Fußball Lexikon. Bernd Rohr

Fußball Lexikon - Bernd Rohr


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Stahl Blankenburg, 1993 Fusion der Fußballabteilung mit VFV 67 Blankenburg zu Blankenburger FV; Spielkleidung: Rot/Weiß/Schwarz; Stadion: Sportforum Blankenburg, 3 500 Plätze. – INTERNET: www.blankenburger-fv.de

      Spieler (Auswahl): W. Drews – M. Haucke – D. Hempel – P. Kohde – H. Oelze – U. Schulze – M. Wuckel. – Trainer (Auswahl): J. Ohm – H. Oelze – U. Schulze – B. Wiedenbach – M. Wuckel.

      Błaszczykowski, Jakub („Kuba“), poln. Mittelfeldspieler, * 14. Dezember 1985 Częstochowa (dt. Tschenstochau [Wwschaft Schlesien]); 1993–2002 Raków Częstochowa, 2002 Górnik Zabrze, 2003/04 Raków Częstochowa, 2005–07 Wisła Kraków, 2007–12 Borussia Dortmund; 141 Bundesligaspiele (seit 2007; 14 Tore); 54 Länderspiele (seit 2006; zehn Tore); EM-Endrunde 2012; in Polen Fußballer des Jahres 2008, 2010.

      Blatter, Joseph S. („S.“ steht für „Sepp“, die schweizer. Form von „Joseph“), schweizer. Funktionär, * 10. März 1936 Visp (Kt. Wallis); spielte 1948–71 beim FC Visp (Amateurliga). – Später FIFA-Funktionär: 1977–81 Techn. Direktor und 1981–98 Generalsekretär (ÜBERSICHT → FIFA-Generalsekretär), seitdem FIFA-Präsident (ÜBERSICHT → FIFA). Darüber hinaus ist Blatter seit 1999 auch IOC-Mitglied.

J. S. Blatter: Präsidialzeit
1998 WM-Endrunde (Männer)
1999 WM-Endrunde (Frauen)
2000 olympisches Fußballturnier (Männer/Frauen)
2002 WM-Endrunde (Männer)
2003 WM-Endrunde (Frauen)
2004 olympisches Fußballturnier (Männer/Frauen)
2006 WM-Endrunde (Frauen)
2007 WM-Endrunde (Männer)
2008 olympisches Fußballturnier (Männer/Frauen)
2010 WM-Endrunde (Männer)
2011 WM-Endrunde (Frauen)
2012 olympisches Fußballturnier (Männer/Frauen)

      Blau-Weiß, SV, Dtl.: → Berlin [15].

      Blažek, Jaromir, tschech. Torhüter, * 29. Dezember 1972 Brno; 1982–92 Slavia Prag, 1992/93 SK České Budějovice, 1993/94 Viktoria Žižkov (Prag), 1994/95 Bohemians Prag, 1995/96 Slavia Prag, 1996–99 Bohemians Prag, 1999–2001 Sparta Prag, 2001/02 Marila Přibram, 2002–07 Sparta Prag, 2007/08 1. FC Nürnberg, 2008–12 Sparta Prag; 25 Bundesligaspiele (2007/08); 14 Länderspiele (2000–08); WM-Endrunde 2006 (nicht eingesetzt), EM-Endrunde 2000 (nicht eingesetzt), 2004 (nicht eingesetzt), 2008 (nicht eingesetzt).

      Blažević, Miroslav („Ćiro“), bosn. Trainer (auch kroat. und schweizer. Staatsbürgerschaft), * 10. Februar 1935 Travnik (Kt. Zentralbosnien); war Mittelfeldspieler: bis 1965 NK Sarajevo, NK Rijeka, Dinamo Zagreb, Vevey Sports (Kt. Waadt) und FC Sion. – Später Trainer: 1973–76 FC Sion, 1976–79 Lausanne-Sports, 1981–83 Dinamo Zagreb, 1983–85 Grasshopper-Club Zürich, 1985 KF Priština, 1985–88 Dinamo Zagreb, 1988–91 FC Nantes, 1991/92 PAOK Saloniki, 1992–94 HSK Gradasnski bzw. Croatia Zagreb, 1994–2000 Kroatien (Nationalmannschaft [EM-Endrunde 1996, WM-Dritter 1998]), 2001 Iran (Nationalmannschaft), 2001/02 NK Osijek, 2002/03 Dinamo Zagreb, 2004 NK Mura (Slowenien), 2004/05 Varteks Varaždin, 2005 Hajduk Split, 2005/06 Neuchâtel Xamax, 2006–07 NK Zagreb, 2008/09 Bosnien & Herzegowina (Nationalmannschaft), 2009/10 Shanghai Shenhua, 2010/11 China (U 23), 2011/12 Mes Kerman (Iran).

