Jesus und die Kirchen. Jona Jackson

Jesus und die Kirchen - Jona Jackson


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       … just a closer walk with JESUS!

       Prüfet alles

       Bist du ein Theologe? Bin ich ein Theologe?

      Ich habe nicht studiert, mich nie um einen akademischen Grad bemüht. Also wird man sagen, ich sei kein Theologe. Die meisten bezahlten Amtsträger in den etablierten Kirchen, also Pastoren, Pfarrer, Priester, Diakone usw. haben eine Universität, Bibelschule oder Ähnliches besucht. So gesehen bin ich Laie. Das sind aber menschliche Zuordnungen, die bei JHWH keine Rolle spielen. Du bist auch kein Theologe? Macht nichts. Dennoch bist du berufen, dich mit der ´Wahrheit` auseinanderzusetzen, dich mit SEINER Weisheit beschenken zu lassen und in der ´Erkenntnis` zu wachsen.

      Was, so werden einige fragen, berechtigt mich also, dieses Buch zu schreiben? Ein Buch, das auch als Lehrbuch verstanden werden kann. Meine Absicht ist, Zeugnis darüber abzulegen, was der Stand meines Wissens und meiner Erkenntnis ist und was ich lernen durfte. Dabei ist mir schmerzlich bewusst, dass alle Erkenntnis von Menschen, all dein und mein Wissen Stückwerk ist. JHWH bezieht uns oft nur in kleinen Schritten in SEINE Sicht der Dinge ein. Die vollkommene ´Offenbarung` seiner Wahrheit bleibt uns hier auf der Erde vorenthalten. Das gilt für mich und für dich, völlig unabhängig davon, ob wir studiert haben oder nicht. Theologen können sachdienliche Helfer sein, die Bibel besser zu verstehen. Sie sind aber leider allzu häufig selbst in die Irre Geleitete, die ihren Verstand und ihre Denkgebäude nicht unter die Herrschaft JHWHs stellen. Kurz: Studieren schützt vor Irrtum nicht.

      Auch ich kann irren, habe falsche Auffassungen und baue gerne Gedankengebäude. Dieses Buch wird manche Dinge enthalten, die im Lichte JHWHs keinen Bestand haben und die in SEINEM heiligen Feuer verbrennen müssen. Ich kann dich also nur bitten, der Aufforderung aus 1. Thessalonicher 5:21 zu folgen und auch in diesem Buch alles zu prüfen. Prüfe betend, ob und wo JHWH hier zu dir spricht und wo ich mit meinem Buch einen bescheidenen Beitrag dazu leisten darf, dass du in deiner Erkenntnis der Wahrheit wächst.

      Darf man überhaupt ein Buch schreiben? Es birgt immer die Gefahr, dass man Falsches verbreitet. Ich möchte nicht zu einem der Irrlehrer werden, die einen Mühlstein um den Hals bekommen und im tiefsten Meer versenkt werden. Möge JHWH mich bewahren und mir vergeben, wo ich Dinge schreibe, die IHM nicht gefallen. Möge ER dich schützen und geleiten, wenn du dieses Buch liest.

       Was will JESUS von uns? Worauf gründen wir unser Leben?

      Ich habe die Hoffnung, dass viele dieses Buch lesen und wieder dazu ermuntert werden, eine ganz unmittelbare Beziehung zu JESUS zu suchen und sich der Tatsache bewusst werden, dass wir einen lebenswichtigen Auftrag haben.

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       Wir sind ganz sicher nicht dazu berufen, singend und betend in Kirchen und Gemeindehäusern herumzusitzen.

      Wenn uns das Singen und Beten fähig macht, den uns von JHWH auferlegten Job zu tun, dann ist das gut. Wenn das Singen und Hören zum Selbstzweck wird, kann daran nur einer ein Interesse haben, nämlich JHWHs Widersacher, der Satan. Dazu später mehr.

      Der Prüfstein für alle Lehre ist die Bibel. Die Bibel legt sich selbst aus. Das bedeutet, dass wir die Bibel besser verstehen können, wenn wir sie selbst fleißig studieren. Was an der einen Stelle unverständlich ist, wird oft an anderer Stelle erklärt. Bibelkommentare und Auslegungen sind manchmal vorteilhaft. Oft beschneiden sie aber auch das Wort JHWHs in SEINER Fülle. Ich nutze sie lieber, nachdem ich betend selbst über das Gelesene nachgedacht habe: »Lieber Vater in den Himmeln: Was möchtest DU mir hier und heute durch dieses, durch DEIN Wort sagen?« JHWHs Ansprache durch den Heiligen Geist offenbart uns häufig mehr als jeder gute Kommentar eines Gelehrten. JHWHs Wort, die Bibel, lebt und redet zu uns. Und das kann jeder erfahren, der betend und auf JHWH hörend dieses Buch der Bücher liest. Möge mein Buch eine Einladung sein, dass du selber wieder in der Bibel forschst. So kann JHWH sowohl das Gute als auch meine hier aufgeschriebenen Irrtümer nutzen, dich zu segnen …

