Troubled Waters. H.J. Welch

Troubled Waters - H.J. Welch


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Der Schlingel warf ihm zwinkernd eine Kusshand zu.

      »Tut mir leid, Baby. Ich hoffe, du findest auch noch deinen Actionmann. Ich bin jetzt wirklich höllisch in Eile.«

      Der Mann rollte mit den Augen, schien dem kleinen Kerl aber nicht böse zu sein. Stattdessen musterte er Scout von oben bis unten und stöhnte genießerisch. »Wenn das so ist, wollen wir euch wenigstens hören.«

      Der Schlingel lachte prustend. Die Kabinentür öffnete sich, ein Mann kam heraus und Scout wurde in die leere Kabine gezogen.

      Er schloss die Tür hinter ihnen ab. Bei dem Gedanken, dass die Männer dort draußen sie hören würden, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Normalerweise war Voyeurismus nicht sein Ding, aber nach Jahren im Boxring war er es gewohnt, für Publikum aufzutreten. Und sein steinharter Schwanz, der sich gegen den Jeansstoff drückte, schien die Idee offensichtlich auch zu befürworten.

      Der Schlingel presste sich wieder mit dem Rücken an Scouts Brust, nahm Scouts Hand und drückte sie sich zwischen die Beine. Hinter den engen Shorts war er genauso hart wie Scout, daran gab es keinen Zweifel. Und für einen so schlanken kleinen Kerl hatte er einen überraschend starken Körper. Als Scout ihm die Hand unters T-Shirt schob, entdeckte er dort nur harte Muskeln. Mann, ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Glücklicherweise hatte er Gummis eingesteckt.

      »Was hast du mit mir vor?«, fragte der Schlingel, als Scout ihm den Nacken küsste.

      Scout fiel auf, dass der junge Mann bisher vermieden hatte, ihm direkt in die Augen zu sehen. Auch jetzt wandte er ihm nur den Rücken zu. Doch wenn das sein Spiel war, wollte Scout sich nicht beschweren. Er hatte schon lange keinen wirklich aufregenden One-Nighter mehr erlebt und wenn der kleine Kerl auf geheimnisvoll machen wollte, dann war ihm das nur recht. Es war nämlich ziemlich geil.

      »Ich beuge dich vor und ficke dich um den Verstand«, knurrte Scout. »Hört sich das gut an?«

      »Oh ja, Süßer!«, zischte jemand von draußen. Die Musik wummerte und wurde gelegentlich lauter, wenn jemand die Tür zum Gang öffnete. Ansonsten war wenig zu hören. Scout hatte das Gefühl, dass die Männer draußen mit angehaltenem Atem darauf warteten, was er und sein Schlingel ihnen zu bieten hatten.

      Ja. Verdammt geil.

      »Das hört sich schrecklich an, du Grobian.« Er drehte den Kopf gerade so weit nach hinten, dass Scout ihm einen feuchten Kuss geben konnte. »Ich hoffe nur, du hast einen großen, dicken Schwanz.«

      »Natürlich habe ich das«, sagte Scout, knöpfte die Hose auf und schob sie nach unten. »Ich glaube, du solltest ihn erst lutschen. Damit er schön feucht und hart wird für deinen engen Arsch.«

      Jemand schlug stöhnend einen Fächer auf. »Scheiß Exhibitionisten«, grummelte eine andere Stimme. Scout war das alles egal.

      Der Schlingel drehte sich grinsend um die eigene Achse und sank auf die Knie. Er sah Scout immer noch nicht ins Gesicht, sondern starrte stattdessen auf dessen Schwanz – was im Moment definitiv die bessere Option war.

      »Meine Güte«, sagte er übertrieben besorgt und riss bei dem Anblick erschrocken die Augen auf. »Wie soll der nur reinpassen?«

      Scout fuhr ihm mit den Fingern durch den dichten Schopf schwarzer Haare. »Keine Ahnung. Aber du machst dich jetzt besser an die Arbeit. Ich will erst deinen Mund ficken und danach deinen Arsch.«

      Draußen übertönte ein Keuchen die Musik, dann lachte jemand. Scout fand immer mehr Gefallen an ihrem kleinen Spiel.

      Dann vergaß er alles und alle um sich herum, weil ihm der Schlingel über den Schwanz leckte und ihn küsste und saugte wie einen Lolli. Stöhnend ließ Scout den Kopf nach hinten fallen. Er schlug mit einem lauten Knall an die Kabinentür. »Verdammt, siehst du gut aus«, krächzte er, während sein Schwanz immer tiefer im Mund des Mannes verschwand, der lüstern wimmerte und stöhnte.

      Scout atmete schwer und fuhr ihm immer wieder mit den Fingern durch die gegelten Haare, während er ihm von oben herab zusah. Als er ihm versuchsweise an den Haaren zog, wurde er mit einem Quieken und flatternden Augenlidern belohnt.

