Dies Meer hat keine Ufer. Отсутствует

Dies Meer hat keine Ufer - Отсутствует


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Wunderbarkeiten, Wunder und Rauschzustände in meinen Teilchen hervor und auch die Zustände der Furcht! Sieh, wie viel tausend Arten von Wunderbarkeiten diese deine Teilchen erhalten haben, bis sie Teilchen des Menschen wurden! Bald waren sie grüne Pflanzen, bald schöne Menschen, bald Liebende, bald Bäche.«

      Baha’uddin Walad

      Die Schönäugigen und Großäugigen weiden auf uns.

      Baha’uddin Walad

      Da Allah in jedem meiner Teilchen wirkt und alle Einfälle und Lustgefühle von Allah seiend werden, haben alle sich Allah zugewandt. Und Allah – wie der schöne Mann mitten unter den neuen Frauen sitzt und die eine ihn in die Schulter beißt, die andere ihn auf das Schulterblatt küsst und eine dritte sich an ihn schmiegt, oder wie Kinder gleich Perlen sich um den jungen Vater sammeln und mit ihm spielen, oder wie Tauben und Sperlinge sich um jemand, der ihnen Futter gibt, scharen und sich überall auf ihn setzen: in gleicher Weise kreisen alle Stäubchen der Daseinsdinge um die Schönheit Gottes und kreisen meine Planung und meine Einfälle um Gott und sagen »hochgepriesen« und »unbefleckt«.

      Baha’uddin Walad

      Wie schön hat Allah den Honigfluss der Freude, den man Wollust nennt, zwischen verträglichen Ehegatten fließen lassen! Wie schön hat Allah den Milchfluss der Anteilnahme zwischen den Menschen fließen lassen! Wie schön hat Allah den Weinfluss der Liebe fließen lassen! Wie schön hat Allah den Wasserfluss des Lebens und des Wissens fließen lassen! Dies sind die vier Paradiesflüsse, die Allah durch jeden Leib fließen lässt.

      Baha’uddin Walad

      Also fließen durch alle meine Teilchen Bäche von Licht wie Goldwasser, und sie fließen aus den Eigenschaften Allahs.

      Baha’uddin Walad

      Mir fiel ein: Jemand sieht alle deine Schamstellen: deine Kahlköpfigkeit, deine Blöße, dein Schamglied, so wie die Braut ihren Gatten und der Bräutigam seine Frau sieht. Sie sehen alle geheimen Stellen und schamhaften Dinge aneinander, freuen sich aneinander, lassen sich voreinander gehen und sind hemmungslos. So wirf dich denn, da Allah doch alle deine geheim gehaltenen Teile und deine Blößen sieht, ohne Hemmung lang hin vor Allah und sage: »O Allah, verfüge über meine Teilchen, ganz wie Du immer verfügst, denn keiner kann sich vor Dir verbergen!« Dann wieder sprangen alle Teilchen vor der Verehrungswürdigkeit Allahs auf, voller Ehrfurcht und Würde, wie die Frau vor dem Gatten dienstbeflissen sich aufstellt. – Notwendigerweise werden in der Liebe zu Allah alle Teilchen meiner Teilchen trunken und fröhlich, gleich wie beim Wollusttreiben alle Teilchen fröhlich werden.

      Baha’uddin Walad

      Erst wenn Allah all meinen Teilchen ein Holdes antut, mich von Kopf bis Fuß streichelt, weiß ich, dass ich einen Herrn habe. So weiß ich denn jedes Mal, wenn ich »Allah« flüstere, dass Allah mich streichelt, und schon fehlt nicht viel, dass mir vor Wonne Milch aus der Brust fließt und aus jedem meiner Teilchen Wonnetröpfchen und Freuden austreten, heißt es doch: »Die Heiligen sind die Bräute Allahs.«

      Baha’uddin Walad

      Und jedes meiner Teilchen wurde wie eine Frau, die ihrem Mann im trauten Alleinsein Verehrung erweist.

      Baha’uddin Walad

      In den Lustgefühlen, Freuden und Wohligkeiten, die ich an Allah empfinde, winde und dreh ich mich, zittere, gerate drunter und drüber und versinke. Wenn ich beim Allah-Sagen solche Wunderbarkeiten nicht erlebe, ist dieses Allah-Sagen bei mir nicht in Ordnung.

      Baha’uddin Walad

      Jedes Mal, wenn ich eins meiner Kinder schreien hörte, rief ich: »Ach, was ist denn jetzt schon wieder passiert?!?« Wenn ich nur in der Sorge um meine Kinder dahinlebe, gehe ich verloren, und wenn ich nur auf mich selbst aufpasse, gehen meine Kinder verloren.

      Baha’uddin Walad

      Ist der herzraubende Bettgefährte nicht da, kann man den Arm auch um sich selber legen.

