Griechische Mythologie. Ludwig Preller
Virg. Ge. 4, 246 Serv., Ovid M. 6, 5–145. Eine bildliche Darstellung davon am Friese des T. der Minerva des forum Nervae in Rom.
475 Ovid F. 3, 815 sqq., vgl. Od. 6, 232; 23, 159, Hymn. Ven. 12, Hesiod W. T. 430. Die Erfindung des Wagens hatte ihren Grund in der Sage vom Erichthonios, von der Erfindung des Pfluges in den Ueberlieferungen der Buzygen, s. oben S. 163, [Anmerkung 429], Aristid. 1 p. 20 Ddf., Liban. Progymn. V. 4, p. 952, Serv. V. A. 4, 402. Eine Ἀϑ. βούδεια (δέω) in Thessalien b. Steph. B. v., eine βοαρμία (ἁρμός ἁρμόζω) in Boeotien b. Tz. Lyk. 520. Der Pflüger Ἀϑηναίης δμῶος b. Hesiod W. T. 430. Von der Töpferarbeit s. das kleine Gedicht Κάμινος ἢ Κεραμεῖς. Vgl. Diod. 5, 73, Plut. Symp. 3,6,4, Praec. ger. reip. 5, Paus. 5, 14, 5, Et. M. Phot. v. Ἐργάνη.
476 Paus. 1, 24, 3, vgl. Ulrichs Abh. d. K. Bayersch. Ak. 3, 679–87, Beulé l'Acrop. d'Ath. 1, 309 sqq. So wird b. Plut. d. fort. 4 und Aelian V. H. 1, 2 ein weiblicher Daemon Ergane neben der Athena genannt. In Thespiae stand Plutos neben der Ath. Ergane, P. 9, 26, 6.
477 Böckh explic. Pind. p. 172. In Asien rühmte sich Kyzikos, Athens Enkelin, von der Athena die Befähigung zur Kunst erlangt zu haben, weil es ihr zuerst in Asien einen Tempel erbaut habe, Anthol. P. 6, 342.
478 Pind. P. 12, 6–12 Schol., Nonn. 24, 36, wo diese Erfindung nach Libyen versetzt wird, vgl. Paus. 2, 21, 6. Namentlich erklärte man sich auf diese Weise den νόμος πολυκέφαλος.
479 Müller Orchom. 79. 356. Nach der boeotischen Dichterin Korinna unterrichtete sogar Athena den Apoll im Flötenspiel, Plut. de Mus. 14. Athena ἀηδών bei den Pamphylen d. i. Erfinderin der Flöte, Hes. v. ἀηδών, Bekker An. 349.
480 Auf der Burg Ἀϑηνᾶ τὸν Σιληνὸν Μαρσύαν παίουσα (Brunn ἐπιοῦσα), ὅτι δὴ τοὺς αὐλοῦς ἀνέλοιτο ἐρρῖφϑαι σφᾶς τῆς ϑεοῦ βουλομένης, Paus. 1, 24, 1. Myron fecit Satyrum admirantem tibias et Minervam, Plin. Vgl. die Münze von Athen b. Beulé Monn. d' Ath. p. 393 u. Brunn Ann. d. Inst. 30, 374, Mon. d. Inst. 6 t. 23. Den Beinamen Musica führte eine Minerva des Bildhauers Demetrios, quoniam dracones in gorgone eius ad ictus citharae tinnitu resonant, Plin. Indessen kommt eine Ἀϑ. μουσικὴ auch auf attischen Inschriften vor, Böckh Staatsh. 2, 306.
481 Gewöhnlich heißt sie die tyrrhenische, Aesch. Eum. 567, Soph. Ai. 17 u. A. In Argos eine Athena Salpinx die man von Tyrrhenos, dem Sohne des Herakles und der lydischen Omphale ableitete, Paus. 2, 21, 3.
482 Phot. Σκίρον τόπος Ἀϑήνησιν ἐφ' οἱ μάντεις ἐκαϑέζοντο, vgl. Zenob. 5, 75 ἄλλοι δὲ λεγουσι τὴν Ἀϑηνᾶν εὐρεῖν τὴν διὰ τῶν ψήφων μαντικήν und Steph. B. v. Θρῖα, Welcker A. D. 3 t. 1. 2. S. 3–24, Roulez Choix de Vases du Mus. de Leide t. 2 p. 5–10.
