In Resonanz. Jasmuheen
der besten Hilfsmittel zur Heilung des Emotionalkörpers und damit auch des physischen Körpers ist die Vergebung – sich selbst und anderen zu vergeben.
Ich hatte jahrelang meditiert, regelmäßig Gymnastik gemacht und eine verhältnismäßig reine Nahrung zu mir genommen. All das hatte die Größe meiner Krebsgeschwulst relativ klein gehalten. Trotzdem war der karzinogene Tumor, der an meiner Leber wuchs, eine direkte Folge verdrängten Ärgers. Obgleich ich sehr viel Entwicklungsarbeit an mir geleistet hatte, Rebirthing und andere Methoden der Selbstheilung angewandt hatte, war ich außerstande oder womöglich nicht bereit gewesen zu vergeben, bis mich die Diagnose und die lebensbedrohliche Lage dazu gezwungen haben. Die Schulmedizin kann Leben retten, sofern ein Krebsgeschwür früh genug entdeckt und entfernt wird. Es muß aber auch untersucht werden, weshalb der Krebs überhaupt entstanden ist. Nicht allein das Symptom, sondern auch die zugrundeliegende Ursache müssen beseitigt werden.
3. Meditation als Vorbeugungsmaßnahme
In den Kapiteln über Meditation und ihren Nutzen wird dies näher beschrieben. Der größte Nutzen der Meditation ist das Beobachten der eigenen Gefühle und die Nicht-Anhaftung die wir erreichen können, so daß wir nicht mehr glauben anderen ausgeliefert zu sein. Das erlaubt uns, für unser eigenes Glück absolut selbstverantwortlich zu sein und genau hinzusehen, woher Probleme kommen.
Chris Griscom führt in ihrem Buch »Zeit ist eine Illusion« aus, daß – abgesehen von Reinkarnationstherapie – Meditation und die Erhöhung der Schwingungsfrequenz unserer Energiefelder auf höhere Oktaven am stärksten alte, negative Verhaltensmuster in unserem Emotionalkörper und Zellgedächtnis auflösen können.
Die Meisterung des Emotional- und Mentalkörpers erfordert Disziplin. Nachdem wir jahrelang geglaubt haben, unseren Gedanken und den daraus resultierenden Gefühlen machtlos ausgeliefert zu sein, schlichtweg weil die Gesellschaft uns dies suggeriert, können wir nun bewußt wahrnehmen und lernen, unser Denken zu disziplinieren. Ein indischer Guru hat einmal gesagt, man könne von einem Wildpferd, das von Geburt an die Prärie durchstreift hat, nicht erwarten, daß es sich in die umzäunte Koppel begebe, bloß weil wir pfeifen. Gleiches gilt auch für den undisziplinierten menschlichen Verstand.
Das Fernsehen hat Erwartungen geweckt, daß Ergebnisse in Sekundenschnelle eintreten können. Eine schnelle Aufeinanderfolge von Bildern gilt als gute Unterhaltung. Das macht es für viele schwierig, sich für eine Weile in die innere Stille zurückzuziehen, um den Verstand zu disziplinieren und zur Ruhe zu bringen. Seifenopern verstärken die Opfermentalität, Gameshows verstärken die Gier und Fernsehnachrichten rufen noch mehr Angst und Negativität hervor. Dies sind starke Gefühle, die unterschwellig in unserem Alltagsleben intensiviert werden. Das Fernsehen ist allerdings auch ein machtvolles Kommunikationsmittel. Durch eine selektive Programmauswahl können wir diese Erfindung zu unserem Nutzen gebrauchen. Wir haben die Macht zu wählen, welche Wahrnehmung, Gedanken, Gefühle, Wirklichkeit und emotionale Erfahrung wir in unserem Leben haben wollen.
4. Maßstäbe festsetzen
Die nachfolgende Übung nenne ich die Assoziation der positiven Erinnerung. Sie dient dazu, zwei entscheidende Dinge zu erfüllen. Erstens gilt es, einen Mindeststandard festzusetzen, welcher Art unser Gefühlsleben beschaffen sein soll, um für uns annehmbar zu sein. Zweitens dient sie als Werkzeug, Ihren Tag einzustimmen, falls Sie mal mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden sind. Die Technik ist einfach, doch sehr wirksam.
Die Assoziation der positiven Erinnerung
• Setzen Sie sich in kontemplativer Haltung hin. Atmen Sie tief, weich und verbunden, bis Sie das Gefühl inneren Friedens verspüren und somit leicht Zugang zu Ihrem Gedächtnis finden können.
• Gehen Sie in die Vergangenheit zurück und durchsuchen Sie die Datenbank Ihrer Erinnerungen. Finden Sie einen Augenblick, eine Stunde, einen Tag, eine Phase, in der Sie Ihr Leben als einfach wunderbar, glücklich und erfüllend empfunden haben.
