Dein Verein - Dein Wappen. Leonard Jägerskiöld Nilsson

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SPIELER: UWE SEELER, FELIX MAGATH, KEVIN KEEGAN, SERGEJ BARBAREZ, RAFAEL VAN DER VAART

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       1. Der Hamburger SV entstand am 2. Juni 1919 durch die Fusion der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06. Als offizielles Gründungsdatum gilt der 29. September 1887 – das bezieht sich auf den SC Germania. Das erste Wappen des HSV visualisierte noch den Zusammenschluss dieser drei Vereine, hatte aber nicht lange Bestand.

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       2. 1919–1978. Traditionell laufen die Spieler des HSV in Rot und Weiß, den Farben der Hansesadt Hamburg, auf den Platz, aber für das Wappendesign orientierte man sich an den Vereinsfarben des SC Germania, Schwarz und Weiß. Es zeigt ein weißes Quadrat mit schwarzem und weißen Rand auf blauem Grund. Da das Quadrat auf der Spitze steht, wird das Wappen von den Fans in der Regel »Die Raute« genannt.

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       3. 1978 bis heute. Ende der 1970er-Jahre wurde das Wappen des HSV noch ein weiteres Mal in den Abmessungen, den Farben und der Formgebung modifiziert. Von diesen Änderungen abgesehen hat sich seit dem Jahr 1919 nicht mehr viel am Design des Wappens verändert.

      Der FC Kaiserslautern wurde in seiner rund 120 Jahre alten Geschichte viermal deutscher Meister, gewann zweimal den DFB-Pokal, einmal den deutschen Superpokal und stand im Viertelfinale der Champions League sowie zweimal im UEFA-Pokal-Halbfinale. Nationalspieler wie Klaus Toppmöller, Andreas Brehme, Michael Ballack und Miroslav Klose kickten für diesen Verein, das Fritz-Walter-Stadion trägt den Namen des Kapitäns der Nationalmannschaft, die 1954 Weltmeister wurde. Was also macht ein solcher Club in der dritten Liga?

      Zwischen dem letzten Meistertitel und dem Abstieg zum Ende der Saison 2018/19 in die dritte Liga liegen nur 20 Jahre. Vielleicht begann der Niedergang schon mit oder kurz nach dem sensationellen Meistertitel im Jahr 1998. Denn genau das war dieser Titel: sensationell. Als Gründungsmitglied der Bundesliga hatte sich Kaiserslautern mehr als drei Jahrzehnte lang, von 1963 bis 1996, in der 1. Bundesliga halten können. Schon ein Jahr nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga erfolgte der Wiederaufstieg, und dann geschah etwas, das es bis dahin noch niemals gegeben hatte: der Gewinn der deutschen Meisterschaft durch einen Aufsteiger.

      Wie gesagt: eine Sensation. Doch dann ging es bergab. Die notwendigen Umbauten des Heimstadions zur Fußball-WM 2006 verschlangen Unsummen, teure Fehleinkäufe kamen hinzu, und schließlich drohte dem Traditionsverein sogar die Insolvenz. Im Frühjahr 2006 stieg der FCK ein zweites Mal ab und durchlitt vier Spielzeiten in der 2. Bundesliga, ehe der Verein 2010 erneut den Aufstieg schaffte. Doch dieses Mal blieb die Sensation aus – der Aufenthalt in der höchsten deutschen Spielklasse währte nur kurz: Zwei Jahre später stieg der Verein erneut ab, kämpfte sechs Spielzeiten lang mal um den Aufstieg in die 1. Bundesliga, mal um den Klassenerhalt – und stieg dann im Jahr 2018 sogar noch in die 3. Liga ab. Ein schwerer Schlag für den Traditionsverein und seine Fans, die ihrem Club bei allen Höhen und Tiefen stets die Treue hielten.