      Ich bin überzeugt, dass die ursprüngliche Bibel JHWHs Wort ist. ER hat Menschen eingeflüstert, eingegeben, inspiriert, was sie aufschreiben sollen. Diese Urschriften stehen uns heute leider nicht mehr zur Verfügung. Sie würden auch den meisten wenig nützen, weil wir Schrift und Sprache dieser ersten Aufzeichnungen nicht lesen und verstehen können. Wir sind auf Überlieferungen und Übersetzungen angewiesen. Oft und immer wieder wird behauptet, dass die uns heute zur Verfügung stehende Bibel nicht mehr authentisch ist, nicht mehr dem entspricht, was JHWH vor langer Zeit diktiert hat. Gemeint ist wohl, dass selbst wenn es einmal Schriften gab, die von JHWH eingegeben, inspiriert waren, bezweifelt werden müsse, dass die uns heute vorliegenden Ausgaben diesem Anspruch noch gerecht werden. Das Problem: Nimmt man alle – scheinbar wissenschaftlich fundierten – Kritiken der letzten Jahrzehnte zusammen, dann bleiben von der Bibel nur zwei Buchdeckel ohne eine einzige Seite darin übrig. Und selbst der Titel Bibel und erst recht der Titel JHWHs Wort kann in den Augen einiger Kritiker nicht bestehen. Wenn sich die Kritiker wenigstens einig wären, doch sie widersprechen sich gegenseitig auf das Heftigste. Oder sie widerrufen, was sie noch gestern als unumstößliche Tatsache verkauft haben.

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       Die Qumran-Funde geben ein eindrucksvolles Zeugnis, dass die überlieferte und übersetzte Bibel der Wahrheit viel, viel näher ist als alle Kritik an ihr.

      Ich halte JHWHs Wort, so wie wir es heute vorfinden, für wahr. Daran halte ich fest. Ich bin mein ganzes Leben gut damit gefahren. Ich vertraue darauf, dass JHWH nicht nur bei der Eingebung, bei der Inspiration SEINES Wortes, gegenwärtig war. Ich glaube, dass ER auch bei der Zusammenstellung der Bücher, der Kapitel, aller Bestandteile SEINE Hand im Spiel hatte. Ich glaube, dass ER bei jeder Übersetzung darüber wacht, dass SEINE Wahrheit erhalten bleibt, dass SEINE Wahrheit dem ernsthaft Suchenden nicht verborgen bleibt.

       Wie finden wir die Wahrheit?

      Einzelne Bibelstellen, aus dem Zusammenhang gerissen, geben keinen Hinweis auf die Wahrheit. Ohne den Heiligen Geist, durch den JHWH die Bibel inspiriert hat, konnte sie nicht geschrieben werden. Ohne diese göttliche Inspiration, ohne SEINEN Heiligen Geist kann sie auch nicht verstanden werden. Wenn du also meinst, in meinem Buch falsche Aussagen zu finden, dann prüfe diese Aussagen betend und in der Schrift forschend. Du möchtest mir schreiben? Unter ‘Dank, Lizenzen, Copyright’, Seite 1, am Anfang dieses Buches findest du eine Möglichkeit. Ich lerne gerne dazu.

      Ich bevorzuge ein direktes Herangehen an das Wort JHWHs, um es zu verstehen. Dabei stelle ich lieber das Verstehen-wollen hintan, als krampfhaft eine Bedeutung herauszulesen, die dann vielleicht mehr mit meinen Vorstellungen und meiner Denkweise zu tun hat als mit dem Willen JHWHs. Es ist immer besser, eine Textstelle unverstanden stehen zu lassen, als sie unbedingt deuten zu wollen.

      Unser Verstand ist nicht geeignet, die ganze Wahrheit JHWHs zu erfassen. Man sollte sich vor Leuten hüten, die behaupten, die Bibel in ihrer ganzen Fülle zu verstehen. Unser Verstand mag reichen zu erkennen, dass wir JHWH brauchen, um zu leben. Und dass wir uns JHWH niemals nähern könnten, wenn JESUS nicht für uns gestorben wäre. Für so viel mehr reicht unser Verstand aber nicht …

      Ist es nicht schmerzlich, zu erkennen, wie herzlich wenig wir von der Bibel erfassen können? Mich beunruhigt das inzwischen nicht mehr so sehr. Klar, gerne würde ich viel mehr verstehen. Mich beunruhigt heute mehr das, was ich verstehe. Denn dort sehe ich, wie wenig JHWHs Wort in meinem Leben gelebt ist; wie wenig ich von dem, was ich verstehe, in die Tat umsetze; wie oft ich mit meinem Hintern umschubse, was JESUS kurz vorher mit meinen Händen aufgebaut hat. Ich muss erkennen, dass ich letztlich nur ein untauglicher Knecht bin. Dennoch müssen wir uns Gedanken machen, wie wir uns dem Wort JHWHs nähern können. ´Erkenntnis` ist zwar kein Selbstzweck, doch ohne sie gibt es keine positive


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