Es war eine berühmte Stadt .... Christian Klein
Geschichtsschreibung des 11. Jahrhunderts, insbesondere zu den Gesta Treverorum (= Rheinisches Archiv 68). Bonn 1968, S. 195; vgl. im Folgenden ebd., S. 190–205, und auch Ilse HAARI-OBERG, Die Wirkungsgeschichte der Trierer Gründungssage vom 10. bis 15. Jahrhundert (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 3, 607). Bern u.a. 1994. Zur Frage der frühesten Überlieferung der Trebeta-Sage vgl. jetzt in Modifikation der Studien von Heinz Thomas CLEMENS, Tempore Romanorum constructa (wie Anm. 16), S. 322–334.
25 THOMAS, Studien (wie Anm. 24), S. 201, mit nachfolgenden Beispielen aus Trier.
26 vnder Jme] nhd. ‚unter sich‘; Gheverdis-Fassung (wie Anm. 11), fol. 69v.
27 Ebd., fol. 69r. Vgl. die Windeck-Fassung (wie Anm. a), in der es lediglich heißt: und wer von in lernen wolt, der solt darfarn zü schülen.
28 Guido JÜTTNER, Art. Magia naturalis. In: LMA Bd. 6, 1993, Sp. 82.
29 PISCATOR, Brief an Petrus Sorbillo (wie Anm. 13), fol. 13r. Piscators Herleitung basiert auf der Überlieferung des 13. Jahrhunderts, vgl. unten mit Anm. 36.
30 Paul Joachim HEINIG, Reichsstädte, Freie Städte und Königtum 1389–1450. Ein Beitrag zur deutschen Verfassungsgeschichte (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Abt. Universalgeschichte 108 / Beiträge zur Sozial- und Verfassungsgeschichte des Alten Reiches 3). Wiesbaden 1983, S. 53 (bezogen auf die Begriffe „Freie Stadt“ und „Reichsstadt“ im Ganzen).
31 Vgl. insbesondere Dieter DEMANDT, Stadtherrschaft und Stadtfreiheit im Spannungsfeld von Geistlichkeit und Bürgerschaft in Mainz (11.–15. Jahrhundert) (= Geschichtliche Landeskunde 15). Wiesbaden 1977; vgl. zum Datum 1332 hier GOERLITZ, Facetten (wie Anm. 6), S. 63 mit Anm. 17.
32 Ludwig FALCK, Das spätmittelalterliche Mainz – Erzbischofsmetropole und freie Bürgerstadt. In: Blätter für deutsche Landesgeschichte 112 (1976) S. 106–122, hier S. 107.
33 Das Verfahren galt durchaus als seriös, auch wenn das eine gezielte Indienstnahme etymologischen „Fabulierens“ nicht ausschließt, vgl. Uwe RUBERG, Art. Etymologisieren. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Bd. 1, hg. von Klaus Weimar gemeinsam mit Harald Fricke, Klaus Grubmüller und Jan-Dirk Müller. Berlin, New York 1997, S. 526–528.
34 BHL Nr. 826, vgl. den Beitrag zum Legendenkomplex um die Heiligen Aureus und Justina in diesem Band. Vgl. im obigen Zusammenhang, auch im Folgenden, GOERLITZ, Humanismus (wie Anm. 13), S. 278–285 mit Anm. 417 und 421; zu der hier zugrunde gelegten Abschrift in der Handschrift der Universitätsbibliothek Würzburg M. ch. f. 67, fol. 5r–15v - hier lectio 5–8, fol. 6vf – vgl. ebd., S. 118–120, 132f mit Anm. 85 und S. 144ff; lediglich Auszüge hagiographisch relevanter Passagen aus einer verschollenen Handschrift der Kölner Kartause sind herausgegeben von Papebroch in: AA SS Juni Bd. 4. Paris, Rom 31887, Nr. 7, 11, 12, 15, 16, S. 38–40 sowie Nr. 1–15, S. 62–65, und danach in JOANNIS, Rerum Moguntiacarum, vol. II (wie Anm. 14), S. 7–11 und 15–22. Vgl. Uta GOERLITZ, Art. Sog. Sigehard von St. Alban (Mainzer Hagiograph, um 1297). In: VL Bd. 11, 2004, Sp. 1433–1435.
35 Christoph DAXELMÜLLER und Michael E. von MATUSCHKA, Art. Magie. In: LMA Bd. 6, 1993, Sp. 82–88.
36 Hier und im Folgenden: sog. Sigehard von St. Alban, Passio sanctorum Aurei et Justinae (wie Anm. 34), lectio 5–8, fol. 6vf, hier lectio 6, fol. 7r.
37 Ebd.: situs loci nobilissimus et amoenus valde.
38 Ebd.: quod […] ab antiquissimis traditum, hodieque narratur ab incolis.
39 Ebd., lectio 6, fol. 6v.
40 PISCATOR, Briefan Petrus Sorbillo (wie Anm. 13), fol. 15vf. Zur polemischen Verwendung des Spruches während des Spätmittelalters und der Reformation vgl. Wilhelm MÜLLER, Rheinhessisches Heimatbuch, 2 Bde. (= Hessische Volksbücher). Friedberg 1921–1924, hier Bd. 1, S. 17.
41 Vgl. die entsprechende Formulierung Petrus Sorbillos, der in diesem Zusammenhang ausdrücklich von quibusdam malefactoribus spricht: Sorbillo, Brief an Hermannus Piscator (wie Anm. 13), fol. 8v.
