Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
die ich ihm nicht zeigen wollte.
Er lächelte geschmeichelt und voreilig siegessicher. »Ich will, dass du bei mir bleibst, Zahira.« Er hielt kurz inne ... »Du sollst von jetzt an hier in diesem Zimmer wohnen.«
Etwas perplex nahm ich die Hand runter und versuchte, an seinem Gesicht zu erkennen, ob er das ernst meinte. Er lächelte mich noch immer an und ich konnte ihn nicht einschätzen. Ich spürte nur, wie weh es tat, ihm zu widerstehen. Aber ich musste hart bleiben.
»Nein, ich kann nicht ...«, flüsterte ich kaum hörbar.
»Du bekommst von mir den gleichen Status wie David, Jude und Keathan ... verstehst du?«
Ich schüttelte den Kopf.
»Komm her ...«, hauchte er mit einladend nach oben gedrehten Handflächen und einem Blick, der mir die Knie weich werden ließ. Ich musste mich umdrehen, um nicht einzubrechen, konnte aber mein weinerliches Schluchzen nicht verhindern.
»Verlass mich nicht ...«, hörte ich seine Stimme flehen und ich machte den großen Fehler, meine Augen wieder auf ihn zu richten.
Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen. Seine Ausstrahlung wirkte wie ein übermächtiger Magnet auf mich. Es zog mich zwischen seine Beine und ich fiel vor ihm auf die Knie. Seine warmen Hände schmiegten sich durch das seidig dünne Kleid an meine schmale Taille. Er schloss langsam die Augen und senkte geradezu reumütig seinen Kopf. Ein paar seiner Haare berührten mich im Gesicht. Danach begann er, mich von der Seite am Hals zu küssen und ich war der erotisierenden Wirkung seiner feuchtheißen Lippen hilflos ausgeliefert. Ich hielt meine Hände verkrampft hinter meinem Rücken fest und musste immer schneller atmen. Bis sein Mund ganz dicht an meinem Ohr angelangt war.
»Ich liebe dich«, hauchte seine Samtstimme.
Gänsehaut lief über meinen Körper. Mir wurde kurz schwarz vor Augen ... alles drehte sich ... Ich fürchtete, das Bewusstsein zu verlieren ... und mein Verstand befahl mir, den Kopf zu schütteln. Gleichzeitig entgegnete ich mit letzter Willenskraft ein zaghaftes »Nein«.
Seine Handfläche legte sich an mein anderes Ohr, als wollte er mein Kopfschütteln verhindern, und er küsste mich weiter ... nur von einem leisen »Doch« kurz unterbrochen.
Ich konnte nicht mehr widersprechen. Seine Hände fühlten sich wundervoll an auf meinem Körper. Da ich ihn aktiv nicht berühren durfte, ließ ich mich von ihm küssen. Seine Begierde breitete sich wie eine flauschige Felldecke über mir aus und sie wuchs von Sekunde zu Sekunde. Er zog mich zu sich ins Bett, hielt meinen ganzen Körper in seiner Umarmung ... Seit Wochen hatte er nicht mehr mit mir geschlafen. Mein Kleid flog in hohem Bogen über mich hinweg und er verschwendete keine Zeit mehr für überflüssige Zärtlichkeiten. Er drang sofort in mich ein. Mit einer Hand fasste er an meinen Nacken, mit der anderen an meine Kniekehle, während er mich mit wilder Entschlossenheit an seinen Körper riss. Dabei besorgte er es mir so heftig, wie er es noch nie getan hatte. Meine Pobacken trafen geräuschvoll auf seine Lenden, wie kleine Knallkörper, die auf seiner Haut explodierten. Die Detonationen kamen in kurzen Intervallen und schlugen harte Wellen über mein Rückgrat bis in meinen Kopf. Ich wurde durchgeschüttelt, konnte kaum noch klar denken ... Es war, als wollte er die Gegenwehr aus meinem Kopf schütteln und mich gleichzeitig für meinen Ungehorsam bestrafen. Aber ich genoss es, ein willenloses Geschöpf in seinen Händen zu sein ... mich seiner Begierde zu ergeben ... beherrscht zu werden ... Sein Schwanz war mein liebstes Foltergerät.
Santiago merkte gar nicht, dass ich schon längst gekommen war und legte sich kurz vor seinem eigenen Höhepunkt auf mich. So brauchte er nur noch wenige kräftige Stöße, seine Erektion gewann an letzter Härte ... und dann platzte der schönste aller Knallkörper tief in mir ... ohne Erschütterung ... und ohne einen Ton. Nur Santiagos haltloses Stöhnen an meinem Ohr verriet seine plötzliche Erlösung. Sein Liebessaft strömte still in mich.
Ich versuchte, eilig wieder meine Sinne zu ordnen, um jetzt bloß keinen Fehler zu machen. Langsam drehte er sich auf den Rücken.
