Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker

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den großen Spiegel und wieder verriet ein kleines Lächeln seine Begeisterung. Aber ich war selbst fasziniert von meinem Spiegelbild und erklärte diese Ganzkörperfessel zur schönsten Abendrobe, die ich jemals getragen hatte. Allein mit dieser kleinen Zeremonie, wie er sie mir angelegt hatte, hatte er mich schon glücklich gemacht. Gleichzeitig fragte ich mich, was er bei seiner Einleitung wohl unter »weggehen« verstanden hatte. Aber ich wollte meine schöne Stimmung nicht mit Worten zerstören, darum sah ich ihn nur erwartungsvoll an.

      Jude hielt mir die Tür auf, er half mir vorsichtig die Treppe hinunter ... und im Wohnzimmer begegnete uns Santiago.

      »Lass sehen!« Interessiert winkte er uns an seine Couch.

      Jude schubste mich ein Stück näher und drehte mich vor ihm um, sodass Santiago auch meinen Rücken betrachten konnte.

      »Alle Achtung!«, drückte er seine Bewunderung aus. »Willst du so mit ihr weg?«

      »Ja, zu Franco’s, ein neuer Club am South Point ... Vielleicht kann Marcus uns fahren?«

      Meine Augen wurden größer, als plötzlich klar wurde, dass er mit mir so unter Leute gehen wollte. Aber aus unerfindlichen Gründen fühlte ich mich bei ihm sicher. Und Santiago gab seine Erlaubnis, nachdem er eine Augenbraue höher gezogen hatte, als jemals zuvor.

      Jude musste mich fast ins Boot heben, so unmöglich war es für mich, auf dem Pier mit hohen Schuhen und gefesselten Armen das Gleichgewicht zu halten. Es war eine laue Nacht, das Meer spiegelglatt und in Windeseile erreichten wir die Küste.

      »Marcus, wir legen hier an, ich möchte mit ihr über die Promenade gehen«, befahl Jude. Auch Marcus musste ihm gehorchen, wie die Hierarchie es vorgab.

      Der Hafenmeister wirkte etwas verstört, als er uns an Land gehen sah, aber nachdem ich ihm mein bezauberndstes Lächeln geschenkt hatte, zeigte er keine weitere Reaktion. Schnell fand ich Gefallen an dem Spiel. Die meisten Leute schlenderten nur so dahin auf der Promenade. Auch wir gingen langsam und Jude hatte anfangs meine verschnürten Finger in seiner Hand. Von vorn merkte man es nicht sofort ... Vielleicht fragten sich manche, warum ich meine Schultern so krampfhaft nach hinten zog und meine Brüste übertrieben rausstreckte, einige Frauen blickten auf meine gläsernen High Heels, aber die meisten waren wie gefesselt von Jude. Sie blieben an seinem Gesicht hängen, als hätten sie Jesus gesehen. Ich strahlte wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum, so stolz war ich an seiner Seite.

      »Die Leute sehen dich an ...«, flüsterte ich Jude zu.

      »Ich weiß ... Sie sehen aber auch dich an!«, beruhigte er mich. Später legte er seine Hand an meinen Nacken und übte sanften Druck auf meinen Hals aus. Langsam verschwand das Lächeln aus meinem Gesicht und machte Platz für ein viel wundervolleres Gefühl. In diesem Moment gehörte ich Jude ... mit all meinen Sinnen. Noch nie hatte er mit mir geschlafen, aber ich konnte es mir kaum schöner vorstellen. Als ich einmal kurz von der Seite zu ihm hochsah, erlitt mein linkes Knie einen kleinen Schwächeanfall und knickte ein. Sofort griff er an meinen Oberarm und bewahrte mich vor einem Sturz.

      »Gehe ich zu schnell?«, fragte er besorgt.

      »Nein, es war meine Schuld ...«, erwiderte ich.

      Ich hörte Leute hinter uns tuscheln, einige überholten uns mit befremdlichen Blicken.

      »Du musst lächeln, sonst verhaften sie mich!«, scherzte Jude.

      Sicherheitshalber gehorchte ich ihm ... Es war eine einfache Übung an seiner Seite ... und mit seiner Hand an meiner Taille. Schließlich bogen wir von der Promenade ab Richtung Strand. Aufgrund des Wochentages war das Lokal schlecht besucht und wir bekamen einen schönen Platz an der Bar.