      Scout war versucht, ihn einfach weitermachen zu lassen und in seinem Mund zu kommen. Dieser Mann war jedoch so ungewöhnlich, dass Scout ihn in Besitz nehmen und die Töne hören wollte, die ihm über die Lippen kamen, wenn Scout ihn zum Höhepunkt brachte.

      Er zog ihn wieder an den vollen Haaren. »Komm her«, sagte er. Es war ihm egal, dass der Schlingel ihm nicht in die Augen sehen wollte. Scout wollte ihn auf den Mund küssen. Richtig auf den Mund küssen. Und wenn es auch nur ein einziger Kuss war. Die Lippen des jungen Mannes waren rot und geschwollen, als er sich vom Boden aufrappelte und von Scout an den Schultern packen ließ. Oh Gott, aus der Nähe sah er noch viel schöner aus.

      Scout konnte sich selbst auf den Lippen und der Zunge des Mannes schmecken – ein leicht bitterer, aber erregender Geschmack. Der Schlingel krallte sich in Scouts T-Shirt fest und zog ihn zu sich nach unten. Scout war nur ungefähr eins achtzig, aber immer noch ein ganzes Stück größer. Und er war wesentlich kräftiger. Es gefiel ihm, wie sich ihre Körper zusammenfügten.

      Natürlich konnten sie sich noch viel besser zusammenfügen.

      »Wollen wir jetzt ficken oder was?«

      Der Schlingel schnaubte und biss ihn in den Hals. »Ich warte nur auf dich, du Lahmarsch.«

      »Oh, jetzt bin ich also lahm?« Scout wirbelte ihn herum und drückte ihn an die Wand des Aquariums. Das Glas wirkte stabil genug, aber die Fische stoben erschrocken davon, als sich plötzlich zwei Männer an die Wand lehnten.

      »Guter Gott… ja«, zischte der kleine Kerl. »Fick mich schon, du Barbar.«

      »Halt den Mund«, knurrte Scout und meinte das alles andere als ernst.

      Der Schlingel grinste ihn über die Schulter an. »Zwing mich doch!«

      Scout fischte in seiner Hosentasche nach einem Kondom und dem kleinen Tütchen Gleitgel und legte beides auf die Ablage hinter der Toilette. Der Schlingel stützte sich mit beiden Händen an der Glasscheibe ab und wartete. Normalerweise hätte sich Scout darüber geärgert, dass der Mann ihm die Arbeit überließ, doch der herausfordernde Blick in seinen Augen hielt ihn zurück. Es war fast, als würde er nur darauf warten, dass Scout auf ihn reagierte.

      Und es führte dazu, dass Scout sich dadurch angefeuert fühlte. Er hatte das Sagen. Er entschied, was passierte und wie. Scout öffnete die Shorts des Mannes und zog sie nach unten, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Der junge Mann erwiderte den Blick immer noch nicht, sondern schaute nur auf Scouts Mund. Dann beugte er sich vor und biss Scout in die Unterlippe.

      Der Mann trug unter seinen Shorts einen feuerroten Tanga, der fast zu klein war für seinen recht ansehnlichen, harten Schwanz. Scout wurde bei dem Anblick noch härter und er wünschte, er könnte sich mehr Zeit lassen, um ihn zu bewundern. Aber wenn sie sich nicht beeilten, würde er kommen, bevor er die Chance hatte, ihn in den Arsch zu ficken.

      Also zog er auch den Tanga nach unten, riss mit den Zähnen die Verpackung des Kondoms auf und rollte sich den Gummi über den pochenden Schwanz. Das Kondom war nur leicht befeuchtet, aber keiner der beiden wollte sich allzu lange mit Dehnen aufhalten. Scout war froh, dass er die kleine Tüte mit dem Gel eingepackt hatte.

      Innerhalb von Sekunden hatte er sich den Schwanz damit eingerieben und dem Schlingel zwischen die knackigen Arschbacken gedrückt. Er rieb ihm mit dem Mittelfinger übers Loch und steckte ihn ein kleines Stück rein. Der junge Mann stöhnte. Vor der Kabine war Lachen zu hören und das ungeduldige Grummeln einiger Männer, die auf eine freie Kabine warteten. Scout nahm es kaum zur Kenntnis, so laut rauschte das Blut in seinen Ohren.

      »Ist es das, was du willst?«, krächzte er und stieß mit dem Schwanz an den engen Muskelring. »Gefällt dir das, mein Schöner?« Der Mann nickte keuchend und suchte mit den Händen nach Halt, während Scout sich in ihn hineinschob. Er konnte fühlen, wie der Mann sich entspannte, obwohl er immer noch stöhnend die Zähne zusammenbiss. »Das gefällt dir wirklich, wie? In einer öffentlichen Toilette gefickt


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