Besorgs Mir - Erotische Geschichten. Melanie M.

Besorgs Mir - Erotische Geschichten - Melanie M.


Скачать книгу

      Schmierig glänzend lag er in ihrem Nachtschrank, als ich zufällig entdeckte, dass er nicht mehr in meinem lag, wo er sofort nach der Lieferung hingewandert war. Der Gedanke und der Anblick machten mich so rallig, dass ich sie nachts, als wir zu Bett gingen, darauf ansprach. "Ich habe eine Frage, auf deren Antwort ich sehr neugierig bin, Schatz", sagte ich zu ihr, "mir ist aufgefallen, dass der neue Vibrator nicht mehr in meinem Schubfach liegt, sondern in deinem." Stille. Dann ein knappes "Tja" mit einem irgendwie vorwurfsvollen Unterton. "Und wie ist er? Das will ich eigentlich nur wissen." Wieder Stille. Dann ein ziemlich schroffes "Geht so". Eine scheinbare Ewigkeit schwiegen wir uns an. "Ist dir unangenehm, dass ich gefragt habe? Wollte ich nicht, war nur neugierig!", sagte ich entschuldigend. Mit einem ebenfalls kurzen deutlichen „Nein!“ beendete sie unser Gespräch.

      In der darauffolgenden Woche war das Eis mal wieder ein paar Zentimeter dicker geworden und ich ärgerte mich über mich selbst, dass ich überhaupt gefragt hatte. Am Donnerstag dann war sie aber wieder recht gut gelaunt und erzählte mir, dass Sie gerne am Freitag Freunde zum Feiern zu uns einladen wollte und sie daher das Kind bei Oma und Opa unterbringen möchte. Diese hatten bereits zugesagt und so stand unserem Spieleabend nichts im Weg. Ich freute mich über ihren Enthusiasmus und dass wir morgen etwas Ablenkung im Haus haben sollten. Wer alles kam, sollte eine Überraschung sein, ließ mich meine Liebste wissen, also bohrte ich nicht nach, rechnete aber mit den üblichen Verdächtigen.

      Als ich Freitag von der Arbeit kam, war bereits Ordnung im Haus, das Kind bei den Großeltern und eine kleine Getränkeauswahl - eine sehr ungewöhnliche Kollektion - kaltgestellt. Saskia hatte sich ebenfalls schon herausgeputzt. Sie trug ihr hübsches schwarzes Ausgehoberteil, ihre beste Jeans, in der ihr großer runder Hintern zum Anbeißen aussah, deutlich stärkeres Makeup als sonst und eine aufwändige Hochsteckfrisur. Kurzum, sie sah wunderschön aus und ich fragte mich da bereits, warum sie sich so viel Mühe für den Abend gegeben hatte. "Machst du dich noch frisch? Die Gäste sollten bald da sein", sagte sie freudig grinsend zu mir. Im Bad angelangt fiel mir der benutzte Ladyshaver auf. Offensichtlich hatte sie sich noch Beine und Achseln rasiert, dachte ich bei mir. Ich ging duschen und rasierte mich, dann zog ich mir, dem offenbar hohen Besuch entsprechend, auch etwas schicker an, Jeans und Hemd sollten wohl genügen.

      Saskia hing auf der Couch und tippte auf Ihrem Handy herum. In der Küche bereitete ich uns anschließend noch ein leichtes Mahl, das wir beiläufig einnahmen. Leicht abwesend redeten wir über unseren Tag und warteten auf die Gäste. Bald darauf hatte sie wieder das Telefon in der Hand, was mich langsam zu nerven anfing. Nach einigen Minuten sagte sie: "So, er ist da!", sprang aufgeregt von der Couch auf und ging eilig zur Tür hinaus. Langsam wunderte ich mich wirklich, was nun passieren sollte, versuchte dem Gemurmel auf dem Hausflur etwas zu entnehmen; doch schon ging die Tür wieder auf und Saskia betrat breit grinsend mit einem am Arm eingehängten Typen unsere Wohnung. Der Mann, etwas älter als ich, groß und nicht unattraktiv, war mir völlig unbekannt, Saskia hingegen ganz offensichtlich nicht. Fragend blickte ich sie von der Couch aus an, doch sie grinste nur wie ein Honigkuchenpferd und zog den Herren hinter sich her ins Wohnzimmer. Dann ließ sie von ihm ab, stellte einen Stuhl vom Esstisch in die Mitte des Raums und sagte: "Setz dich bitte hier hin, Schatz". Ein ungutes Gefühl kroch in mir hoch und legte eine kalte Faust um meinen Magen. Langsam erhob ich mich, ging auf den Stuhl zu und ließ mich niedersinken, begleitet von dem Eindruck, soeben eine unumkehrbare Entscheidung stillschweigend gefällt zu haben.

      Wortlos aber nervös tanzte mein Blick von ihr zu ihm und zurück. Saskia hatte sich wieder bei ihm eingehängt und blickte träumerisch von unten zu ihm herauf, drehte sich dann wieder zu mir und durchbrach die Stille. "Also, das ist Maik", sagte sie fröhlich zu mir. Ich antwortete nichts weiter und wartete auf weitere Erklärungen. Saskia verstand und fuhr zaghaft fort: "Aaaalso, ich habe dir ja mal erzählt, dass ich eine Sexbeziehung hatte bevor wir zusammengekommen sind?... Das war mit ihm." Maik grinste mich süffisant an, während mein geweiteter Blick noch hektischer zwischen meiner Süßen und ihm hin und her tanzte. Sofort brannte ein wütender Instinkt in mir hoch, den Typen zu packen und mit den Fäusten aus meiner Wohnung zu treiben, aber ich schluckte den Gedanken runter und begrüßte ihn mit einem kühlen, gedehnten "Hallo, Maik". "Hallo", gab er knapp zurück.

