Lehrberuf: Vorbereitung, Berufseinstieg, Perspektiven (E-Book). Mirjam Kocher

Lehrberuf: Vorbereitung, Berufseinstieg, Perspektiven (E-Book) - Mirjam Kocher


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mit Fokus auf den deutschsprachigen Bildungsraum an. Darüber hinaus werden Beiträge aus zwei groß angelegten Forschungsprojekten aus Australien und den USA miteinbezogen, die, international gesehen, von herausragender Bedeutung sind. Die Beiträge sind analog zum Aufbau einer Berufslaufbahn in die Vorbereitung auf den Lehrberuf, den Berufseinstieg in den Lehrberuf und die Perspektiven im Lehrberuf gegliedert.

      Teil 1: Vorbereitung auf den Lehrberuf

      Diesem Themenbereich widmen sich Beiträge, die sich schwerpunktmäßig mit der Berufswahl, der Berufseignung und der Ausbildung von angehenden Lehrkräften befassen.

      

Motiviert für den Berufswechsel: Spielt der frühere berufliche Status eine Rolle?

       (Larissa Maria Troesch, Dilan Aksoy und Catherine Eve Bauer)

      Unterschiedliche Zugänge in den Lehrberuf sind mit unterschiedlichen Berufswahlmotiven verbunden. Da sich berufliche Motive und Ziele als langfristig bedeutsam für das Engagement und den Berufsverbleib erwiesen haben, ist die Frage relevant, was Berufsleute dazu bewegt, den Lehrberuf als Zweit- oder Drittberuf zu ergreifen.

      

Fachmittelschule und Gymnasium als Zugangswege zu pädagogischen Hochschulen. Zubringer zum Studiengang Primarstufe im Vergleich

       (Sandra Hafner)

      Neben der eidgenössischen Maturität als traditionellem Zugangsweg etablieren sich in der Schweiz weitere Zugänge an die pädagogischen Hochschulen, darunter der über den Fachmittelschulabschluss. Die Autorin stellt sich die Frage, welche Vorbereitungslogiken und Bildungsziele mit diesen unterschiedlichen Zugängen verbunden sind.

      

Den «Praxishunger» stillen. Eine empirische Untersuchung zum Potenzial der Erfüllung psychologischer Bedürfnisse für die erfolgreiche Realisierung von Schulpraktika

       (Benjamin Dreer)

      Angehende Lehrpersonen verspüren meist einen starken Drang, schon früh im Studium umfassend praktisch tätig zu werden. Für die pädagogischen Hochschulen ergibt sich daraus die Herausforderung, im Rahmen schulpraktischer Ausbildungsphasen lernwirksame Angebote zur individuellen Professionalisierung anzubieten. Der Autor stellt dar, welche Bedürfnisse sich hinter diesem «Praxishunger» verstecken und wie diese in Zusammenhang stehen mit dem erfolgreichen Absolvieren von Praktikumsphasen.

      

Das elektronische Kompetenzentwicklungsportfolio. Ein Reflexionsinstrument zur professionellen Identitätsentwicklung im Lehramtsstudium

       (Yvette Völschow, Simone Israel und Julia-Nadine Warrelmann)

      Die Reflexion des eigenen professionellen Handelns gilt als zentrales Instrument zur Verknüpfung von theoretischem Wissen und praktischem Handeln in der Grundausbildung. Die Autorinnen zeigen Möglichkeiten der Reflexions- und Reflexivitätsförderung mittels Portfolioarbeit auf mit dem Ziel, die professionelle Identitätsentwicklung zu begleiten.

      

Subjektive Eignung und Entschiedenheit für den Lehrberuf: Passt das immer zusammen?

       (Ernst Hany, Nadine Böhme, Tobias Michael und Melanie Keiner)

      Dieser Beitrag untersucht auf der Basis einer exploratorischen Studie Zusammenhänge zwischen der Berufseignung und der Sicherheit der Studierenden, die richtige Berufswahl getroffen zu haben, und geht der Frage nach, wie sich diese Erkenntnisse für die Identitätsförderung im Rahmen der Grundausbildung nutzen lassen.

