Kittys Salon: Legenden, Fakten, Fiktion. Urs Brunner
selektiert und ins KZ Buchenwald transportiert (vgl. Sommer 2009: 79).
130vgl. Paul 1994: 24f
131vgl. ebd.: 28
132vgl. Sommer 2009: 162
133Das KZ Ravensbrück wurde im Mai 1939 in Fürstenberg/Havel errichtet. Es lag 80 Kilometer nördlich von Berlin und war bis 1941 ein reines Frauen-KZ. Insgesamt wurden 132.000 Frauen nach Ravensbrück deportiert, etwa 28.000 überlebten das Lager nicht. (vgl. ebd.: 87)
134vgl. Paul 1994: 30
135vgl. Sommer 2009: 89
136Eidesstattliche Erklärung Schiedlausky vom 4. März 1947, Institut für Zeitgeschichte München (IfZ), No. 2332, S. 4, zit. n. Sommer 2009: 89
137vgl. Sommer 2009: 88f
138Geheimes Schreiben Himmlers an Pohl vom 15. November 1942. In: Internat. Militärgerichtshof Nürnberg, Prozess, S. 349, zit. n. Sommer 2009: 89
139Unter den 13 im Dezember 1944 im KZ Dachau im Bordell gelisteten Frauen waren zwölf Deutsche und eine Polin. Auch im Bordell Auschwitz-Stammlager fanden sich vorwiegend deutsche Frauen, einige von ihnen waren aus Polen und Russland (vgl. Paul 1994: 43).
140Unter den von den Nazis zwischen 1937 und 1943 insgesamt 110.000 in KZ inhaftierten nicht-jüdischen Deutschen befanden sich 70.000, die als „Asoziale“ klassifiziert waren (vgl. Schoppmann 1997: 217).
141vgl. Paul 1994: 42
142Jeder Häftling erhielt bei seiner Aufnahme in einem KZ eine Registrierungs- bzw. Häftlingsnummer, welche fortan den Namen des Gefangenen ersetzte. Die jeweiligen Nummern wurden an der Kleidung angebracht; nur im KZ Ausschwitz wurden die Häftlingsnummern direkt auf den linken Oberarm tätowiert (vgl. OQ3).
143vgl. Sommer 2009: 172f
144Frau W. zit. n. Paul 1994: 54; die Interviews mit der Zeitzeugin Frau W. wurden am 12. und 26. August 1990 durchgeführt (vgl. ebd.: 49).
145Der volle Name von Frau W. ist nicht bekannt. Er wurde von der Autorin Christa Paul vermutlich bewusst anonymisiert.
146vgl. Paul 1994: 48f
147Frau W. zit. n. Paul 1994: 57
148vgl. Paul 1994: 56
149vgl. Seidler 1977: 186
150„Während des Zweiten Weltkriegs leidet phasenweise jeder zehnte deutsche Soldat an Syphilis, Tripper oder Schanker.“ (Maiwald / Mischler 1999: 194)
151Seidler 1977: 139
152Da sich nach Beginn des Russlandfeldzuges im August 1941auch im besetzten Gebiet der Sowjetunion die Geschlechtskrankheiten zu häufen begannen, befahl das Oberkommando des Deutschen Heeres am 20. März 1942 die Errichtung von ärztlich kontrollierten Bordellen in Russland (vgl. Seidler 1977: 139).
153vgl. Sommer 2009: 40
154Eine Reichsmark aus dem Jahr 1941 hat übertragen auf das Jahr 2019 eine Kaufkraft von etwa 4 Euro; 2 bis 5 Reichsmark entsprechen demnach rund 8 bis 20 Euro (vgl. OQ1).
155Die Einnahmen der Prostituierten waren teils beachtlich. „Spitzen-Prostituierte“ bedienten täglich bis zu fünfzig Männer und verdienten an manchen Tagen sogar 200 Reichsmark (vgl. Bleuel 1981: 294). Da eine Reichsmark aus dem Jahr 1941 übertragen auf das Jahr 2019 eine Kaufkraft von etwa 4 Euro hat, entsprächen 200 Reichsmark heute etwa 800 Euro (vgl. OQ1: Deutsche Bundesbank, Tabelle der Kaufkraftäquivalente, Stand 2019).
156vgl. Seidler 1977: 145f, 155, 162, 174
157vgl. ebd.: 186
158vgl. Sommer 2009: 41
159Mayer 1938: 31
160Staemmler 1933: 61, 64
161Mit der sogenannten „Doppelverdienerkampagne“ der Nationalsozialisten wurden erwerbstätige ver hei - ratete Frauen mit der Begründung, den Männern den Arbeitsplatz wegzunehmen, aus ihren Berufen gedrängt. Das betraf vor allem „unweibliche“ Berufssparten, die einen akademischen Titel voraussetzten, wie etwa die Tätigkeit als Richterin, Staatsanwältin oder Ärztin. Berufe wie Volksschullehrerin oder Krankenschwester galten hingegen als frauengemäß anerkannt (vgl. Wilke 2003: 38f).
162vgl. Pini 1992: 50f
163Das „Ehrenkreuz der deutschen Mutter“ wurde ab Dezember 1938 in Bronze für vier, in Silber für sechs und in Gold für acht Kinder – immer am 12. August, dem Geburtstag von Hitlers Mutter – verliehen (vgl. Bleuel 1981: 201).
164vgl. Pini 1992: 51
165vgl. Donath 2004: 357
166Mößmer zit. n. Bialas 2014:186
167Hitler 1939: 278
168vgl.