• Erinnern Sie sich an die Einzelheiten, die Zeit, den Ort, mit wem Sie zusammen waren, und was an diesem Erlebnis das Besondere war. Achten Sie vor allem darauf, wie Sie sich fühlten.
• Sobald Sie das Gefühl dieses Ereignisses in sich aufgenommen haben, beschließen Sie, sich mit keinem geringeren Standard zufriedenzugeben. Es spielt keine Rolle, welcher Art die Erinnerung ist – sei es aus der Kindheit, die erste Liebe, ein Hochzeitstag, die Geburt eines Kindes. Wichtig ist, wie Sie diese Erinnerung nutzen können, um ein Gefühl der Freude und Unbeschwertheit zu erzeugen.
Die Mehrzahl der Leute, mit denen ich diese Übung durchgeführt habe, schildern, daß sie sich an Gefühle wie Freude, Zufriedenheit und Unbeschwertheit am häufigsten erinnerten. Weiter berichten Sie, daß es genau dieselben Erfahrungen sind, die sie bei ihrer gegenwärtigen Lebensweise und in ihrem pflichterfüllten Erwachsenendasein am meisten entbehren.
Tatsache ist, daß wir einstmals solche Erlebnisse gehabt haben. Selbst wenn wir vielleicht außerstande sind, die gleichen Umstände oder Einzelheiten wiederherzustellen, sind wir fähig, unseren persönlichen Maßstab festzusetzen, welche Erfahrungen unseren emotionalen Bedürfnissen genügen.
Wenn wir einfach jeden Tag damit beginnen, eine erfreuliche Erinnerung aus unserem Gedächtnis hervorzuholen, können wir den Tag auf eine harmonische Note einstimmen, indem wir beschließen, uns nicht mit weniger zufriedenzugeben. Dann erwecken wir das Gefühl, indem wir die Erinnerung erneut durchleben, wodurch der Tag einen positiven Anstrich erhalten kann.
Wenn das Universum auf unsere Erwartungen eingeht und wir fortwährend das Beste für uns erhoffen und überdies negativen Gedankenformen achtsam mit einer positiven und verstärkt positiven Haltung entgegenwirken, werden wir feststellen, daß unser Leben sich – garantiert – ziemlich magisch verändert!
Träume und spirituelle Unterweisung
Der Traumzustand läßt sich am effektivsten nutzen, um geistige Unterweisung, Klärung und/oder Heilung und Belehrung zu empfangen. Immer wenn ich hinsichtlich eines Problems oder einer Entscheidung unsicher bin, meditiere ich vor dem Einschlafen und programmiere mich, indem ich meinen höheren Verstand, meine ICH BIN-Gegenwart oder den Meister, mit dem ich augenblicklich zusammenarbeite, bitte, mir im Traum eine eindeutige Antwort zu übermitteln und mir überdies ein absolut klares Erinnerungsvermögen sowie das mühelose Erfassen der Symbolik des Traumes zu gewähren. Diese Methode hat bei mir niemals versagt! Ich werde jedesmal unmittelbar geweckt, sei es durch ein Geräusch oder ein dringendes Bedürfnis, zur Toilette zu gehen, nachdem ich im Traum die Antwort oder Anweisung erhalten habe. So kann ich dann den Traum und dessen symbolische Inhalte deuten. Anderenfalls stelle ich fest, daß der Traum mit der Auskunft kurz vor dem Aufwachen erfolgt, was es mir auch erleichtert, ihn ins Gedächtnis zurückzurufen.
Sehr wichtig dabei ist allerdings, Zeit für Meditation und Kontemplation vor dem Schlafengehen aufzuwenden, wodurch das Unbewußte die Chance erhält, dem Tagesbewußtsein alle ungelösten Probleme des vergangenen Tages vorzulegen, damit diese Themen nicht in unsere Träume eingehen. Traumdeutung ist eine ausgezeichnete Methode zur Selbsterkenntnis und es gibt zahlreiche hervorragende Bücher zum Thema Traumarbeit und Traumdeutung
Zur Zeit erlebe ich bei mir zwei Arten nächtlicher Aktivitäten. Im ersten Teil der Nacht werde ich ausgebildet, im zweiten Teil bearbeite ich eher persönliche Aufgabenstellungen mit Hilfe von Anweisungen im Traum. Im erstgenannten Zustand verläßt man seinen physischen Körper, um auf den feinstofflichen Ebenen zu wirken, im anderen findet ein Austausch zwischen Unbewußtem, Bewußtsein und Überbewußtsein statt.
Eine Affirmation zur Programmierung, sich an Träume zu erinnern wäre: »Ich bitte meine ICH BIN-Gegenwart darum, mir ein umfassendes Erinnerungsvermögen und ein müheloses bewußtes Erinnern der Träume, Unterweisungen, Vorbereitungen und Belehrungen zu gewähren, die ich erhalte, während mein physischer Körper schläft.«
Schöpferische Visualisierung 2
Reinigungsmeditation und Neueinstimmung