Heilpflanzen-Smoothies für Frauen. Andrea Wichterich

Heilpflanzen-Smoothies für Frauen - Andrea Wichterich


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      Auch bei unseren germanischen Ahnen war es üblich, Heilpflanzen in Met (Honigwein) zu sieden. Neben verschiedenen Zuckern enthält Honig antibiotische Inhaltsstoffe, Vitamine, Enzyme und Mineralien und diente schon den Göttern als Nahrung, weshalb er auch in vielen Kulturen bis heute als Opfergabe dargebracht wird. Als Inbegriff der sommerlichen Blütenfülle lässt der Genuss dich teilhaben an der Süße des Lebens und schenkt jedem Smoothie eine Extraportion Sonnenschein.

      Leider geht es in unserer Zeit den Bienen schlecht. Viele Wildbienenarten sind vom Aussterben bedroht oder bereits verschwunden – in welchem Ausmaß, lässt sich kaum erforschen. Noch immer werden wider besseres Wissens viele Pestizide und Herbizide auf unseren Feldern ausgebracht, die den Bienen (und uns natürlich ebenfalls) schaden. Die asiatische Varroamilbe macht den Bienen ebenfalls zu schaffen, und sie sind auf deren Behandlung durch den Imker angewiesen. Wenn das Summen verstummt, bleiben zahlreiche Nahrungs- und Heilpflanzen ohne Bestäubung.

      Dem berühmten Physiker Albert Einstein (1879 – 1955) wird die Prophezeiung in den Mund gelegt, dass vier Jahre nach den Bienen der Homo sapiens ebenfalls aussterben würde. Jeder Imker sollte allein für die Bestäubungsleistung seiner Bienen vom Staat Subventionen erhalten. Mit dem Genuss von heimischem Honig unterstützt du die Imker und damit auch unsere geflügelten Gefährten in ihrer Arbeit.

      Solltest du eine vegane Ernährung bevorzugen, kannst du alternativ Agavendicksaft, Vollrohrzucker, Ahornsirup oder auch Stevia verwenden – natürlich in Maßen. Unser Empfinden von süß ist sehr stark durch unsere Ernährungsgewohnheiten geprägt, und zumeist nehmen wir viel zu viel Zucker zu uns. Oft kommen die Smoothies ohne zusätzliche Süßungsmittel aus.

      Die Bitterstoffe in den Pflanzen sind vielleicht für den Gaumen erst einmal gewöhnungsbedürftig, langfristig reduzieren sie aber sogar das Bedürfnis nach Süßem, welches oft ein Ausdruck davon ist, dass es in unserer Ernährung an Vitalstoffen fehlt, nach denen der Körper nun ruft. Das mitunter diffuse Gefühl, dass „etwas“ fehlt, versuchen wir nur allzu oft mit dem Genuss von Süßem zu kompensieren.

      Unser Körper besteht – wie übrigens auch der Körper unserer grünen Geschwister – zu circa 75 Prozent aus Wasser. Auch die Erdoberfläche ist fast zu 75 Prozent mit Wasser bedeckt (welches übrigens denselben Gehalt an Kochsalz besitzt wie unsere Körperflüssigkeiten). Ohne Wasser wäre kein Leben auf der Erde und in diesem Körper möglich.

      Du bist, was du isst. Dieser Ausspruch ist sicherlich wahr, doch vor dem beschriebenen Hintergrund sollten wir vielleicht eher sagen: Du bist, was du trinkst, da es zum größten Teil das Wasser ist, welches für die Bildung unseres Körpers verantwortlich ist. Dass das Wasser auch Träger von vielen löslichen Stoffen (wie z.B. Mineralien) und zugleich von Informationen ist, wissen wir spätestens seit den Veröffentlichungen des berühmten Wasserforschers Masaru Emoto (1943 – 2014). Der Qualität des Wassers, welches wir zu uns nehmen, kommt also eine große Bedeutung zu – sowohl grobstofflich als auch feinstofflich. Es macht einen Unterschied, ob wir von einer natürlichen Quelle trinken, deren Wasser sich durch viele Schichten mineralischen Gesteins seinen Weg gesucht hat und während seines freien Flusses natürliche Verwirbelungen bildet, oder ob wir Wasser zu uns nehmen, welches mit einem Druck von vier Bar durch statisch geformte Leitungen gepresst wurde, die oft aus problematischen Stoffen (Blei, Kupfer und Kunststoff) bestehen.

