Tabulose Seitensprünge. Lulanda
die Handgelenke laufen und spüre, wie meine Körpertemperatur allmählich angenehmer wird. Ist es in dem Saal wirklich so warm oder heizen mich meine Gedanken so auf? Ich schaue mir in die Augen und ermahne mich: Komm mal wieder klar. Der Typ nimmt nicht mal Notiz von Dir. Du blöde Gans. Bis vor seinem Erscheinen hat es Dir beim Gedanken an Deinen Mann zwischen den Beinen gejuckt. Und was soll das jetzt? Der Mann ist fremd, er ist nicht einmal nett und in Deiner Fantasie hörst Du ihn schon in Dein Ohr stöhnen. Bist Du tatsächlich so billig? Hast Du Dich nicht im Griff? Ehrlich? Nein, es sieht nicht wirklich danach aus, dass ich mich im Griff hätte. Und wenn schon. Ich stelle es mir doch nur vor. Das würde ich meinem Stefan und auch mir nicht antun. Ich wundere mich nur, wie dieser Kerl es schafft, so einen Reiz auf mich auszuüben. Sein Anblick bringt mich ausgerechnet auf sexuelle Vorstellungen - mit ihm! Ein warmer Schauer fährt durch meinen Körper. Ich beende mein Selbstgespräch und gebe Entwarnung. Alles ist im grünen Bereich. Ich kriege das hin, bringe diese Veranstaltung hinter mich und später vernasche ich meinen Mann. Obwohl es mich rasend macht, dass der Kollege da draußen überhaupt keine Notiz von mir nimmt. Ich stelle mich nahe vor den Spiegel und betrachte mein Spiegelbild. Sehe ich so furchtbar aus? Bin ich am Ende die Altlast? Nein! Mein Blick wandert meinen Körper hinunter. Insgesamt ist er doch in Ordnung. Ich bin nicht fett, ich bin auch nicht zierlich. Alles sitzt an Ort und Stelle. Natürlich habe ich meine Problemzonen. Wer aber hat die nicht? Ich nehme meine Brüste in die Hände und hebe sie etwas an. Dann gleite ich mit meinen Händen weiter hinunter zu meinem Bauch und lande schließlich an meinem Hintern. Ein kleines Seufzen der Sehnsucht entfleucht mir. Wie wäre es wohl, wenn das seine Hände wären, die meinen Körper gründlich abtasten? Elektrisierend! Mir kommt der Gedanke, dass ich vielleicht einfach nicht sein Typ bin. Dass er mich für eine oberflächliche Tussi hält, die nichts im Kopf hat. Ach, ich lasse diese Gedanken jetzt einfach und gehe wieder an meinen Platz.
„Kurzer Zwischenstopp“
Ich verlasse den Toilettenraum, zurre währenddessen mein Kleid zurecht und überprüfe dabei gekonnt meinen Gang. Wie ein Donnerschlag pocht mein Herz kräftig auf. Ich halte inne und werde augenblicklich nervös. ER steht an die Wand des langen Ganges zum Eingang des Saales gelehnt und schaut mich an. Und wie er mich anschaut. Ganz direkt und tief in meine Augen. Was jetzt? Mein Gott, dieser Blick. Mein Herz schlägt schneller. Nur nichts anmerken lassen. Ich muss jetzt souverän an dieser Versuchung auf zwei Beinen vorbei flanieren. Nervös schaue ich zwischen dem Boden und diesem vielsagenden Blick hin und her. Er schaut mir immer noch direkt in die Augen. Sein Blick durchdringt mich. Er hat etwas Entschlossenes und Überzeugtes. Ich fühle mich unsicher, hoffe, dass ich Haltung bewahre. Gleich wird der Moment kommen, an dem ich an ihm vorbeiflanieren muss. Die Entfernung wird immer kürzer. Noch ein, zwei Schritte und beim dritten müsste ich an ihm vorbei sein. Ich habe mich so erschrocken als ich ihn dort stehen sah, dass mir der Gang zum Saal wie in Zeitlupe und endlos lang vorkommt. So, jetzt. Kopf hoch, stolzer Blick und an ihm vorbei. Nein! Was mache ich denn nur? Anstatt an ihm vorbeizugehen bleibe ich direkt vor ihm stehen und schaue ebenso tief in seine Augen. So stehen wir nun da und schauen uns an. Vom Kopf beginnend wandert ein wohliger, aufgeregter Schauer durch meinen angespannten Körper. Ich begehre ihn. Mein Körper begehrt ihn. Meine Hände schwitzen, mein Herz hüpft vor Aufregung und gedanklich bin ich schon dabei, mich über seine unermessliche Freude schenkenden Körperteile herzumachen.
