Jesus und die Kirchen. Jona Jackson

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keinen Sinn.

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      In vielen Übersetzungen des Alten Testamentes (z. B. Luther, Elberfelder) ist leicht erkennbar, wo ursprünglich der Name Gottes, JHWH, genannt wurde: Der Titel ‘Herr’ steht in Kapitälchen (HERR) oder in Großbuchstaben (HERR). Im Neuen Testament hingegen steht ‘Herr’ oder ‘HErr’ (mit einem oder zwei Großbuchstaben) für das griechische κύριοζ kýrios, welches (fast immer) JESUS CHRISTUS bezeichnet.

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      Wo ich in diesem Buch klar unterscheiden möchte, verwende ich: Adonai für HERR, wenn der eine Gott JHWH gemeint ist, und Kýrios für Herr, wenn sein Sohn JESUS CHRISTUS gemeint ist.

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      Noch eine Anmerkung: Dort, wo ich (aus Bibeln oder anderen Quellen) zitiere, halte ich mich an die Regeln des Zitierens und belasse es bei den jeweiligen Begriffen ‘Gott’ und ‘Herr’. Da, wo es mir sinnvoll erscheint, werde ich erklärende Anmerkungen einfügen.

      Es ist völlig richtig, dass der Name des einen Schöpfergottes, JHWH, heilig ist, heiliger als wir es uns vorstellen können. Es ist auch richtig, dass ich nicht würdig bin, diesen Namen auszusprechen oder aufzuschreiben. Der Gehorsam zu Gott, zu JHWH, steht aber über diesen Bedenken! Gott selbst, JHWH, fordert: »… dabei soll man MEIN gedenken für und für.« Wie soll das geschehen, wenn wir SEINEN Namen nicht verwenden? Wie wir im nächsten Absatz sehen werden, hat die Vermeidung des Gottesnamens dazu geführt, dass wir nicht einmal mehr sicher wissen, wie JHWH auszusprechen ist, welch eine Tragik. Wie sollen wir so SEINER gedenken?

      Warum gibt es keine Vokale in JHWH? Es ist eine Eigenart der hebräischen Schrift, die Vokale auszulassen, wiewohl sie beim Vorlesen mitgesprochen werden. Da dieser Name aber von den traditionellen Muttersprachlern des Hebräischen, den Juden, vermieden wird, ist die Kenntnis über die korrekte Aussprache verloren gegangen. Es gibt zwar Regeln für die Ergänzung der Vokale, dennoch gibt es verschiedene Ergebnisse wie Jahwe, Jehova, Jahuwah, … Deren Anhänger liefern sich einen nicht endenden Streit, wer nun recht habe.

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      Richtig ist, dass wir mit dem Namen Gottes respektvoll umgehen sollen, wir dürfen ihn nicht unnütz führen, wie es in den Zehn Geboten heißt. Falsch ist, dass die richtige Aussprache des Gottesnamens zwingende Voraussetzung zur Errettung ist.

       JaHuWaH

      Dir bleibt, dich für deine bevorzugte Aussprache zu entscheiden.

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      Auch zum Namen ‘Jesus’ gibt es verschiedene Meinungen. Es spricht einiges dafür, dass der Messias in seinem Volk, den Juden, und von seinen Jüngern nicht so genannt wurde. Es wird teils bezweifelt, dass der Name ‘Jesus’ jüdischen Ursprungs sei, und es wird bemängelt, dass er keine Bedeutung im Hebräischen habe. Wie oben beschrieben, ist eine Möglichkeit, den Namen des einen Gottes, das Tetragramm JHWH auszusprechen: JaHuWaH. Einige meinen nun, dass der richtige Name des Messias ‘Jahuschuah’ sei (Wenn du mehr darüber wissen willst, kannst du nach diesem Namen googeln). Anziehend an dieser Ansicht ist, dass bei diesen Lesarten der Name Gottes JHWH (ohne das im Hebräischen stimmlose ‘W’) im Namen SEINES Sohnes enthalten ist. Einige Schriftstellen in der ´Bibel` legen nahe, dass das genauso sein soll. Weiter kann dann der Name des Messias als ‘JHWH rettet’ gelesen werden. Das finde ich wirklich faszinierend. Ich habe deshalb lange mit mir gerungen, ob ich ‘Jahuschuah’ als Namen für den Messias verwende. Letztlich habe ich mich dagegen entschieden, wie man schon im Titel meines Buches lesen kann.

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      Entscheide selbst: Möglicherweise ist es auch mit dem Namen des Messias so, dass es SEIN ureigenstes Vorrecht ist, SEINEN wahren Namen zu SEINER Zeit, höchst persönlich allen Menschen, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt (wieder) bekannt zu machen. JESUS ist seinen Mitmenschen immer auf Augenhöhe begegnet, ER wurde uns vom Vater in den Himmeln gesandt, begibt sich auf unser Niveau, sodass IHN jeder verstehen kann. Das leitet mich, IHN in diesem Buch so zu nennen, wie wir es gewohnt sind. JESUS sagt in MB, Lukas 6:46, <JAK>:

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       »Was nennt ihr mich aber ‘Herr, Herr!’ und tut doch nicht, was ich <euch> sage?«

      (spitze Klammern <…> zeigen an, dass der Übersetzer das Wort zum besseren Verständnis eingefügt hat.)

      Ich verstehe es so: Wer IHM nicht gehorsam ist, den bringt der richtige Name auch nicht weiter. Was nützt es, wenn man sich immer nur mit theologischen Fragestellungen beschäftigt, wenn man seine ganze Zeit vor dem Computer hockt, wenn man in seiner Studierstube versauert? Verstehen und Erkenntnis ist kein Selbstzweck, es nützt nur dann, wenn es uns in Bewegung bringt. Es kommt darauf an, das zu tun, was uns JESUS sagt!

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