»Ich hab keine Zigarette«, stellte er hilfesuchend fest.
»Soll ich dir eine holen?«, bot ich an.
»Nein, gib mir mein Handy.«
Ich legte mich in seine Achsel und er schlang seinen Arm um meinen Rücken. Kurz darauf kam David und rauchte ihm eine Zigarette an. Vermutlich dachte er sich seinen Teil, als er mich nackt und erhitzt neben ihm liegen sah. Santiago bedankte sich und David verließ uns gleich wieder.
Santiago genoss die Ruhe nach dem Sex und inhalierte sinnlich seine Zigarette. Seine andere Hand hielt mich ganz fest an der Taille, viel zu fest für eine normale Beziehung. Der kräftige Druck sagte alles aus, was ihm in diesem Moment am Herzen lag: Beweg dich nicht ... sprich nicht ... sieh mich nicht an ... du gehörst mir ... und wenn mir danach ist, dann drück ich stärker zu und tu dir weh. In sinnlicher Trance lag ich in seinen Armen, während sein Samen aus mir floss.
Ich hörte, wie er die Zigarette ausmachte und tief seufzte. »Fühlst du dich stark genug, um wie David an meiner Seite zu leben?«
Ich versuchte, meine Begeisterung darüber zu verbergen und nickte ... ohne aufzusehen.
Er streichelte über meine Wange. »Du brauchst vor Jude keine Angst zu haben. Du musst ihm nicht mehr gehorchen. Außer, wenn ich es ausdrücklich verlange, in meinem Beisein.«
Ich küsste seine Hand. »So wie bei Keathan und David?«, fragte ich.
»Ja«, antwortete er kommentarlos.
Mich schauderte bei dem Gedanken an Davids Hals, aber ich entdeckte gerade eine neue Leidenschaft. Santiagos Hand zu küssen, fand ich regelrecht berauschend. Vielleicht auch durch die Erschwernis, dass ich sie nicht halten durfte. Er legte sie ganz sanft an meinen Mund und ich versuchte, mit leicht geöffneten Lippen seine Haut an meiner Zunge zu fühlen. Er präsentierte sie mir langsam von allen Seiten und hielt mir dabei mehrmals mit der flachen Hand den Mund zu. Dann legte er sie auf meine Augen oder auf meine Stirn und ich konnte den Moment gar nicht erwarten, wo ich sie wieder an meinen Lippen fühlte. Bis er sie wegzog.
»Wir gehen jetzt frühstücken«, entschied er für uns.
Nach einem gemeinsamen Zwischenstopp im Badezimmer fühlte ich mich wie eine Prinzessin, als ich an seiner Seite das Wohnzimmer betrat. Alle Anwesenden erhoben sich vom reichlich gedeckten Tisch. Mein erster Blick fiel sofort auf Jude und ließ kurz meinen Atem stocken. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Ich bekam meinen alten Platz wieder und blickte bei meinem Gegenüber in die jadegrünen Augen meiner heimlichen Träume. Auf meiner Seite hatte offensichtlich Jude meinen ursprünglichen Platz vorübergehend eingenommen, neben Damian, und nun mussten alle nachrücken. Santiago nahm am Kopfende Platz, direkt neben mir. Alle setzten sich wieder und frühstückten weiter.
»Sie bleibt!«, verkündete Santiago kurz und bündig.
David ließ sich keine Gefühlsregung anmerken. Ich überlegte, wie er es wohl ertragen konnte, nach seinem schmerzhaften Erlebnis mit Keathan, direkt neben ihm zu sitzen. Aber vermutlich war das noch die bessere Lösung, als ihn ansehen zu müssen. Jude saß schließlich auch neben mir.
»Sie ist ab sofort David, Keathan und Jude gleichgestellt ...«, sprach Santiago weiter, »und damit jeglichem Gehorsam euch betreffend entbunden!«
Jude platzierte sein Glas demonstrativ laut auf dem Tisch und sah Santiago mit zusammengepressten Lippen an. »Wenn sie David und Keathan gleichgestellt ist, heißt das, ich kann jederzeit mit ihr schlafen ... wenn das auch ihr Wunsch ist!«
Mit dieser Frage, oder eigentlich Feststellung, hatte Santiago nicht gerechnet. Auf mir lastete schließlich noch ein Sex-Verbot. Er sah mich an und schien zu überlegen.
Jude hakte nach: »Du kannst sie nicht gleichstellen und dann wieder doch nicht gleichstellen. Das treibt einen Keil zwischen uns! Ich kann mir ihren halbnackten Model-Körper nicht den ganzen Tag ansehen, ohne eine faire Chance zu bekommen. Keathan hat bereits mit ihr geschlafen ... ich nicht! Wenn du das verbietest, machst du sie nur noch interessanter ... für uns alle.«
»Für