Dialysegerechte Ernährung. Huberta Eder
ist ein erheblicher Risikofaktor, insbesondere für Herz- und Gefäßerkrankungen (Herzinfarkt und Schlaganfall).
Da bei Dialysepatienten häufig weitere Risikofaktoren hinzukommen, ist das Rauchen von besonderer Bedeutung.
Hören Sie mit dem Rauchen auf!
Behandlung eines erhöhten Blutzuckerspiegels
Zielwerte
Blutzuckersenkende Medikamente
Der Blutzucker sollte sorgfältig eingestellt werden. Dazu stehen Tabletten und/oder Insulin zur Verfügung. Nicht alle blutzuckersenkenden Medikamente können bei einer eingeschränkten Nierenfunktion zur Anwendung kommen. Die Gefahren einer Unterzuckerung dürfen nicht unterschätzt werden. Oftmals kann eine Einstellung auf Insulin die bessere Therapie sein.
Alle Maßnahmen werden durch eine ausreichende körperliche Bewegung und Sport unterstützt.
Da die Nieren am Abbau von Insulin beteiligt sind, kann es zu einem veränderten, z. T. verminderten, Insulinbedarf kommen.
Beachten Sie: Ein erhöhter Blutzucker verstärkt das Durstgefühl.
Kalzium-Phosphat-Haushalt
Schon frühzeitig, also bereits vor Beginn einer Nierenersatztherapie, sollte der Kalzium-Phosphat-Haushalt besonders beachtet werden, um den Nebenwirkungen von Kalzium-Phosphat-Ablagerungen in Blutgefäßen und unter der Haut vorzubeugen. Hierfür ist eine gute Einstellung von Phosphat, Kalzium, Parathormon und D-Hormon wichtig. Entscheidend kann dadurch der Knochen geschützt werden.
Nebenwirkungen einer zu hohen Phosphataufnahme
Bei einem ständig erhöhten Phosphatspiegel im Blut wird Kalzium ungewollt aus den Knochen mobilisiert und führt zu ernsthaften Schädigungen.
Es kommt
Während einer Dialysezeit von vier Stunden an der künstlichen Niere werden etwa 400–500 mg Phosphat herausgefiltert. Vorteilhaft ist eine häufigere und längere Dialysedauer, so wird mehr Phosphat entfernt.
Die Bauchfelldialyse bietet hier Vorteile: entfernt werden etwa 800 mg Phosphat/Tag.
Zielwerte für Phosphat
Phosphatbinder
Die Einnahme von Phosphatbindern wird bei erhöhtem Phosphatspiegel im Blut verordnet. Diese Medikamente werden vor oder zu den Mahlzeiten eingenommen. Sie binden im Darm überschüssiges Phosphat aus der Nahrung, welches dann über den Stuhl ausgeschieden wird.
Grundsätzlich gilt für die Phosphatbinder
Es gibt verschiedene Arten Phosphatbinder. Ihr Nephrologe wird individuell die am besten geeigneten Phosphatbinder auswählen. Hierbei müssen die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Risiken beachtet werden:
Werden verschiedene Phosphatbinder miteinander kombiniert, kann dadurch die Wirksamkeit erhöht und Nebenwirkungen können vermieden werden. Über die richtige Einnahme informiert Sie ihr Dialyse-Team.