Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
ich ihm keine Schwierigkeiten gemacht hatte. Seine Geste rührte an meinem Herzen. Danach sah er in meine glasigen Augen und streichelte sanft über meine Wange. »Keathan hat Santiago erzählt, wir hätten eine Panne mit dem Speedboot gehabt«, erklärte er mir.
Erleichtert lächelte ich. Wir verließen die Polizeistation. Am Hafen trafen wir Marcus und gemeinsam gingen wir an Bord der Evita. Die Männer diskutierten noch einige Zeit lang. Ich saß auf der Rückbank und konnte mich nicht aufs Zuhören konzentrieren, weil meine Arme in dieser gezwungenen Haltung mehr und mehr schmerzten. Einerseits spürte ich sie kaum noch, weil sie von den Schultern abwärts eingeschlafen waren, andererseits schrien sie nach Bewegung, die jedoch schmerzlich mit teilweisem Auftauen der Starre verbunden war. Ich legte meinen Oberkörper nach vorn auf meine Knie und versuchte, die Schmerzen wegzuatmen. Jude sah mich binnen Sekunden und im Nu fühlte ich seine warme Hand in meinem Nacken.
»Was ist los?«, fragte er.
»Meine Schultern«, seufzte ich und wischte meine tränennassen Wangen an den Knien ab.
»Ja, ich weiß.« Zärtlich strich er über meine Arme. »Halt noch ein bisschen durch, wir sind gleich zu Hause.«
Es war ein Uhr, als wir ankamen, und Santiago schlief bereits. Offenbar konnte ihn eine Boots-Panne nicht weiter beeindrucken. Nur David kam kurz aus Santiagos Schlafzimmer, nachdem er uns gehört hatte. Und es war mir mehr als unangenehm, dass er mich so sehen musste, neben Jude. Ein Gefühl grub sich in meinen Magen, als würde ich David betrügen.
David war mittlerweile eingeweiht über unseren kleinen Ausflug zur Polizeiwache und seine Erleichterung über unsere Heimkehr war spürbar. Keine Vorwürfe kamen über seine Lippen, stattdessen nahm er Jude in seine Arme ... und nur ihn allein. Er wusste, dass er mich jetzt nicht berühren durfte, wo all meine Gefühle an Jude hingen. Ich musste meinen Blick senken, um nicht in seine Augen sehen zu müssen.
Wenig später spürte ich Judes Hand und er geleitete mich in mein Zimmer. Mein einziges Ziel war das Bett, zu lange hatte ich schon die Zähne zusammengebissen und konnte nun endgültig nicht mehr stehen. Seitlich ließ ich mich auf die Decke fallen und seufzte unterdrückt in ein Kissen. Jude setzte sich zu mir.
»Was tut dir weh?«, fragte er.
»Die Füße ... die Arme ... meine Schultern ...«, stöhnte ich leise.
Er streichelte über meine Seite. »Bleib so liegen, ich geh noch schnell ins Bad.«
Jude richtete mein Kissen und strich mir die Haare aus dem Gesicht, damit ich besser auf der Seite liegen konnte. Dann verließ er das Zimmer.
Erst nach einer guten halben Stunde kehrte er zurück und öffnete meine Schuhe. Ein kurzes Angstgefühl durchströmte meinen Körper, als er meine nackten Füße ungeschützt in seinen Händen hielt. Sofort musste ich schneller atmen und ich sah ihn erschrocken an. Er lächelte und nahm gönnerhaft seine Hände weg. Dann kam er zu mir ins Bett und schmiegte sich an meinen Rücken. Ich spürte die Hitze seines nackten Körpers, seinen Atem in meinem Nacken und seinen kräftigen Arm, der sich gefühlvoll unter mich schob, um meinen Hals zu umschlingen. Seine andere Hand öffnete den Verschluss meiner Hose, seine Finger glitten über meinen Venushügel tiefer, bis sie die Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln zu spüren bekamen. Er massierte mich sanft und ließ mir Zeit. Mein Atem wurde schneller. Bald konnte ich ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken und wand mich vor Erregung in seinen Armen ... bis er von einem Moment auf den anderen von mir abließ und ich enttäuscht seufzte.
Jude kniete sich neben mich, um meine enge Hose nach unten zu ziehen. Es erforderte einige Mühe, mich davon zu befreien.
»Die Schuhe ... du musst mir die Schuhe wieder anziehen ...«, erinnerte ich ihn atemlos.
»Nein, erst danach«, entschied er.
Ich konnte es nicht leiden, wenn ich die ganze Zeit auf meine Füße aufpassen musste, damit ich sie nicht falsch belastete, aber ich widersprach ihm nicht.
Als nächstes öffnete er die Schnürung von meinem Korsett. Langsam zog er es unter mir hervor. Ich wagte kaum Luft zu holen, denn meine Rippenbögen entfalteten sich nur schmerzhaft. Dann legte er sich neben mich.
