Das kleine 1 x 1 der Oralchirurgie. Группа авторов
2-26 Wangenhaken nach Middeldorpf.
Abb. 2-27 Vestibulumhaken.
Abb. 2-28 Zungenspatel nach Brünings.
Abb. 2-29 Wundhaken nach Wilde.
Video 2-1 Einführen des Wundhakens nach Lappenmobilisation bei einer operativen Weisheitszahnentfernung Regio 38.
Abb. 2-30 Hirnspatel nach Davis.
Fassinstrumente
Zu den klassischen Fassinstrumenten gehören Pinzetten, die in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung stehen. Die anatomische und zahnärztliche Pinzette (Abb. 2-31 und 2-32) haben ein quer geriffeltes Arbeitsende und dienen zum Fassen von Tupfern, Nadeln, Drainagen oder Tamponaden. Bei der chirurgischen Pinzette (Abb. 2-33) ist jedoch das Arbeitsende durch die ineinandergreifenden Zacken traumatisch, was ein besseres Fassen der Weichgewebe ermöglicht. Sowohl die anatomische als auch die chirurgische Pinzette existieren auch als mikrochirurgische Variante (Abb. 2-34). Weitere Fassinstrumente, wie Gefäßklemmen, zum Beispiel Moskitoklemme nach Halsted (Abb. 2-35), dienen dem Fassen von Blutgefäßen bei der Blutstillung sowie der Fixierung von Haltefäden oder Tupfern. Sie besitzen einen scherenartigen Griff mit einer Arretierung und einem geriffelten Arbeitsende, das gerade oder gebogen sein kann. Mit Hilfe der Tuchklemme nach Backhaus (Abb. 2-36, Video 2-2) können sterile Abdecktücher, aber auch der Absaugschlauch während des operativen Eingriffs fixiert werden. Ein weiteres essenzielles Fassinstrument ist der Tamponadenstopfer nach Luniatschek (Abb. 2-37, Video 2-3). Dieser hat sowohl an seinem geraden als auch an seinem gebogenen Arbeitsende eine v-/u-förmige Spitze, mit der Drainagen oder Tamponaden sicher in das Wundgebiet inseriert werden können. Des Weiteren gehören Zangen für die Zahnentfernungen (Abb. 2-38 und 2-39) zu den Fassinstrumenten.
Abb. 2-31 Anatomische Pinzette.
Abb. 2-32 Zahnärztliche Pinzette (nicht diamantiert).
Abb. 2-33 Chirurgische Pinzette.
Abb. 2-34 Mikrochirurgische Pinzetten.
Abb. 2-35 Moskitoklemme nach Halsted.
Abb. 2-36 Tuchklemme nach Backhaus.
Abb. 2-37 Tamponadenstopfer nach Luniatschek.
Abb. 2-38 Oberkieferzangen (v. l. n. r.): Frontzahnzange, Prämolarenzange, Molarenzange für den 1. Quadranten, Molarenzange für den 2. Quadranten, Weisheitszahnzange und Wurzelrestzange.
Video 2-2 Fixierung von sterilen Abdecktüchern und des Absaugschlauchs mit der Tuchklemme nach Backhaus.
Abb. 2-39 Unterkieferzangen (v. l. n. r.): Frontzahnzange, Prämolarenzange, Molarenzange, Kuhhornzange, Weisheitszahnzange und Wurzelrestzange.
Video 2-3 Einführen eines Jodoformstreifens im Sinne einer Drainage nach Weisheitszahnentfernung Regio 48.
Schneideinstrumente
Zu den Schneideinstrumenten gehören Skalpelle, die eine scharfe Durchtrennung des Weichgewebes ermöglichen. Da Skalpellklingen durch die übliche Schnittführung in der Oralchirurgie bei Knochenkontakt rasch abstumpfen, werden Einmalklingen in unterschiedlichen Formen (gebaucht und sichelförmig) mit sterilisierbarem Klingenhalter bevorzugt (Abb. 2-40). Für mikrochirurgische Eingriffe, wie zum Beispiel bei der Spaltlappenbildung, oder in der extraoralen zahnerhaltenden Chirurgie eignet sich eine schmale, auf zwei Seiten schneidende, mikrochirurgische Klinge (Abb. 2-41, Video 2-4).