42 Gesta Treverorum (wie Anm. 23), 2, S. 131, und 5, S. 133; zur Datierung des fiktiven Epitaphs „im 11. Jahrhundert“ und dabei möglicherweise erst nach Entstehung der Trebeta-Sage vgl. jetzt CLEMENS, Tempore Romanorum constructa (wie Anm. 16), S. 322–334 (Zitat: S. 334).
43 id, quod ab antiquissimis traditum hodieque narratur ab incolis […] ab antiquis traditum et ad nos vsque successiua relatione deriuatum (sog. Sigehard von St. Alban, Passio sanctorum Aurei et Justinae, wie Anm. 34, lectio 7, fol. 7r).
44 Ebd.
45 Gozwinus, Ex passione S. Albani martyris, ed. HOLDER-EGGER. In: MGH Scriptores, Bd. 15/2. Hannover 1888, ND 1963, S. 985–990; vgl. THOMAS, Studien (wie Anm. 24), S. 39–63, und Franz Josef WORSTBROCK, Art. Gozwin von Mainz. In: VL Bd. 3, 1981, Sp. 205–207, und VL Bd. 11, 2004, Sp. 553.
46 Sog. Sigehard von St. Alban, Passio sanctorum Aurei et Justinae (wie Anm. 34), lectio 8, fol. 7r: haec regiae nobilitatis ciuitas.
47 Ebd.: omnium vrbium imperatrix.
48 Vgl. zur Terminologie GRAUS, Lebendige Vergangenheit (wie Anm. 17), S. 6f.
49 Hartmann SCHEDEL, Weltchronik 1493. Kolorierte Gesamtausgabe, ND, hg. und kommentiert von Stephan Füssel. Köln 2013, fol. XXXIXv. Im Folgenden liegen vor allem SORBILLO, Brief an Hermannus Piscator (wie Anm. 13), fol. 8v–9v, sowie auch PISCATOR, Brief an Petrus Sorbillo (wie Anm. 13), fol. 13v–14v, zugrunde. Vgl. generell auch František GRAUS, Troja und trojanische Herkunftssagen im Mittelalter. In: Kontinuität und Transformation der Antike im Mittelalter. Veröffentlichung der Kongreßakten zum Freiburger Symposion des Mediävistenverbandes, hg. von Willi Erzgräber. Sigmaringen 1989, S. 25–43, und Beate KELLNER, Ursprung und Kontinuität. Studien zum genealogischen Wissen im Mittelalter. München 2004, S. 131–296.
50 Gozwinus, Ex passione S. Albani (wie Anm. 45), cap. 24, S. 988; sog. Sigehard von St. Alban, Passio sanctorum Aurei et Justinae (wie Anm. 34), lectio 9f, fol. 7rf. Vgl. zu den mittelalterlichen Caesar-Traditionen kurzgefasst GRAUS, Lebendige Vergangenheit (wie Anm. 17), S. 218–224, sowie CLEMENS, Tempore Romanorum constructa (wie Anm. 16), S. 337ff, 342–356 u.ö.
51 Drusus (d.Ä.), der Stiefsohn des Augustus, starb 9 v. Chr. bei einem Feldzug zwischen Saale und Rhein an den Folgen eines Sturzes vom Pferd; ein Drususmonument apud Mogontiacum wird erstmals in der Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr. von Eutrop erwähnt. Vgl. im obigen Zusammenhang GOERLITZ, Humanismus (wie Anm. 13), S. 319–322 mit Anm. 600 und 603, und auch CLEMENS, Tempore Romanorum constructa (wie Anm. 16), S. 337ff sowie im Weiteren S. 356ff u.ö..
52 Drusum, Augusti privignum, aliosque Romanorum principes habuit [sc. Mainz] conditores et possessores (Gozwinus, Ex passione S. Albani, wie Anm. 45, cap. 24, S. 988).
53 So auch bei Gozwin (vgl. die vorhergehende Anmerkung); vgl. Sigehard von St. Alban, Passio sanctorum Aurei et Justinae (wie Anm. 34), lectio 10, fol. 7v.
54 Windeck-Fassung (wie Anm. a), S. 457f. Die Passage schließt unmittelbar an die Erzählung von der Gründung von Mainz an, vgl. den Schluss des diesem Beitrag vorangestellten Textabschnittes. Vgl. GOERLITZ, Facetten (wie Anm. 6), S. 81ff. Vgl. die Rekonstruktion des Drusus-Monumentes mit der Unterschrift „In Drusenloch olim“ bei Nicolaus SERARIUS oben in Abb. 2; sie geht auf den Mainzer Humanisten Hermannus PISCATOR OSB (wie Anm. 13) zurück und wird von diesem unter anderem aufgrund der Erzählung vom „Ursprung der Stadt Mainz“ entstehungsgeschichtlich wie auch von Serarius vom erhaltenen „Eichelstein“ (bei Serarius: „Aichelstein“), in dem die Forschung das Kenotaph Drusus’ d. Ä. sieht, unterschieden (GOERLITZ, Humanismus, wie Anm. 13, S. 154f, 189f).
55 SCHEDEL, Weltchronik (wie Anm. 49), fol. XXXIXv.
56 Sorbillo, Brief an Hermannus Piscator (wie Anm. 13) fol. 9v: vrbemque Maguntinam licet antiquissimam adeo decorauit, vt quasi de nouo a Druso putaretur condita.
57 Hier und im Folgenden PISCATOR, Brief an Petrus Sorbillo (wie Anm. 13), fol. 13v–14v.
58 Vgl.