»Ich werde jetzt deine Arme befreien. Am besten, du lässt sie entspannt hinter dir liegen und bewegst sie nicht.«
Er hielt meinen Kopf an seine Schulter und griff mit der anderen Hand über mich hinweg an meinen Rücken. Ich hörte das kleine Schloss klicken und seine Finger lockerten die strengen Schnüre. Es dauerte einige Zeit, bis er die langen Handschuhe von meinen Armen streifen konnte, und als es soweit war, bezweifelte ich fast, dass diese neu gewonnenen Gliedmaßen zu meinem Körper gehörten. Das Blut strömte nur zaghaft in die Adern und meine Schultergelenke waren wie versteinert, sie verweigerten jeglichen Befehl meines Gehirns. Ich blieb ruhig liegen, ängstlich, kurzatmig ... und meine Schmerzen wuchsen. Tausende Nadelstiche löcherten meine Muskeln ... mein Stöhnen an seinem Hals wurde immer lauter ... die Welt hinter mir schien unsichtbar in Flammen aufzugehen.
Dann sah er in meine Augen, nahm einen meiner reglosen Arme und führte ihn ganz langsam nach vorn, als wollte er im Bett mit mir tanzen. Mitfühlend beobachtete er, wie sich meine Augenbrauen gequält zusammenzogen und ich heftigen Atemzügen ausgeliefert war. Flehende Laute kamen über meine Lippen, ich wimmerte und spürte erste Schweißperlen auf meiner Stirn, während er sich sanft an meine Schmerzgrenze herantastete.
Zufrieden, dass ich diese kleine Tortur wehrlos über mich hatte ergehen lassen, drehte er mich anschließend auf den Rücken und drang selbstbewusst in mich ein. Ich hatte in meiner Aufgelöstheit nicht mal mitbekommen, dass er schon so weit war ... und fühlte mich von seiner Erektion total überrumpelt. Noch bevor ich ein Verlangen nach seinem Schwanz entwickeln konnte, hatte ich ihn schon in mir! Und nun bewegte er sich heftig. Judes Oberkörper krümmte sich bei jedem Stoß und seine Hüftbewegungen entlockten mir schon Stöhnlaute, obwohl meine Lust erst wachsen musste.
»Ich will dich schreien hören«, forderte er.
»Nein ...«, seufzte ich.
»Doch ... Ich will ... dass Santiago ... dich schreien hört!«
Darum ging es ihm also. »Santiago weiß, dass ich nicht schreie«, versuchte ich ihn umzustimmen.
»Bei ihm vielleicht!« Im selben Moment versetzte er mir einen Stoß, der mich schon nahe dorthin brachte, wo er mich haben wollte. Aber das wäre nur ein Schmerzensschrei geworden. Wollte er Santiago für dumm verkaufen?
Meine Hände waren mittlerweile fast gänzlich aufgetaut, nur die Schultern schmerzten noch in der Bewegung. Das hinderte mich aber nicht daran, eine Hand an seinen Nacken zu legen, während er meine Schläfen küsste und sein heißer Atem über mein Gesicht hauchte. Die rhythmischen Bewegungen in meinem Unterleib waren kräftig und ich konnte mich anfangs noch nicht so dafür begeistern ... aber er verfolgte sein Ziel wie ein Leistungssportler und ab einem bestimmten Moment hatte er mich plötzlich für sich gewonnen und meine Erregung geriet aus der Bahn. Jeder einzelne Stoß traf ins Zentrum meiner Lust ... und sie folgten aufeinander im Eiltempo. Ich klammerte mich mit beiden Händen an seine Schultern. Mein Keuchen wurde immer schneller, lauter und ungezügelter ... aber es war mir egal im Hinblick auf den unmittelbar bevorstehenden Höhepunkt. Plötzlich stoppte er seine Bewegungen und verharrte starr in mir. Er küsste meine Stirn und beruhigte seinen Atem. Das konnte er mir nicht antun! Ich versuchte, ihn mit verzweifelten Lauten zum Weitermachen zu bewegen, zerrte an seiner Schulter ... aber er blieb unbeeindruckt und bewegte sich nicht.
Als ich mich selbst etwas beruhigt hatte, nahm er plötzlich die Bewegung wieder auf. Er wiederholte das ganze Spiel ein zweites und ein drittes Mal. Ich hatte schon keine Kraft mehr und auch mein Herz war am Ende. Als ich zum dritten Mal höchste Erregung verspürte, beschloss ich, ihm ernsthaft eine Ohrfeige zu verpassen, wenn er jetzt stoppte. Doch er musste meine Gedanken gelesen haben, denn in meiner größten Ekstase nahm er mir die Hände über den Kopf und hielt sie zusammen. Dann stoppte er ... und als ich zu meinem ersten hasserfüllten Laut anstimmen wollte ... stieß er wieder zu und entlockte mir einen Schrei, der die Wände erzittern ließ. Diese Lautstärke kannte ich von mir selbst noch nicht, gleichzeitig