      Saadi: »Dschulistan«, Buch 3, Geschichte 28

      Im Traum sieht er einen Dämon, der einer Huri gleicht, und vor Gier verspritzt er seinen Samen. Nachdem dieser auf unfruchtbare Erde fiel, erwacht er und das Bild entfernt sich von ihm. Dann fühlt er sich schwach und sieht seinen besudelten Leib, und ist traurig über das, was ihm geschah und wieder verschwand.

      Rumi: »Mathnawi«, Buch 1, Vers 414417

      Tag ist in Nacht verliebt, zum Äußersten bereit; guck nur genauer hin und sieh: die Nacht ist noch verliebter!

      Rumi: »Math­nawi«

      Das Kind kennt das Wesen des Beischlafs nicht; du kannst höchstens zu ihm sagen: »Es ist wie eine Süßigkeit.« Ist das Wesen der Wollust im Geschlechtsverkehr etwa das Gleiche wie das Wesen des Naschwerks, mein Meister?

      Rumi: »Mathnawi«, Buch 3, 3637+3638

      Wenig schert der Geist sich um den Bart des Körpers; ohne Geist bleibt jeder Leib ein ekelhafter Leichnam.

      Rumi: »Mathnawi«, Buch 4, Vers 1886

      Sie spreizte ihre Schenkel und der Esel spielte mit; feurig flammte dessen Penis in ihr auf. Wohlerzogen drang er in sie ein – bis zu den Hoden, und bis die Herrin auf der Stelle starb. Eingeweide und Gedärme platzten unterm Ansturm dieses Penis’ auseinander.

      Rumi: »Mathnawi«, Buch 5, Vers 1387

      Wie verächtlich! Beten so die Hoden eines Mannes!?! Passt ein solches Glied zum Beten?

      Rumi: »Mathnawi«, Buch 5, Vers 2203

      Du Schwuchtel du, was läufst du der Armee voraus, wo doch dein Vollbart Zeugnis ablegt gegen deinen Pimmel!

      Rumi: »Mathnawi«, Buch 5, Vers 2510

      Kaum dachte nun der Kalif an die Schöne, schwoll sein Ding, und er versuchte was zu meistern. Kaum hing er zwischen ihren Schenkeln, kam das Schicksal und verbaute seinen Weg zur Wonne. Er hörte Mausgeraschel, seine Rute schrumpfte und die Lust verkroch sich. Aus Angst, die Maus könnt eine Schlange sein, sprang er so schnell wie möglich von der Matte. Die Frau sah sein Gebaumel und fing an zu lachen, und konnte ihr Gelächter nicht mehr drosseln. Und dachte an den Krieger, dessen Glied beim Kampf mit jenem Löwen prall und steif blieb.

      Rumi: »Mathnawi«, Buch 5, Vers 3942 f.

      Die Tyrannei der Frauen zu ertragen und zu erdulden, ist, als ob man seine eigene Unreinheit an ihnen abreibt. Dein Charakter wird gut durch Ertragen, ihr Charakter wird schlecht durch Herumjagen und Angriffslust.

      Rumi: »Fihi ma fihi«

      Unser Inneres ist mit solchen Worten ganz vollgestopft. »Und sie sagen: ›Unsere Herzen sind unbeschnitten‹ Sure 2/88. Die Ungläubigen haben gesagt: »Unsere Herzen sind eine Vorhaut für solcherlei Worte. Wir sind voll davon.«

      Rumi: »Fihi ma fihi«

      Ich werde heut Nacht ein religionsgesetzlich erlaubtes Vergnügen genießen. Lasst auch ihr, in Übereinstimmung damit, die Übungen und verbringt die Zeit in Sorglosigkeit und Muße.

      Nadschmuddin Kubra al-Huwarizmi vor seiner Hochzeitsnacht mit einer Chinesin

      Vierzehn Jahre ist mein Götze, und so spritzig und so süß / dass der Mond von vierzehn Tagen ihm sich gern als Ohrring lieh.

      Hafiz aus Schiraz

      Saadi war nur dann gelöst und zum Reden aufgelegt, wenn er unter seinen Zuhörern einen schönen Knaben entdeckte.

      Safiuddin-i Ardabelli

      Die Schönheit des Weibes ist ein Strahl Gottes und nicht der Geliebten. Der Mystiker erblickt das Angesicht göttlicher Schönheit auf der Schaubühne jeder einzelnen Kreatur, und liebt, weil er in der Schönheit die Offenbarung der Herrlichkeit göttlicher Namen sieht. Darum spricht auch der Prophet: »Drei Dinge liebe ich von eurer Welt: Weiber, Wohlgeruch und Behaglichkeit.«

      Sururi

      »Wieso verstößt du nicht dein zänkisches Weib, damit du


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