      Wir bestellten Cocktails. Jude setzte sich auf einen Barhocker und ich blieb zwischen seinen Beinen stehen. Provokativ spielte er mit den Schnüren an meinem Rücken, während er selbstverliebt die Reaktionen der Leute darauf beobachtete. Nach einer Weile zog er mich näher an sich heran, sodass ich seinen Körper und seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Verführerisch hauchte er über mein Ohr, dann öffnete er seine Lippen und küsste mein Brandmal. Ich fühlte seine Zunge an meinem Hals, die kreisenden Bewegungen ... und ich spürte auch die Hitze, die unweigerlich in mir aufstieg. Sein Verlangen ließ mich tiefer atmen, wobei das Korsett fast meine Lunge zerdrückte. Und kurz bevor mir schwindelig wurde, musste ich mich mit einem großen Schritt rückwärts aus seinen Armen befreien. Panisch schnappte ich nach Luft. Ganz in seine Leidenschaft vertieft, hatte Jude vergessen, mich ausreichend festzuhalten. Wie aus einem Reflex heraus und gleichzeitig voller Zorn über meine Entgleisung, bekam er in der Schnelligkeit nur meine Haare zu fassen. Er riss mich so ruckartig an sich, dass ich das Gleichgewicht verlor und zwischen seinen Beinen auf die Knie fiel.

      »Verzeihung!«, entschuldigte er sich umgehend bei den anderen Gästen, deren Aufmerksamkeit er nun zweifellos erregt hatte. Er half mir hoch und streichelte über meine Wange. »Hast du dich verletzt?«

      Ich schüttelte den Kopf und sah verstohlen hinter mich ... Dutzende Augenpaare waren auf mich gerichtet. Jude nahm mich liebevoll in den Arm. Ich legte meine Stirn an seinen Hals und fühlte meinen heftigen Herzschlag.

      »Komm, trink etwas!« Er hielt mir meinen Cocktail zur Brust und drängte den Strohhalm zwischen meine Lippen.

      »Wie kannst du einfach weggehen, wenn ich dich küsse?«, forderte er eine Erklärung.

      »Ich hab keine Luft mehr bekommen ... Es tut mir leid.«

      »Mach das nie wieder!«, warnte er mich.

      Ängstlich sah ich in seine schönen Augen, die nun so unbarmherzig auf mich gerichtet waren. »Es tut mir ehrlich leid ... Ich hab nicht nachgedacht!«, entschuldigte ich mich noch mal. Ständig schwebte das Damokles-Schwert über mir, dass er heute Nacht mit mir schlafen würde und ich wollte ihn bis dahin nicht unnötig aggressiv machen.

      »Hast du dir eigentlich schon überlegt, wie du dich bei mir erkenntlich zeigen möchtest?«, fragte er, mit reichlich Überheblichkeit in seinem Tonfall.

      »Erkenntlich? Wofür?« Mein Knie schmerzte von dem ungebremsten Sturz. Wofür sollte ich mich erkenntlich zeigen? Dafür, dass er mich an den Haaren zu Boden gerissen hatte?

      »Na ja ... wenn ich nicht gewesen wäre, hättest du nie eine Gleichstellung mit uns bekommen. Dann würdest du jetzt noch deine Tage im Keller zählen!«

      Betroffen musste ich meinen Blick kurz von ihm abwenden, bevor ich ihm wieder in die Augen sehen konnte. »Hab ich denn eine Gleichstellung?«

      Angesichts meiner Ganzkörperfessel musste sogar er schmunzeln. »Heute nicht ...«

      Ich nickte, erleichtert darüber, dass er es auch so empfand, und legte ergeben meine Stirn an seiner Schulter ab. Er ließ seine Hände über meinen Rücken gleiten ... über meine Arme ... und meinen Hals. Am Schluss fasste er an meinen Nacken und der Druck seiner Hand wurde fest. Meine intimen Muskeln reagierten auf seine dominante Geste mit einem freudigen Zucken. Mein Atem ging schwer und wieder ermahnte mich die bedrohliche Enge in meinem Brustkorb. Aber diesmal konnte ich deutlich fühlen, wie sehr ich seine Macht über mich genoss. Mit jedem beherzten Druck seiner Hand provozierte er einen kleinen Stromstoß in meinem Unterleib.

      »Möchtest du überhaupt eine Gleichstellung mit mir?«, raunte er lasziv in meine Haare und der samtige Klang seiner Stimme gab meinem sinnlichen Rausch den Rest.

      Ich atmete angestrengt ... konnte nicht sprechen ... aber ich wollte ihm zeigen, wie sehr mich das erregte, was er tat. Leise begann ich zu stöhnen, ließ meine Stimme zu, nur für ihn. Ich verbarg mein Gesicht an seinem Hals und er hielt mich ganz fest, während die Liebessäfte zwischen meinen Beinen nach außen drängten. Meine Erregung schmerzte. Ich trat unruhig von einem Bein auf das andere. Und dann machte ich die süßeste Entdeckung von allen. Meine enge Hose hatte eine Mittelnaht. Ich fühlte, wie sich meine pulsierenden Schamlippen in zügelloser Feuchtigkeit an einer schroffen Kante teilten. Plötzlich war ich heilfroh, dass ich kein Höschen trug, denn die harte Naht spannte sich streng durch meine Mitte und drückte dabei auf meinen empfindlichsten Punkt, als wollte sie ihn im Zaum halten. Doch sie bewirkte das ganze Gegenteil. Ich glühte


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