      VEREIN: 1. FUSSBALLCLUB KAISERSLAUTERN

      SPITZNAME: DIE ROTEN TEUFEL

      GRÜNDUNGSJAHR: 1900

      SPIELSTÄTTE: FRITZ-WALTER-STADION, KAISERSLAUTERN (49 850 ZUSCHAUER)

      BERÜHMTE SPIELER: FRITZ WALTER, ERNST DIEHL, RONNIE HELLSTRÖM, WERNER MELZER, MICHAEL BALLACK, MIROSLAV KLOSE

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       1.–3. 1900–1909, 1901–1907 u. 1902 bis 1909. Über die genaue Entstehung des Fußballs in Kaiserslautern gibt es zum Teil widersprüchliche Angaben. Als Gründungsdatum des Vereins wird das Jahr 1900 angegeben – das entspricht dem Gründungsdatum des FC 1900 Kaiserslautern. Neun Jahre später vereinigte sich dieser mit dem FC Palatia und dem FC Bavaria 1902 zum F(ußball) V(erein) Kaiserslautern.

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       4.–6. 1909–1929. Der FV Kaiserslautern nutzte drei unterschiedliche Wappen. Das linke ist vom Stadtwappen inspiriert (der deutsche Kaiser Friedrich I. Barbarossa hatte in der Gegend Jagdgründe, und es heißt, dass der Hecht sein Leibgericht gewesen sei). Hier kam auch schon zum ersten Mal die Farbe zum Einsatz, der die Kaiserslauterner ihren Spitznamen verdanken: »Die roten Teufel«.

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       7.–8. 1910–1929, 1929–1931. Parallel zum FVK gab es den Sportverein Phönix Kaiserslautern, dessen Vereinswappen links zu sehen ist, 1929 fusionierten beide zum FVK/Phönix Kaiserslautern.

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       9. 1931–1945. Zwei Jahre nach der Fusion änderte der Verein seinen Namen in 1. FC 1900 Kaiserslautern. Dazu gehörte auch ein neues Vereinswappen, das dem heutigen schon sehr ähnlich sah.

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       10. 1950–1963. Diese im Jahr 1950 vorgestellte Wappen steht für einen Neubeginn des Vereins nach dem Zweiten Weltkrieg.

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       11. 1964 bis heute. Das in der Gründungssaision der Bundesliga vor gestellte Wappen steht mit nur zwei Ausnahmen seit Januar 1964 für den 1. FC Kaiserslautern.

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       12. 2010–2012. Diese Variante des Wappens wurde vorgestellt, als der Verein sein 110-jähriges Jubiläum feierte.

      Der 1. FC Köln ist kein Verein wie jeder andere. Das belegt ein Blick in die Historie des am 13. Februar 1948 durch den Zusammenschluss der Spielervereinigung Sülz 07 und des Kölner Ballspiel-Club (KBC) 1901 zum 1. Fußballclub 07/07 gegründeten Clubs: Bereits auf seiner zweiten Karnevalssitzung, zwei Jahre nach der offiziellen Vereinsgründung, wurde dem damaligen Vereinspräsidenten, Franz Kremer, von einem Zirkus ein Geißbock als Maskottchen überreicht, das man auf den Namen des Trainers Hennes Weisweiler taufte. Schon früh wurde das Maskottchen in das Vereinswappen integriert, und zum DFB-Polkalfinale am 17. April 1954 liefen dann erstmals auch die Spieler des 1. FC Köln mit dem Geißbockemblem auf dem Trikot auf.

      Nach der Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 konnten sich die Geißböcke 35 Jahre lang ununterbrochen, bis 1998, in der höchsten deutschen Spielklasse halten; sie wurden dreimal Deutscher Meister, gewannen viermal den DFB-Pokal, standen einmal im Finale des UEFA-Pokals und achtmal in einem Europapokal-Halbfinale. In den 1990er-Jahren kam es zu finanziellen Problemen und zum sportlichen Absturz. In den beiden darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich der FC zu einer Fahrstuhlmannschaft und spielte in der Saison 2018/19, nach dem sechsten Abstieg, erneut in


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