483 Od. 13, 297 ff. sagt sie zum Odysseus ἐπεὶ σὺ μέν ἐσσι βροτῶν ὄχ' ἄριστος ἀπάντων βουλῇ καὶ μυϑοισιν, ἐγὼ δ' ἐν πᾶσι ϑεοῖσιν μήτι τε κλέομαι καὶ κέρδεσιν. 332 Sie könne ihn nicht verlassen, οὕνεκ' ἐπητής ἐσσι καὶ ἀγχίνοος καὶ ἐχέφρων.
484 Il. 1, 207 ἦλϑον ἐγὼ παύσουσα τὸ σὸν μένος, εἴ κε πίϑηαι, οὐρανόϑεν.
485 ὅτι βουλευμάτων ἐστὶν ἡ ϑεὸς παντοίων καὶ ἐπιτεχνημάτων εὐρέτις, Paus. 8, 36, 3.
486 Strabo 6, 264. Die bildliche Darstellung von manchen dieser Sagen, namentlich von der Kassandra und vom Raube des Palladions, lehren uns zugleich das Bild selbst kennen, s. Müller Handb. § 68. 368, D. A. K. 1, 5–7 u 202, und über die den Raub des Palladions darstellenden Gemmen und Vasenbilder O. Jahn im Philologus 1, 46–60, Ann. d. Inst. 30, 228–264.
487 Vgl. über dieses und die anderen alten attischen Bilder die Untersuchung Ed. Gerhards über die Minervenidole Athens, B. 1844. Nächst dem in Erechtheum, Paus. 1, 26, 7, galt für besonders alt das der Ἀϑ. γεφυρῖτις d. h. das in der Nähe der Kephissosbrücke an der h. Straße nach Eleusis, also vermuthlich im H. der A. Skiras aufbewahrte, vgl. Serv. u. Intpp. V. A. 2, 165. 166, Schol. Aristid. p. 320 Ddf., wo mit Schneidewin Coni. crit. p. 165 zu lesen ist: λέγοι δ' ἂν καὶ περὶ ἄλλων πολλῶν παλλαδίων, τοῦ τε κατ' Ἀλαλκόμενον τὸν αὐτόχϑονα (S. 148) καὶ τῶν παρ' αὐτοῦ Γεφυραίων καλουμένων, u. Io. Lyd. de Mens. 3, 21, nach welchem die Gephyraeer bei diesem Palladion einen ähnlichen Dienst gehabt zu haben scheinen wie die Praxiergiden bei dem der A. Polias. Noch andre alte Cultusbilder des attischen Athenadienstes werden erwähnt in den von Böckh Berl. Monatsber. 1853 S. 573 besprochenen Rechnungsurkunden.
488 Herod. 1, 60. Vgl. auch die Schilderung b. Hesiod sc. Herc. 197 τῇ ἰκέλῃ ὡσεί τε μάχην ἐϑέλουσα κορύσσειν, ἔγχος ἔχουσ' ἐν χερσὶ χρυσείην τε τρυφάλειαν αἰγίδα τ' ἀμφ' ὤμους· ἐπὶ δ' ᾤχετο φύλοπιν αἰνήν.
489 A. Schöll Archäol. Mittheil. 67 ff. u. Gerhard a. a. O. S. 6 u. 21.
490 Vgl. meinen Aufs. üb. Phidias in d. Hall. A. Encycl. s. v. S. 182. Die dabei in Betracht kommenden Münzen b. Beulé Monn. d' Ath. p. 394. Ueber die Parthenos s. jenen Aufsatz S. 183, über die lemnische S. 185, über die gewöhnlich unter den Werken des Phidias aufgezählte Kliduchos S. 195 und O. Jahn Ber. d. Leipz. Ges. d. W. 1858 S. 109 ff.
491 O. Müller Handb. § 368–371, D. A. K. 2 t. 19–22, Braun K. M. t. 56–70.
492 So thut sie auch Il. 5, 733 ff., als sie sich zum Kampfe rüstet, erst den Peplos ab, dann den Chiton an (χιτῶν' ἐνδῦσα Διὸς νεφεληγερέταο) und darauf rüstet sie sich mit den Waffen.