      Saskia übernahm wieder das Ruder und wir beide blickten sie an während sie sprach. "Nun, es ist so, ich war damals nicht so ganz ehrlich zu dir. Ich habe nicht nur wenige Male mit ihm geschlafen, das war eine ziemlich lange Geschichte. Wir haben uns häufiger getroffen, sogar hinter dem Rücken meines damaligen Freundes. Denn Fakt ist ...", sie machte eine dramatische Pause, blickte wieder zu ihm hinauf und sagte dann, ohne den Blick wieder von ihm zu nehmen, aber mit einem dicken Grinsen: "... Maik fickt richtig gut!" Auch er grinste jetzt erst sie, dann mich, an nahm seine Hand, in der Saskia eingehäkelt war und legte sie engumschlungen auf ihrem prallen Hintern wieder ab. Fassungslos schaute ich den beiden zu und meine Eingeweide verkrampften sich immer mehr, während Saskia weitersprach. "Weißt du, all die Gespräche, die wir hatten, alle deine Bemühungen, das hat es auch einfach nicht besser gemacht. Mit dir zu schlafen ist so langweilig geworden und du hattest recht, ich brauche wirklich mal wieder ein bisschen Abwechslung und einfach guten Sex. Richtig guten Sex!" und überbetonte die letzten Worte fast gequält. Ihre Sätze fühlten sich an, als würde eine glühend heiße Lanze in meine Brust gestoßen, mir wurde die Luft knapp und alles um mich herum begann sich scheinbar zu drehen. "Und weißt du, Maik ist einfach so ein Mann, der weiß, wie er mit Mädchen wie mir umgehen muss. Und, Schatz, er kann sooo lange und hat einen sooo Großen! Ich habe dir schonmal gesagt, dass ich eben auf Große stehe, und, naja, seien wir ehrlich, deiner ist es einfach nicht! Tut mir leid, dass ich dir da was vorgemacht habe! Aber mir tut es auch für mich leid, dass ich so lange auf eine richtig gute Nummer verzichtet habe! Ich war dir all die Jahre immer treu, das musst du mir glauben, nur nicht in Gedanken. Und ich brauche das jetzt!"

      Ich wusste nicht, was ich tun oder lassen sollte. Alles in mir brach auf. All die Vermutungen zu unserem Sexleben, all die vermuteten Unzulänglichkeiten bestätigten sich plötzlich auf grausame Weise. Kalter Schweiß brach mir aus, mir wurde schlecht. Wut und Eifersucht, Demütigung und Selbsthass türmten sich zu einem gallebitteren Gefühlswirrwarr. Leise schnaubend und mit dem Kiefer mahlend, doch sonst regungslos, blieb ich aber auf meinem Demütigungsthron sitzen, die Fäuste so verkrampft, dass die Knöchel weiß wurden. "Versteh doch, Schatz, ich liebe dich und ich würde dich nie verlassen! Aber ich kann einfach nicht mehr auf so ein Teil verzichten", sagte sie aufgewühlt und mit spürbarer Ehrlichkeit und deutete dabei mit der freien Hand auf Maiks gewölbten Schoß. Dann ergriff Maik das Wort: "Und außerdem hat Saskia mir erzählt, dass du da ja selbst die Phantasie hast, dass ein anderer Sie mal so richtig vor deinen Augen durchnimmt". Seine Stimme war tief und rau und traf leider den Nagel auf den Kopf. Und offensichtlich hatte sie nicht nur die Geschichten im Browser gelesen, sondern auch gleich beschlossen meine Phantasie an Maik weiter zu tratschen und mit Ihm in die Tat umzusetzen.

      Immer noch war ich wahnsinnig wütend und verletzt, doch mit den letzten Sätzen hatten die beiden leider auch meine Neugier und - oh Gott was geschah hier - meine Geilheit geweckt. "Sag doch was, Schatz!", flehte Saskia und riss mich so aus meiner Schockstarre. Ich überlegte einen langen Augenblick, in dem tausend Gedanken und Ängste auf mich einstürmten. "Was soll ich denn sagen?", fragte ich, halb winselnd. "Willst du jetzt meine Erlaubnis, oder was?" "Deine Erlaubnis brauche ich nicht!", keifte sie plötzlich, um dann versöhnlicher hinzuzufügen: "Ich will deinen Segen. Ich wünsche mir, dass du es auch willst und du damit klarkommst!" Wir blickten uns fest an, ohne etwas zu sagen. Ich wusste einfach nicht wie ich mich entscheiden sollte. Einerseits brannte eine schreckliche Eifersucht und Angst in mir, andererseits war es ja nun wirklich eine erregende Fantasie für mich und selbst im Angesicht, dass es nun Realität werden würde, ebbte die Geilheit darauf und der Wunsch, sie in völliger Ekstase erleben zu können, nicht ab. Maik nahm uns die Entscheidung schließlich ab, packte einfach Ihre Hand, legte sie auf seinen Hosenschlitz und sagte dabei: "Komm Kleine, wir zeigen ihm einfach mal was, dann wird er schon die richtigen Worte finden!" Wie ferngesteuert gehorchte sie ihm ohne Zögern und ohne den Blick von mir zu wenden, öffnete Sie den Knopf seiner Hose, zog langsam den Reißverschluss nach unten und griff in seine weißen Boxershorts. Wie in Zeitlupe lief das vor meinem


Скачать книгу