       M. Blažević: Erfolgsstationen (Auswahl)

FC Sion Landespokal 1974
Dinamo Zagreb Landespokal 1983
Landesmeister 2003
Grasshopper-Club Zürich Landesmeister 1984
Croatia Zagreb Landesmeister 1993
Landespokal 1994

      Bleiburg, Österreich (Gemeinde in Kärnten); SVG Bleiburg (Sportverein Grenzland Bleiburg), gegr. am 10. April 1946; Spielkleidung: Weiß/Schwarz/Schwarz; Stadion: Bahnhofstraße, 2 000 Plätze. – INTERNET: www.svg.bleiburg.at

      Spieler (Auswahl): M. Boschitz – T. Frigård – M. Jesse – M. Pirmann – W. Pitschko – B. Prašnikar – J. Skorjanz – D. Wriessnig. – Trainer (Auswahl): R. Huber – R. Skof – K. Thuller – T. Tomazic.

       SVG Bleiburg: Erfolge (Auswahl)

      Kärntner Meister 1991, 1999, 2007

      Bleidelis, Imants, lett. Mttelfeldspieler, * 16. August 1975 Riga; 1994–99 Skonto Riga, 2000–03 FC Southampton, 2003–05 Viborg FF, 2005/06 Grazer AK, 2007/08 Metalurgs Liepāja; 106 Länderspiele (1995–2007; zehn Tore); EM-Endrunde 2004.

      Blindenfußball, in Ländern wie Brasilien und England schon seit vielen Jahren erfolgreich betriebene Sportart für Blinde und Sehbehinderte, ausgetragen in der Halle oder im Freien. Gespielt wird auf einem etwa 20 m × 40 m großen Spielfeld nach den Regeln der International Blind Sports Federation (IBSA; Sitz: Madrid), die sich an die Regeln der FIFA anlehnen.

      Bei IBSA-Meisterschaften beträgt die Spieldauer 50 min (je Halbzeit 25 min). Eine Mannschaft besteht aus vier vollblinden Feldspielern und einem sehenden oder sehbehinderten Torhüter. Spielgerät ist ein mit Rasseln gefüllter Ball, damit ihn die Spieler während des Spiels „orten“ können. Weiterhin benötigt ein Team neben dem Trainer auch Guids, deren Aufgabe es ist, den Spielern Anweisungen zu geben. So befindet sich während des Spiels ein Guid hinter dem gegner. Tor und einer auf Höhe der Mittellinie. Wichtig dabei ist, dass die Anweisungen klar und präzise geäußert werden. Die Spieler benötigen einen guten Orientierungssinn und viel Gefühl im Umgang mit dem Ball. Geführt wird der Ball zw. den beiden Fußinnenseiten, um ihn unter Kontrolle zu halten. Sobald sich ein Abwehrspieler dem Ballführenden nähert und versucht den Ball zu erobern, muss er das Signalwort „Voi“ rufen, damit es zu keinen Unfällen kommt. Zur Orientierung dienen vier Banden. Das Spiel wird von einem Hauptschiedsrichter und gegebenenfalls zusätzlich von einem Assistenten geleitet. Die Kommunikation unter den Spielern einer Mannschaft ist sehr wichtig. Blindenfußball ist sehr dynamisch und körperbetont, aber – wenn es aber richtig gespielt wird – nicht gefährlicher als jede andere Sportart auch.

      In Deutschland organisiert der Dt. Behindertensportverband (DBS; Sitz: Berlin) in Zusammenarbeit mit dem Dt. Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV; Sitz: Berlin) den nat. Spielbetrieb. – Nachdem Blindenfußball bei den Paralymp. Spielen 2004 in Athen noch Demonstrations-Sportart war, hielt er 2008 in Peking als olymp. Disziplin Einzug. Seit 1999 werden alle zwei Jahre Europameisterschaften ausgetragen. 2008 wurde in der neu gegründeten Blindenfußball-Bundesliga der erste Dt. Meister ermittelt. – INTERNET: www.blindenfussball.net

Blindenfußball: Deutscher Meister
2008
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