Krebs beim Hund. Kerstin Piribauer
Minimalinvasive Eingriffe in der Tumorchirurgie
Die Strahlentherapie
Strahlentherapie als lokale Tumorbehandlung
Therapieziel bestimmt Strahlendosis
Die Technik hinter der Therapie
Wirkungsmechanismus über Sauerstoffradikale
Nebenwirkungen für geschenktes LEBEN
Systemische Therapien
Die Chemotherapie
Einsatz und Indikationen einer Chemotherapie
Wirkungsmechanismus führt zum geplanten Zelltod
Wirkung in verschiedenen Phasen des Zellteilungszyklus
Wirkungen bedingen Nebenwirkungen
Knochenmarksuppression als limitierender Faktor
Geringere Dosis als in der Humanmedizin
Kortison ist keine Alternative!
Zielgerichtete Therapien
Entschlüsselung des Hundegenoms: die Zukunft hat begonnen
Der richtige „Schlüssel“ zur Therapie
Tyrosinkinaseinhibitoren in der Tiermedizin
Spezifische immunologische Therapien
Komplementärmedizinische Hilfe
Von der Kraft des Placeboeffekts
Von der heilenden Kraft der Worte
Liebe leben …
Wir fassen zusammen
6. Grenzen und Visionen
Grenzen des Möglichen
Vorbereitung auf den letzten Tag
Der Tod ist Teil dessen, was wir lieben …
Visionen verschieben Grenzen: die „EINE Medizin“
„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“: vergleichende Krebsforschung
Neue Therapien und Diagnosemöglichkeiten durch vergleichende Forschung
Wir fassen zusammen
Literatur
Über die Autorin
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Die höchste Motivationsquelle im Leben ist die Liebe. Gemeinsam mit vielen anderen positiven Emotionen ist sie die wichtigste Kraft, die uns und unseren vierbeinigen Partner gerade dann besonders intensiv begleitet, wenn das Leben zur Herausforderung wird und die Selbstverständlichkeit dessen, was unser Dasein tagtäglich ausmacht, in Frage gestellt ist. Eine Krebserkrankung unseres besten Freundes auf vier Pfoten kann zu einer derartigen Herausforderung werden, auch wenn sie – abhängig von der Art des Tumors und vom Zeitpunkt der Diagnose – in vielen Fällen lange kontrollierbar oder manchmal sogar heilbar ist.
Das Zusammenleben mit meinen Boxern ließ die Thematik der Krebserkrankungen beim Hund im vergangenen Jahrzehnt zu einem nahezu selbstverständlichen Bestandteil meines Lebens werden. Dabei ließen mich die Gedanken, was ich einst bei meiner Boxerhündin Anna versäumt habe, lange nicht los. Die Erkrankung ihrer Tochter Aurora schenkte mir schließlich Empfindungen, Erfahrungen und Einsichten, die mir vielleicht in keiner anderen Lebenssituation zuteilgeworden wären. Aurora war es, die während der Zeit ihrer Krankheit ein neues Bewusstsein für den Wert des Lebens in mir weckte und die mich lehrte, unsere Welt mit all ihren bunten und vielschichtigen Facetten in einer mir bisher unbekannten Intensität wahrzunehmen. Damals schöpfte ich gerade daraus tagtäglich neue Kraft, um meine Hündin in den Monaten ihrer tumorbedingten Behinderung zu begleiten, und bis heute empfinde ich dies als ein unermesslich großes Geschenk, das Aurora mir hinterlassen hat.
Aufgrund eines Tumors im Rückenmark war Aurora wie querschnittsgelähmt. In dieser Situation stand der Rollwagen für Mobilität und Lebensfreude, für Abwechslung und Unternehmungslust! Für Aurora und mich bedeutete er ein Stück Freiheit, dem wir unzählige Ausflüge verdankten. Ohne den Rollwagen hätten wir viele Momente stillen Glücks, die nur uns beiden gehörten, niemals gelebt. Gemeinsam ließen wir keine Möglichkeit aus, diese Lebensform in allen Facetten