      Gekaufte Wässer werden zudem häufig entmineralisiert oder enteisent und enthalten mitunter nicht weniger Problemstoffe als das Leitungswasser. Unser Wasser enthält zahlreiche Rückstände von Medikamenten, sowie Nitrat, Hormone, Schwermetalle, Weichmacher (z.B. aus PET-Flaschen, vor allem, wenn diese in der Sonne standen), Chlor und andere, für unsere Gesundheit schädliche Stoffe. Manche dieser Stoffe befinden sich bereits flächendeckend im Grundwasser und werden in den Kläranlagen nicht herausgefiltert. Andere Problemstoffe werden sogar durch die Trinkwasserversorgungsunternehmen noch hinzugefügt, wie beispielsweise Chlor oder Aluminiumsulfat. Daran sollten wir natürlich ursächlich etwas ändern, doch auch im Kleinen können wir schon viel tun, um die Qualität unseres Wassers zu verbessern.

      Wasser ist pure Lebenskraft.

      Es gibt inzwischen wirklich gute Trinkwasserfilter bzw. -anlagen für das gesamte Haus. Weiterhin können wir das Wasser energetisieren, zum Beispiel mit Technologien, die das Wasser verwirbeln. Sein eigenes Wasser zu filtern, spart zudem das Schleppen von Kisten, das Herstellen, Recyceln und Entsorgen von Verpackungsmaterialien und damit eine Menge Ressourcen, Energie und Müll.

      Edelsteinwasser

      Eine weitere, sehr einfach durchzuführende Möglichkeit, unserem Wasser heilsame Inhaltsstoffe wie Mineralien und Spurenelemente sowie harmonisierende Informationen mitzugeben, ist die Herstellung von Edelsteinwässern. Hierzu werden entsprechende Heilsteine in einen Wasserkrug gegeben und einen Tag lang (gegebenenfalls im Sonnenlicht) stehen gelassen. Die entsprechenden Steine können intuitiv oder auch gezielt nach Indikationen und persönlichen Erfahrungen ausgewählt werden. Die in den jeweiligen Smoothie-Rezepten genannten Steine gelten als Anregung, hier spielerisch auszuprobieren.

      Die Praxis der Heilkunde mithilfe von Steinen beziehungsweise Edelsteinen ist wahrscheinlich – ähnlich der Phytotherapie – so alt wie die Menschheit. Doch sollten wir auch hier achtsam sein und schauen, aus welchen Quellen die Heilsteine kommen. Unsere heutige Profitgier hat leider dazu geführt, dass die Steine oft im großen Stil maschinell der Erde entrissen werden und tragen somit auch die Energie von Zerstörung in sich. Ich ziehe es manchmal vor, einen Stein, der mich auf einer Wanderung „gerufen“ hat, mitzunehmen und – ungeachtet seiner mir nicht bekannten Inhaltsstoffe – mit diesem Stein und seinen Informationen zu arbeiten.

      Allgemein verwende ich in meinen Smoothies als flüssige Ingredienz natürliches, reines und energetisch hochwertiges Wasser, nur in Ausnahmefällen andere Flüssigkeiten. Milch und deren Produkte halte ich für ungeeignet, da wir sie in den seltensten Fällen gut verdauen können. Kuhmilch ist Nahrung für Jungtiere, nicht aber für erwachsene Wesen einer völlig anderen Gattung. Dabei liegt mir jede Form von Dogmatismus fern, und ich möchte niemandem sein heiß geliebtes Käsebrot ausreden. Doch die Smoothies bereiten wir uns schließlich als Lebens- und Heilmittel zu, die der Gesunderhaltung beziehungsweise dem Gesundwerden dienen.

      Die Auswahl der Heilsteine

      Die jeweils genannten Heilsteine zur Herstellung von Edelsteinwasser für den Smoothie dienen als Anregung. Es können ein einzelner Stein oder auch mehrere verschiedene Steine in Wasser eingelegt werden.

      Die Zubereitung der grünen Kraftgetränke ist, der Technik sei Dank, sehr einfach.

      Du brauchst dafür:

      ▶ einen Mixer,

      ▶ ein Schneidebrett,

      ▶ ein scharfes Küchenmesser.

      Die Qualität des Mixers ist entscheidend für die Art und Dauer der Zubereitung. Davon hängt ab, wie sehr ich im Vorfeld die Zutaten zerkleinern und wie lange ich diese mixen muss.

      Zu den Mengenangaben

      Alle Mengenangaben beziehen sich jeweils auf eine Portion. Je nach gewünschter Konsistenz des Smoothies und entsprechend ergänzter Flüssigkeit können dies zwischen 250 und 500 ml sein.

      Die Reihenfolge

1Bei Smoothies, in denen Nüsse, Samen, Gewürze oder getrocknete Pflanzen enthalten sind (z.B. Cashewnüsse, Chiasamen, Sesamsamen), pulverisiere ich diese als Erstes im Mixer.
2Dann kommen Wurzeln und Rhizome (z.B. Ingwer oder Kurkuma) hinzu, die vorher gesäubert und zerkleinert werden.
3Schließlich füge ich die gesäuberten und gegebenenfalls etwas zerkleinerten Pflanzen mit etwas Flüssigkeit hinzu und mixe diese für
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