Immer noch den Blick haltend kommt er einen Schritt auf mich zu. Ich mache es ihm unweigerlich nach und so stehen wir uns schließlich ganz nah gegenüber. Ich bringe keinen Ton über meine Lippen und selbst wenn, dann ist genau jetzt nicht der Moment auch nur einen Laut von sich zu geben. Wir kommunizieren bereits mit unseren Augen. Sein Blick durchdringt mich, offenbart pure Lust. Auch sein Atem verleugnet seine Gier nicht. Meine Fähigkeit, vernünftig zu denken und zu widerstehen ist ausgelöscht. Ich will ihn. Hier. Und jetzt. Mit einer klaren Geste zieht er mich näher an sich. Unsere Körper berühren sich. Ich zittere, spüre seinen Atem näher und wärmer. Der Duft seiner Haut macht mich schwindelig. Dieser Mann riecht nach Abenteuer, Hingabe, Ekstase. In ihm scheint es zu beben. Ich zeige keinerlei Tendenz, die Flucht zu ergreifen. Ganz im Gegenteil. Ich will mir etwas Freude gönnen, die Grenzen der für gebundene Menschen bindenden Moralvorstellungen überschreiten. Ich gehe das Risiko ein. Aus keinem bestimmten Grund. Es ist ein Verlangen, ein Trieb, ein Rausch. Wir müssen aus diesem Flur raus. Der Gang ist durch seine Länge gut einsehbar und ich bin beim besten Willen nicht in der Lage, darauf zu achten wer hier entlangläuft. An der Hand dieses mich wahnsinnig anmachenden Mannes geht es zielstrebig und wortlos auf die Suche nach einem ungestörten Platz. Wir bleiben vor einem kleinen alten Aufzug stehen, der sich in einer Nische am Ende des Ganges befindet. Vermutlich diente dieser einst als Personalaufzug. Jedenfalls sieht er für unser Vorhaben wie gemacht aus.
„Der Lift der Lust“
Wir huschen hinein und die wirklich winzige Fläche sorgt von ganz alleine für Körperkontakt. Ich kann es kaum noch aushalten. Meine Hände wollen ihn anfassen. Seine Haare, sein Gesicht, seinen Oberkörper, seinen Hintern und natürlich, sogar unbedingt, seinen Schwanz. Mein Herz schlägt bis zum Hals. Ich bin so fokussiert auf meine Empfindungen und seine Bewegungen, dass keiner der Gedanken, die ich genau jetzt eigentlich haben sollte, zu mir vordringt. Ich habe auch keine Lust, meinen inneren Moralapostel, die Spaßbremse, wachzurütteln. Ich will ihn mit all meinen Sinnen wahrnehmen, seinen Körper von oben bis unten für meine Lust missbrauchen, den Schweiß auf seiner Haut ablecken und von ihm wollüstig und rücksichtslos genommen werden. Keine Gespräche, keine Kompromisse, keine Verantwortung. Lass es uns herunter brechen auf das, was es ist - pure Fleischeslust!
Die Luft ist stickig, doch wen interessiert das schon. Seine Hände vergraben sich in meinem Haar. Schließlich bewegt er meinen Kopf nach hinten und beginnt, meinen Hals mit seinen sinnlichen Lippen abzuwandern. Ich schließe meine Augen und spüre seine Berührungen so intensiv, dass mein Fordern nach mehr kaum noch zu bremsen ist. Seine Haare kitzeln mich am Kinn. Seine Lippen wechseln den Druck, werden intensiver. Er saugt und knabbert an meinem Hals. Ich bekomme eine Gänsehaut von Kopf bis Fuß. Vor Genuss seufze ich auf. An seinem Gürtel ziehe ich ihn näher zu mir. Unbeirrt setzen seine warmen Lippen ihren Weg fort, weiter hinunter zum Dekolleté. Seine Arme halten mich fest, bis schließlich eine Hand zu meinem Po wandert. Er greift fest zu. Das turnt mich an. Die öffentlich gewahrte Barriere fällt. Wir geben unsere Körper füreinander frei.
Dieser kleine Lift erfordert Können, wollte man es hier wie wild treiben. Momentan gibt es jedoch nicht auch noch Platz genug für logisches Denken. Wir sind kopflos und lassen uns von unserer Gier nach dem verführerischen, heimlichen Knall treiben. Mit seinem kräftigen Körper drückt er mich gegen die Wand. Er ist so nah an mir dran. Sein Atem wird schneller. Ich spüre seine Erregung und stehe dieser in nichts nach. Sein erigierter Penis presst sich gegen mein Schambein. Seine Erektion macht mich an. Was für eine Vorstellung, wenn ich ihn in diesem Zustand dirigieren könnte. Wenn ich über seinen Körper bestimmen würde. Wenn ich die Macht hätte zu bestimmen, ob und wann er sich entladen dürfte. Ach, das wäre eine wahrhaftige Freude, ein Fest der Sinne. Keine Tabus, keine Flucht, kein Kneifen. Wir sind frei und ich will, dass Du wahnsinnig wirst vor Begierde. Lass uns unseren Trieb ausleben. Hart, heftig, gierig aneinander aufgeilen. Komm, reib Dich an mir. Presse mir Deinen unglaublich harten, geschwollenen Penis zwischen die Beine. Reize mich, reize das Zentrum meiner Lust.
Wir küssen unsere Körper, wir saugen und lecken an ihnen. Ich möchte ihn direkt, nichts dazwischen, möchte bis zum Zerreißen gespannt sein, wenn er sich an mir reibt. Während er stärker meinen Hintern knetet, lege ich ein Bein um seine Hüfte und drücke kräftig zu, damit sich sein Reiben auf meine Klit verlagert und meine Erregung intensiviert. Ich spüre, wie meine Schamlippen immer praller werden und kann das Pochen und Klopfen darin nicht ignorieren. Mit einer seiner männlichen Hände packt er meinen nackten Oberschenkel. Meine Haut kribbelt elektrisiert. Aufstöhnen möchte ich, laut aufstöhnen. Was ist sein Schwanz wunderbar hart. Meine Vagina ist bereit ihn zu empfangen. Sie ist durchtränkt von Neugierde und Vorfreude. Beim vierten Knopf des Hemdes starte ich damit, es aufzuknöpfen