      

Berufliche Identitätsbildung als Prozess und Entwicklungsaufgabe im Studium

       (Julia Košinár)

      Welche Berufsrolle Lehrpersonen sich zuschreiben, ist für ihr professionelles Handeln von zentraler Bedeutung. Der Beitrag beleuchtet, wo die Grundlagen der Entwicklung einer professionellen Identität zu lokalisieren sind, wie Prozesse der beruflichen Identitätsbildung verlaufen und welche Bedingungsfaktoren dabei bedeutsam sind.

      Teil 2: Einstieg in den Lehrberuf

      Im zweiten Themenbereich sind Beiträge zusammengefasst, die schwerpunktmäßig den Übergang von der Grundausbildung in den Beruf und/oder die Anforderungen der ersten Berufsjahre in den Fokus rücken.

      

Gut begonnen, halb gewonnen? Die Bedeutung der Berufseinstiegsphase von Lehrpersonen für die Entwicklung des beruflichen Belastungserlebens

       (Victoria Bleck, Tatjana Weber und Frank Lipowsky)

      Der Lehrberuf ist geprägt von einem hochkomplexen Aufgabenprofil und gilt als Beruf mit hohem Risiko der beruflichen Belastung. Doch bleibt langfristig belastet, wer sich im Berufseinstieg überfordert fühlt? Diese Längsschnittstudie begleitet Lehrkräfte vom Berufseinstieg in die mittlere Berufsphase hinein und untersucht, wie sich das subjektive Belastungserleben im Verlauf der Jahre verändert.

      

Schützt Selbstregulation vor emotionaler Erschöpfung? Subjektive Belastung und personale Ressourcen von Lehrpersonen am Ende der Berufseinstiegsphase

       (Simone Berweger, Andrea Keck Frei, Zippora Bürrer, Christine Wolfgramm und Christine Bieri Buschor)

      Die Fähigkeit, eigene Handlungen und Emotionen zu steuern, ist eine zentrale Kompetenz im Umgang mit komplexen Anforderungen, die vor negativen Belastungsfolgen wie emotionaler Erschöpfung und Burn-out schützt. Die Autorinnen untersuchen die Zusammenhänge zwischen subjektivem Belastungserleben, Arbeitszufriedenheit und negativen Belastungsfolgen zwei bis vier Jahre nach Berufseintritt.

      

Kompetent und motiviert in den Lehrberuf

       (Daniela Freisler-Mühlemann und Yves Schafer)

      Trotz langjähriger Ausbildung steigen nach der Diplomierung nicht alle ausgebildeten Lehrkräfte direkt in den Lehrberuf ein. Die Autorinnen gehen der Frage nach, ob diese Entscheidung mit geringeren Kompetenzen oder Ressourcen der Nichteinsteiger und Nichteinsteigerinnen zusammenhängt.

      

Beginning Teachers’ Engagement Profiles across Four Country Settings: Implications for Teacher Education and Early Career Induction

       (Paul W. Richardson and Helen M. G. Watt)

      Berufseinführungsprogramme haben im englischen Sprachraum eine lange Tradition und gewinnen auch in deutschsprachigen Ländern zunehmend an Bedeutung. Das australische Forscherteam beleuchtet die Frage, ob sich anhand ihrer Berufswahlmotive unterschiedliche Typen von Berufseinsteigenden identifizieren lassen, was dies für die weitere professionelle Entwicklung bedeutet und wie die Berufseinführung darauf reagieren kann.

      Teil 3: Perspektiven im Lehrberuf

      Der dritte Teil umfasst Beiträge, die über den Berufseinstieg hinausblicken und sich schwerpunktmäßig mit dem Berufsverbleib und den Berufszielen von Lehrkräften befassen.

      

Passion für den Lehrberuf, Commitment und Kompetenzentwicklung: Absichten zum Verbleib
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