleichsucht; anämischer Kopfschmerz, chronische Schlaflosigkeit, an den Schleimhäuten reichliches, dünnes Sekret, auch wundmachend (z. B. Tränenfluss), oder (später) trockene rissige Schleimhaut, Störungen des Tränen- und Speichelflusses, wässrige und kalte Gelenkschwellungen, wässrig-schleimiges Erbrechen, mangelnde Magensäureregulation, Trockenheitsgefühl im Mund, Durst auf Wasser; Abmagerung trotz guten Appetits; morgendlicher wässriger Durchfall, später Verstopfung; Bläschenbildung (z. B. nach Insektenstich), Windeldermatitis, Sodbrennen, kalte Hände und Füße, Störungen im Wasserhaushalt (Ödeme) und bei der Schweißregulierung (zu trockene Haut), der Blasen- und Nierenfunktion, Bandscheiben- und Knorpelschäden, Augensäckchen / Augenringe, kleine Schaumbläschen auf der Zungenkante, Milchstau bei Stillenden, Kopfschuppen.

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Woran sind Mängel erkennbar?
GesichtGelatineglanz – ein feuchter, unterbrochener Glanz, lässt die Hautbeschaffenheit erkennen; lässt sich nicht abwaschen und geht meist nicht über das ganze Gesicht. Schwacher Mangel zeigt sich durch Glanz auf der Nase und an den Augenlidern. Beginnt am inneren Augenwinkel. Kann sich bei stärkerem Mangel über das ganze Gesicht ziehen.
HautGedunsenheit, erweiterte Hautporen wie bei Orangenschale. Poren sind tief, die Haut ringsum ist aufgequollen und etwas erhöht. Bei schwachem Mangel findet sich dieses Zeichen nur neben den Nasenflügeln, wabbelige Haut, Orangenhaut
AugenliderGeringer Mangel ist am unteren Lidrand erkennbar. Beschaffenheit ist dort schleimig. Der Streifen kann unterschiedlich breit sein.
WangenDurch Flüssigkeitszurückhaltung prall gefüllte Wangen mit Gelatineglanz. Glänzen sie fettig, besteht noch ein Natrium-phos.-Mangel.
AugenregionAugen tränen bei Wind, wässrige Augen, Tränenwasser zwischen Lid und Augapfel
LippenWasserbläschen
Zungeklar und dick schleimige Beläge, evtl. entlang des Zungenrandes kleine Bläschen, wasserhell, glasig; Gefühl, als läge ein Haar auf der Zunge; Trockenheitsgefühl, Brennempfinden auf der Zungenspitze, metallener Mundgeschmack, starker Speichelfluss, Geschmacksverlust
Absonderungenbrennend, hellwässrig, hellschleimig, glasig-scharf, wundmachend
Schwitzensehr schnell oder sehr schwer

      Anwendung

      Das Mineral hat eine den Wasserhaushalt ausgleichende Wirkung. Heißhunger nach salzigen oder stark gewürzten Speisen braucht Salz Nr. 8; ebenso großer Durst oder Durstmangel. Störungen des Wasserhaushaltes: Kältegefühl an Rückgrat, Händen und Füßen; wässriges, gedunsenes Gesicht. Notwendig bei Blutarmut, Allergie, Tränen- und Speichelfluss, wässrigem Nasenkatarrh und Bläschenausschlag, wässrigen Pickeln, trockener Haut und Schleimhäuten, Ekzemen mit Bläschenbildung, Insektenstichen, Brennen beim Wasserlassen, wässrigem Durchfall mit ätzender Schärfe, Juckreiz, der zum Kratzen nötigt. Kribbeln und Taubheitsgefühl an Händen und Füßen treten oft beim Einschlafen ein.

      Außer in Akutsituationen nicht am Abend geben.

      Einflüsse auf die Wirkung

      Verschlechterung morgens, vormittags; bei geistiger Überanstrengung; bei feuchtem, kühlem Wetter, bei nebligem Wetter, durch Aufenthalt an Binnenseen. Besserung durch trockene, warme, kühle, frische Luft; durch Schwitzen; abends.

      • Reguliert den Wasserhaushalt

      • Fördert den Nährstrom zur Zelle – damit diese überhaupt ernährt werden kann

      • Regt die Blutneubildung an

      Nr. 9 Natrium phosphoricum (Na2HPO4 · 12H2O)

       Das Salz für den Stoffwechsel – Regelpotenz: D 6


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