Griechische Mythologie. Ludwig Preller
die panathenaeischen Preisamphoren O. Jahn Einl. in die Vasenk. p. CI. Auf dem Rev. der attischen Münzen sitzt die Eule auf einem solchen Gefäße, dem Symbole der Panathenaeenfeier.
451 Hesiod th. 924 αὐτὸς δ' ἐκ κεφαλῆς γλαυκώπιδα Τριτογένειαν, δεινήν, ἐγρεκύδοιμον, ἀγέστρατον, ἀτρυτωνην, πότνιαν ᾗ κέλαδοί τε ἅδον πόλεμοί τε μάχαι τε. Hom. H. 28 ἀμείλιχον ἦτορ ἔχουσα, ἐρυσίπτολις, ἀλκήεσσα. Der alte attische Hymnus b. Schol. Arist. Nub. 967 Παλλάδα περσέπολιν δεινὰν ϑεὸν ἐγρεκύδοιμον ποτικλήζω πολημαδόκον, ἁγνὰν παῖδα Διὸς μεγάλου, δαμάσιππον, ἀρίσταν παρϑένον. Vgl. die epischen Epithete ἐγρεμάχη φοβεσιστράτη ἀγελείη ληῖτις u. a. Προμαχόρμα b. Paus. 2, 34, 8.
452 Il. 4, 8 Ἥρη τ' Ἀργείη καὶ Ἀλαλκομενηὶς Ἀϑήνη, d. i. ἡ ἀλάλκουσα τῷ μένει, wie schon Aristarch erklärte, während Andre den Namen von dem des Orts oder seines Autochthonen ableiteten, vgl. Strabo 9, 413 φασί γε τὴν ϑεὸν γεγενῆσϑαι ἐνϑάδε, καϑάπερ καὶ τὴν Ἥραν ἐν Ἄργει, Steph. B. v. Ἀλαλκ. Et. M. v. Κύπρις. Der boeotische Mt. Alalkomenios entsprach dem attischen Maemakterion. Nach Et. M. Ἀλαλκ. gab es auch eine Hera Alalkomene und einen Zeus Alalkomeneus.
453 Hades wurde zu Koronea neben der Athena verehrt, Str. 9, 411, wahrscheinlich mit Bez. auf Erndtesegen. Auch erklärte man Ἰτὼν durch Σιτών, Steph. B. Vgl. Schoemann Gr. Alterth. 2, 421.
454 Liv. 42, 51, vgl. Soph. Ai. 401 ἁ Διὸς ἀλκίμα ϑεός. 450 ἡ Διὸς γοργῶπις ἀδάματος ϑεά.
455 Herod. 7, 43, Xen. Hellen. 1, 1, 4, Strabo 13, 593 u. A., vgl. Böckh C. I. Vol. 2 p. 878 sqq. Es wurden dort Ἰλίεια oder Ἰλιακὰ gefeiert und Παναϑήναια. Auf den Münzen sieht man das Tempelbild in alterthümlichem Stile, mit dem Speere über der Schulter und einer kleinen Fackel in der Hand, was auf Fackelspiele deutet.
456 Paus. 2, 30, 6; 32, 5.
457 Paus. 1, 28, 5; 9, 4, 1, vgl. Il. 18, 516; 20, 358, Od. 14, 216. Athena und Enyo Il. 5, 333.
458 Hesiod sc. Herc. 339 νίκην ἀϑανάτης χερσὶν καὶ κῦδος ἔχουσα.
459 Paus. 1, 22, 4, vgl. Soph. Pbilokt. 134 Νίκη τ' Ἀϑάνα Πολιάς u. das Gebet der Ritter b. Aristoph. Eq. 581. Das Bild war ungeflügelt, weil man glaubte τὴν Νίκην αυτόϑι ἀεὶ μενεῖν οὐκ ὄντων πτερῶν, P. 3, 15, 5. Nach Harp. Phot. Suid. v. Νίκη hatte es in der R. einen Granatapfel, in der L. den Helm, was auf friedliche Streitbarkeit und auf Fruchtbarkeit d. h. die Segnungen des Friedens deutet. Attische Urkunden nennen sie Ἀϑηναία Νίκη. Auch in Megara auf der Burg gab es eine Athena Nike, Paus. 1, 42, 4.
