Das große Buch vom Bowling. Michelle Mullen
und gleich hoch sein sollen. Rechtshänder sollten die rechte Schulter tiefer als die linke halten (Abb. 2.9), damit sie sich entspannen kann, Linkshänder die linke. In Kapitel 6 werden Sie auch sehen, dass Sie die Schulter beim Abschluss senken dürfen. Entsprechend stellen wir uns mit den Schultern auf.
Haben Sie ein Problem, den Ball immer gleichmäßig richtig loszulassen, prüfen Sie, ob Sie Spannung im Griff oder in den Muskeln Ihres Pendelarms oder der Schulter aufbauen. Viele Bowler stehen mit angespannten Muskeln in der Starthaltung und merken es gar nicht.
Wer in der Starthaltung den Ball zu fest greift, schafft damit Spannungen im gesamten Oberkörper. Auch hier merken viele Bowler nicht, wie angespannt sie in der Starthaltung stehen. Bei so vielen Muskeln und unterschiedlich starken Spannungen an verschiedenen Punkten des Armpendels kann der Anlauf von Wurf zu Wurf völlig unterschiedlich ausfallen. Anspannung sorgt für Unregelmäßigkeit. Also entspannen Sie sich und lassen Sie die Physik das ihre tun. Sie ist viel zuverlässiger als wir.
Abb. 2.9 Eine Schulter ist niedriger als die andere. Schultern entspannt: (a) Rechtshänder, (b) Linkshänder.
Bei Unregelmäßigkeiten und Ungenauigkeiten sollten Sie sich lockern, damit der Ball ganz natürlich pendelt. Wenn Sie in der Starthaltung richtig stehen, sorgt die natürliche Koordination zwischen Auge und Hand bei einem natürlichen Armpendel jedes Mal für exakte Würfe. Statt sich zu verspannen und zu versuchen, den Wurf zu steuern, sollten Sie sich entspannen und Vertrauen in sich haben!
Sind Sie entspannt in der Starthaltung?
So prüfen Sie, ob Sie entspannt sind: Legen Sie Ihren Arm, so wie er in der Startposition sein sollte, in die Hand einer anderen Person (Abb. 2.10). Nehmen Sie die Starthaltung ohne Ball ein. Entspannen Sie sich völlig, lassen Sie die andere Person das Gewicht Ihres Armes unter Ihrem Handgelenk stützen. Dann lässt sie Ihren Arm spontan los.
Fällt Ihr Unterarm herunter? Wenn nicht, halten Ihre Muskeln ihn hoch. Entspannt würde der Arm ohne Stütze einfach herunterfallen. Wiederholen Sie diese Übung regelmäßig. Wenn Sie lernen, Ihre Muskeln zu entspannen, fällt der Arm irgendwann – das nenne ich Fortschritt!
Abb. 2.10 So prüfen Sie, ob Sie entspannt sind: Lassen Sie jemand anderen Ihren Arm in der Starthaltung zuerst halten (a) und dann loslassen (b). Sind Sie entspannt, dann fällt Ihr Arm herunter.
Progressive Muskelentspannung
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie sich entspannen können, versuchen Sie es zu Hause mit progressiver Muskelentspannung. Sie liegen abends im Bett und spannen und entspannen verschiedene Körperpartien, angefangen bei der Stirn über Gesicht, Hals, Schultern, Arme, Gesäß bis zu Beinen und Füßen. Wechseln Sie erst zur nächsten Körperpartie, wenn die vorherige völlig entspannt ist. Es kann sein, dass Sie einschlafen, bevor Sie fertig sind!
Sind Sie dann entspannt, denken Sie an etwas, was Sie mit Entspannung verbinden – einen Sonnenuntergang, Strand, was immer Ihnen dabei hilft. Üben Sie das mehrere Wochen lang jeden Abend. Der Körper fängt unbewusst an, dieses Bild mit dem Zustand der Entspannung zu verbinden. So können Sie beim Bowlen das Bild holen, und Ihr Körper beginnt sich schon zu entspannen.
So viele Menschen behaupten, dass sie sich nicht entspannen können. Dabei lässt sich das erlernen! Informieren Sie sich weiter über die progressive Muskelentspannung. Sie tut Ihnen gut, nicht nur beim Bowlen.
ZUSAMMENFASSUNG
Ein guter Start sorgt für einen guten Abschluss. Aus der Starthaltung ergibt sich der gesamte Anlauf. Sie sollten die für die Startaufstellung wesentlichen Körperteile so positionieren, wie sie beim Abschluss stehen sollten. Das bewirkt, dass sich beim Anlauf weniger Körperpartien bewegen und Sie Ihre Würfe zuverlässig wiederholen können.
Eine entspannte Starthaltung ist wichtig für eine gleichmäßige Bewegung und ein lockeres Armpendel. Mit leicht gebeugten Gelenken ist der Körper bereit für die Bewegung, aus einer entspannten Haltung startet es sich leichter als aus einer angespannten. Viele Bowler halten in der Starthaltung den Ball zu fest. Einige starten angespannt und merken es gar nicht, während andere es beim Anlauf übertreiben. Starten Sie entspannt, damit Sie in der Bewegung entspannt bleiben.
Wenn sie sich auf die Pendelbewegung vorbereiten, unterschätzen zu viele Bowler die Bedeutung der anderen, nicht dominanten Hand für ein lockeres Armpendel. Achten Sie darauf, wie Sie Ihr Gewicht in der Starthaltung und während des Starts verteilen. Viele Bowler verlagern ihr Gewicht zur Pendelhand und belasten so die Muskeln des Pendelarms zu stark – dann ist ein lockeres, reines Pendel praktisch unmöglich. Denken Sie daran, den Ball mit der anderen Hand zu stützen!
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