Soldatengesetz. Stefan Sohm
GKÖD, Yk, § 8 Rn. 6.
BVerfGE 39, 334 LS. 8.
Dies wird insbes. gelten, wenn das BVerfG, wie im NPD-Verbotsverfahren, die Verfassungswidrigkeit einer Partei festgestellt hat, von deren Verbot jedoch mangels Potenzialität der Umsetzung der verfassungswidrigen Zielsetzung absieht, BVerfGE 144, 20 ff Ls 10b.
EGMR, NJW 1996, 375/377; s.a. Battis, BBG, § 7 Rn. 13.
Hufen, Friedhelm, JuS 2018, 733.
So berechtigt das Vorgehen gegen Rechtsextremisten im öff. Dienst ist, zeigen sich hier aber auch z.T. tendenziöse Vorbehalte insbes. gegenüber Angehörigen von Sicherheitsbehörden.
S. hierzu Krämer, UBWV 2019, 1.
Zuvor spielten religiöse Haltungen im Zusammenhang mit der Treuepflicht in erster Linie im Hinblick auf die Scientology-Sekte eine Rolle, vgl. Battis, § 7 Rn. 13.
Wenn das BVerwG in anderem Zusammenhang ausführt, der Dienstherr könne von BS „mehr Loyalität“ erwarten als von WPfl (BVerwGE 103, 361 = NZWehrr 1997, 117), kann dies zumindest nicht auf den Wortlaut des § 8 gestützt werden. Zur Möglichkeit, mit § 37 Abs. 1 Nr. 2 zu argumentieren, s. die Komm. zu § 37 Rn. 21.
1 WB 81/83; BVerwGE 83, 345 = NJW 1988, 2907. In einer früh. Entsch. (BVerwGE 43, 48, 50) hatte der 1. WDS noch betont, der Gesetzgeber fordere nicht die volle Hingabe des Soldaten an den Soldatenberuf, hatte diese Feststellung jedoch – ohne Begr. – auf WPfl begrenzt.
BVerfGE 39, 334 = NJW 1975, 1641.
BVerwGE 86, 321 = NZWehrr 1991, 32.
BVerwGE 113, 48 = NZWehrr 1997, 161; BVerwGE 111, 22 = NZWehrr 2000, 82; BVerwGE 111, 25 = NZWehrr 2000, 126; BVerwGE 111, 45 = NZWehrr 2000, 255; BVerwG NVwZ 2001, 1413 = NZWehrr 2001, 168; BVerwG DokBer B 2002, 192 = NZWehrr 2002, 257; BVerwGE 114, 258 = NJW 2002, 980. Wenn es dort heißt: „Nach den für alle Gerichte bindenden Entscheidungen des BVerfG (...) verlangt die politische Treuepflicht von dem Beamten bzw. Soldaten die Bereitschaft, sich mit (...) der freiheitlichen demokratischen (...) Ordnung des Staates zu identifizieren“, hätte darauf hingewiesen werden müssen, dass das BVerfG eine auf Soldaten bezogene Entsch. dieses Inhalts bisher nicht getroffen hat. Etwas abgeschwächt in BVerwGE 123, 346 = NZWehrr 2006, 85. Vgl. auch BVerwGE 132, 179 (193, Rn. 54); BVerwG (EA) 2 WD 26.11 Rn. 49 = NZWehrr 2014, 32 (34).
146-151. Für diese „abgestufte“ polit. Treuepflicht votieren auch Bornemann, RuP, 98; Graßhof, NZWehrr 1995, 184; Makowski, NZWehrr 2000, 197; Rittau, SG, 98; Stauf I, § 8 SG Rn. 1, jew. unter Hinw. auf die Entstehungsgeschichte der Norm. Unklar SchAPL, SG, § 8 Rn. 1.
In: Jarass/Pieroth, GG, Art. 33 Rn. 46 m.w.N.
Ausgenommen Nettersheim, NZWehrr 1975, 89 (97/98); Sanne/Weniger, SG, § 8 Rn. 1.
Cuntz, 149.
BVerfGE 28, 36 = NZWehrr 1970, 177; BVerfGE 28, 51 = NZWehrr 1970, 218. Zust. GKÖD I Yk, § 8 Rn. 1; SchAPL, SG, § 8 Rn. 1. Das BVerfG hat sich indes mit der hier relevanten Fragestellung nicht auseinandergesetzt.
Schafranek, NZWehrr 1998, 82. Krit. Cuntz, 116.
BVerfGE 2, 1 = NJW 1952, 1407.
Vgl. etwa Bornemann, RuP, 98; GKÖD I Yk, § 8 Rn. 3; Pieroth, in: Jarass/Pieroth, GG, Art. 21 Rn. 33; Pagenkopf, in: Sachs, GG, Art. 18 Rn. 12; SchAPL, SG, § 8 Rn. 3. Vgl. auch § 92 Abs. 2 StGB; § 4 Abs. 2 BVerfSchG.
BVerwG 2 WD 25/77; GKÖD I Yk, § 8 Rn. 4; SchAPL, SG, § 8 Rn. 3.
3. Aufl. § 8 Rn. 15.
St. Rspr. und ganz h.M.; BVerfGE 39, 334/350; BVerwGE 160, 370 zit. nach juris Rn. 21.
Ebenda; GKÖD Yk, § 8 Rn. 9.
BVerwGE 160, 370, zit. nach juris, Rn. 23.
So wohl auch Förster, PersV, 2019, 4 ff. unter Berufung auf OVG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 15.3.2018 – 10 L 9/17, juris; unklar GKÖD L, § 60 Rn. 56.
GKÖD Yk § 8 Rn. 10, Makowski, NZWehrr 2000, 197; SchAPL, SG § 8, Rn. 6.
Im Ergebnis wohl ebenso BVerwG, Urt. v. 23.3.2017, 2WD 16/16, juris Rn. 66 f; deutlicher noch OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 28.1.2019, 1 M 119/19, zit. nach juris Rn. 9.