460 Athena Σουνιὰς u. Poseidon auf dem Vorgebirge welches schon die Odyssee 3, 278 als ἱερὸν kennt, vgl. Soph. Ai. 1220, Eurip. Kykl. 293 ff. A. αἴϑυια auf einem Felsen an der Küste von Megara, Paus. 1, 5, 3; 41, 6, ἀνεμῶτις in Methone von Diomedes 4, 35, 5. Vgl. das H. bei dem Vorgeb. Kalabriens Strabo 6, 281.
461 Virg. Ge. 3, 113 ff., Aristid. Panath. p. 170 Schol. p. 62 Ddf. ἐν τῇ ἀκροπόλει ὀπίσω τῆς ϑεοῦ ὁ Ἐρεχϑεὺς γέγραπται ἅρμα ἐλαύνων.
462 Soph. El. 727 Βαρκαίοις ὄχοις, vgl. Hesych s. v. und M. Schmidt Didym. Chalkent. p. 104.
463 Apollod. 2, 1,4, Marm. Par. ep. 9.
464 Apollod. 1, 9, 16.
465 Suid. v. αἰγίς – ἡ δὲ ἱέρεια Ἀϑήνῃσι τὴν ἱερὰν αἰγίδα φέρουσα πρὸς τὰς νεογάμους εἰσήρχετο. Vgl. das Sprichwort αἰγὶς περὶ πόλιν Paroemiogr. 1 p. 339.
466 El. céramogr. 1, 84–85a. Vgl. O. Jahn Archäol. Aufs. 60 ff. Nach späterer Dichtung glaubte man auch den eleusinischen Iacchos von Minerva erzogen, Nonnos 48, 953 ff.
467 Perikles errichtete ihr ein Bild auf der Burg, wovon die Basis mit der Inschrift noch auf ihrer Stelle steht, Paus. 1, 23, 5, Plut. Per. 13, Roß. Arch. Aufs. 185. Im Demos Acharnae ein Altar der A. Ὑγίεια, P. 1, 31, 3. Παιωνία in Athen und Oropos, hier neben Apollo Παιώνιος und andern Heilgöttern, P. 1, 2, 4; 34, 2. Auf Gemmen wie Hygieia, nur der Kopf mit dem Helme bedeckt, Cavedoni Bull. d. I. 1856 p. 97–104.
468 Plato Euthyd. 302 D, Paus. 2, 33, 1. A. γενετιὰς b. Creuzer Melet. 1 p. 22.
469 Roß Rh. Mus. f. Philol. N. F. 4, 163, Hellenica 1, 1, 64. Einer Procession im Waffenschmuck zum T. der Chalkioekos in Sparta gedenkt Polyb. 4, 35, 2–4.
470 Auch der humane Grundsatz der attischen Gerichte, daß Gleichheit der Stimmen für den Beklagten entscheide, wurde von dieser Stiftung abgeleitet. Daher ψῆρος Ἀϑηνᾶς d. h. der von ihr selbst hinzugefügte Stein, wodurch Stimmengleichheit erlangt und jener Grundsatz festgestellt wurde, s. Aesch. Eum. 745 ff., Eur. El. 1265, Iphig. T. 965. 1470, G. Hermann Opusc. 6, 2, 189 ff. Eine Ath. σταϑμία d. h. die billig abwägende nennt Hesych.
471 Od. 16, 263 ff. Daher ihr Sitz zur Rechten des Vaters, Pindar b. Aristid. 1 p. 15 Ddf., Plut. Symp. 1, 2, 7, vgl. oben S. 149. Ζ. ὑπερδέξιος und Ἀ. ὑπερδεξία auf Lesbos, Steph. B. v. ὑπερδ., vgl. oben S. 125, [Anmerkung